Wie steht ihr zum Thema Trans?
Hallo,
ich möchte ohne großartige Diskussionen (da das Thema ja doch recht hitzig werden kann) mal eure ehrliche Meinung zu dem Thema Trans, Gender usw. hören.
Bitte verurteilt hier niemandem, jeder hat eine eigene Meinung und wenn sich diese nicht mit eurer wiederspiegelt, ist das nicht dramatisch :)
Hier zu meiner Meinung: Ich finde das gesamte Thema relativ überspitzt. Natürlich kann jeder Mensch nicht nur seine eigene Meinung haben und vertreten, sondern kann sich natürlich auch fühlen, wie er möchte.
Wenn das ganze in einem "normaleren Grad" bleibt, habe ich nichts dagegen auszusetzen.
Aber: So wie es derzeit ist, nervt es mich einfach nur. In meinem Kopf gibt es nur Mann und Frau. Männer können sich wie Frauen fühlen (warum auch immer) und andersherum genauso. Aber Menschen, die sich als Blumen, Schmetterlinge oder sonstiges identifizieren oder gar nicht wissen, was sie sind, sind in meinen Augen Realitätsfern. Tut mir leid, das ich das so hart schreibe, aber wir sind alle Menschen. Ob jung oder alt, ob dick oder dünn, wer kann da bitte nicht wissen, was er ist??? Ich verstehe es nicht.
Vielleicht kann mir das ja jemand erklären.
Aber Menschen, die sich wie eine Katze fühlen, kann ich einfach nicht ernst nehmen.
Genau wie dieses gendern. Lehrer;innen. Schreiben okay. Aussprechen nicht okay. Es heißt entweder Lehrer oder Lehrerin. Alles andere ist so schwachsinnig.
Was denkt ihr darüber?
Lasst eure Meinung freien Lauf.
12 Antworten
Ich kenne keinen Menschen, der sich für eine Blume hält und in einer Blumenvase oder auf der Wiese lebt.
Auch der Rest hält sich weiterhin für einen Menschen und lebt ein menschliches Leben.
Menschen, die sich wie eine Katze fühlen,
Ein Indianer, der sich Großer Bär nennt, hält sich weiterhin für einen Menschen. Er hält nicht in einer Höhle Winterschlaf.
Das gilt auch für Xenogender. Bei Xenogender will man nicht wirklich eine Katze, eine Maus oder ein Kaktus sein. Die Begriffe dienen nur zur Veranschaulichung, wie man sich fühlt. Und dabei bedient man sich zB auch an Archetypen und Metaphern.
Sie sehen sich weiterhin als Mensch und nicht als Tier.
Besonders bei Menschen mit Neurodiversität ist Xenogender häufig zu finden, da sie auch sonst anders fühlen und denken.
Bereits vor mehr als 2000 Jahren gab es mehr als nur Mann und Frau:
In der frühesten Zeit der indischen Kultur, zur Zeit der Veden und der Upanischaden (ca. 1200 bis ca. 500/400 v. Chr.) werden bereits Menschen genannt, die „nicht Mann, nicht Frau“ sind, Sanskrit/Vedisch na pumaan na strii.
Klar, die Unterschiede sind im Gehirn erkennbar.
Ein Transmann hat die Genitalien von einer Frau, aber das Gehirn. Ähnelt das von einem Mann. Genau so ist es auch umgekehrt mit Transfrauen.
Transmänner, also Männer die davon überzeugt sind Frauen zu sein haben das selbe Gehirn wie Frauen? Bist du dir da sicher?
Oder haben Sie nur ähnliche Hirnaktivität wenn sie mit spezifischen Reizen konfrontiert werden, was die Studie in Wirklichkeit aussagt?
Wenn du dir eigene Definition aus dem Hintern ziehst, um deine Missachtung und Verachtung von transgeschlechtlichen Menschen kundzutun, hast du dich halt dazu entschieden kein Teil einer Diskussion zu sein.
Das ist ja das Problem. Alleine diese Begriffe wie "Xenogender". Es gibt Mann und Frau, nicht mehr nicht weniger.
Das ist meine Meinung.
Das nicht, ich bin nur realistisch.
Es gibt schon immer nur Mann oder Frau. Entweder oder, nicht beides in einem, nichts dazwischen.
Sollen sie sich halt entscheiden.
Selbst wenn sie das für sich ausmachen. Warum aber muss man damit so viral gehen und anderen Menschen das gendern aufzwingen, anderen Menschen aufzwingen die gesamte Welt zu ändern ? Ich finde es schon ganz schlimm, dass bei z.B. Bewerbungen nach Männlich, Weiblich und Divers gesucht wird.
Was ist divers ? Wer weiß bitte nicht was er ist. Entweder hat man einen Penis und ist somit ein Mann oder man hat eine Scheide und Brüste und ist somit eine Frau. Man muss sich nur angucken.
Naja bei allem respekt. man wird doch wohl sehen, was man für körperteile hat und was aufgrunddessen im Ausweis steht.
Als Baby nach der Geburt wird man ja auch nicht gefragt, als was man sich fühlt.
Es gibt schon immer nur Mann oder Frau.
Nein.
ZB:
In der frühesten Zeit der indischen Kultur, zur Zeit der Veden und der Upanischaden (ca. 1200 bis ca. 500/400 v. Chr.) werden bereits Menschen genannt, die „nicht Mann, nicht Frau“ sind, Sanskrit/Vedisch na pumaan na strii.
Von mir aus auch das ;)
Zum Beispiel dieses Weltbild ist sehr selten geworden:
https://i.ibb.co/8d43rc5/a.webp
So ändern sich Weltbilder.
Du vermengst hier grad zwei Zutaten, die nicht zueinander passen.
Sich hinsichtlich sexueller Findung und Bestimmung nicht dem biologischen Geschlecht zugehörig bzw. auf eines beschränkt zu fühlen einerseits. Andererseits spielst du auf den TikTok-Therian-Trend an, daran zu glauben, die Seele eines Tiere in sich zu tragen. Dies sind zwei völlig verschiedene Dinge, die sich nicht vergleichen lassen.
lg up
Dies sind zwei völlig verschiedene Dinge, die sich nicht vergleichen lassen.
Wieso? Was ist der Unterschied?
Der Unterschied liegt in (siehe oben) einer verminderten Lebensqualität aufgrund der nicht möglichen Identifikation mit dem biologischen Geschlecht einerseits, und dem Goutieren und Umsetzen massenhysterischer TikTok-Trends, die (ursprünglich mal) ernste Themen zur Kasperei werden lassen, und jeglicher Realitätswahrnehmung dabei zuwiderlaufen, andererseits.
Okay sagen wir mal unter die Trans Menschen fallen keine Menschen mit Autogynophilie, und unter den Therians sind keine Aufmerksamkeits bedürftigen Teenager mit Internetzugang...
Angenommen Trans und Therian Menschen sind wirklich Menschen die 100% davon überzeugt sind einem Geschlecht/ einer Spezies anzugehören welche nicht ihre ist.
Was wäre der Unterschied zwischen diesen Menschen?
Wie jetzt bereits mehrfach ausgeführt, liegt der Unterschied (für mich jedenfalls, und nach meiner Ansicht war hier gefragt, ich verweise auf die Fragestellung) in dem Wert dieser Überzeugung. Die Transpersonen, die ich kenne wissen ob ihres biologischen Geschlechts und haben damit ein beeinträchtigendes Problem, welches zu lösen in ihrer Macht steht. Sie sind nicht davon überzeugt, etwas zu sein, was sie nicht sind, sie haben einen Weg gefunden, mit dem was sie sind zurecht zu kommen, indem vermeintliche biologische Hürden ignoriert werden. Die Therians, die ich kenne (ebenfalls nur sehr wenige, glücklicherweise) haben die Wahnvorstellung, die Seele eines Tieres in sich zu tragen und sind davon demzufolge davon überzeugt. Dies ist Unsinn, der ihnen im Internet eingetrichtert wurde. (Ein viertes Mal schreibe ich das jetzt aber nicht, langsam wird's blöd.)
einem Geschlecht/ einer Spezies anzugehören welche nicht ihre ist.
Eine trans Frau weiß, dass sie keine biologische Frau ist.
Und keine Katze kann eine Tastatur und das Internet bedienen.
Das mit den Tieren sind nur Beispiele gewesen, was einige Menschen für verrückte Gedanken haben.
Es geht vermehrt darum, das es eben nur Mann und Frau gibt. Und das schon immer. Es gibt schließlich nicht um sonst nur Männer und Frauen Toiletten, Umkleidekabinen, Duschen, Saunen usw.
Rein biologisch betrachtet ja. Du sagst das so leicht daher, ohne dabei in den Köpfen dieser Menschen zu stecken. Die Biologie beschäftigt sich im Allgemeinen nicht mit der Psychologie. Und da liegt eben im Falle von Transsexualität ein wissenschaftliches Grundsatzproblem. Was bringt einem das Abfinden mit dem eigenen biologischen Geschlecht, wenn dies ernsthafte Probleme mit sich bringt, die an der Lebensqualität nagen, und die relativ simpel zu lösen sind, wenn man die biologischen Gegebenheiten als nebensächlich abtut.
Es gibt schließlich nicht um sonst nur Männer und Frauen Toiletten, Umkleidekabinen, Duschen, Saunen usw.
War nicht immer und überall so:
In Alba Fucens in Mittelitalien an der Via dei Pilastri hat solch eine Latrine bis heute überdauert.
Es gab keine Trennwände, und auch eine Geschlechtertrennung ist nur selten nachweisbar;
meist rafften die Nutzer, Frauen, Männer und Kinder jeden Standes, schlicht ihre Tunica (und Palla bzw. Toga) und deckten damit auch die Intimsphäre ab.
https://de.wikipedia.org/wiki/Hygiene_im_R%C3%B6mischen_Reich#/media/Datei:Ostia-Toilets.JPG
Wie steht ihr zum Thema Trans?
Es sind auch nur Menschen.
Von daher habe ich mit diesen keine Probleme und versuche sie zu unterstützen.
Allerdings tu ich mir etwas schwer mit manchen Formulierungen, wodurch (leider) missverständnisse entstehen können.
Das meine ich aber keinesfalls böse oder so.
Aber: das was du da (auch) beschreibst, geht klar am Fragetitel vorbei.
Das hat mit trans Menschen nicht wirklich was am Hut.
Es geht hierbei um zwei Themen. Zum einen Menschen, die nicht wissen was sie sind, wobei man das ganz eindeutig feststellen kann, wenn man an sich herunter schaut.
Und zum anderen um das gendern mit Worten, was ich total überspitzt finde.
Trans ist kein Quatsch. Identität hat nichts mit Tieren zu tun. Das ist Blödsinn. Geschlechtsidentität ist ein tiefes inneres Gefühl dass jemand über sich selbst hat. Ein Transmann ist jemand, der sich als Mann identifiziert, obwohl ihm bei der Geburt ein anderes Geschlecht zugewiesen wurde. Es ist wichtig, die Identität und das selbstverständnis und respektiert zu werden, wie der oder die jenige sich fühlt.
Du verwechselst da was. Es gibt tatsächlich zum Beispiel Menschen, die werden als Mann geboren, fühlen sich aber wie eine Frau und umgekehrt. Jahrelang wurde erwartet, dass sich diese Menschen nicht öffentlich darüber auslassen und sie haben darunter gelitten, dass sie unverstanden waren und verurteilt wurden. Was du vermutlich meinst, sind ganz andere Menschen, zum Beispiel Thedrians oder Otherkin. Die sich mit Fabelwesen, Tieren oder Gegenständen identifizieren.
Aber ganz egal, welche Einstellung diese Menschen ihrem Sein gegenüber haben: leben und leben lassen. Wie oft trifft man schon auf Menschen, die eben anders sind als man selber? Du willst sicher auch als das gesehen werden, was und wer du bist, ohne dass man dich bewertet. Und dieselbe Einstellung solltest du auch gegenüber Menschen haben, die eben anders sind als du. Akzeptanz ist das Zauberwort.
Gibt es einen Unterschied zwischen Menschen die überzeugt davon sind dem anderen Geschlecht anzugehören, und Menschen die davon überzeugt sind einer anderen Spezies anzugehören?