Meinung des Tages: Wahl zum Jugendwort des Jahres 2025 - welcher Begriff ist Euer persönlicher Favorit?

(Bild mit KI erstellt)

Die Top-10-Begriffe im Rennen um das Jugendwort des Jahres 2025

Der Langenscheidt-Verlag hat die zehn Favoriten für das Jugendwort des Jahres 2025 bekannt gegeben. Aus einer sechsstelligen Zahl an Einsendungen von Jugendlichen im Alter von 11 bis 20 Jahren wählte eine Jury Begriffe wie „Checkst du“, „Das crazy“, „Digga(h)“, „Goonen“, „Lowkey“, „Rede“, „Schere“, „Sybau“, „Tot“ und „Tuff“.

Die Begriffe spiegeln Alltag, Humor und die digitale Lebenswelt junger Menschen wider – teils spielerisch, teils provokant. Die Abstimmung läuft online in zwei Runden: zunächst bis zum 2. September, danach folgen die Top 3, bevor am 18. Oktober auf der Frankfurter Buchmesse das Siegerwort verkündet wird.

Entscheidend für die Auswahl sind Relevanz im Jugendalltag und Sprachgebrauch, nicht Herkunft oder politische Korrektheit – wobei beleidigende und sexistische Begriffe ausgeschlossen wurden.

Bedeutung und Verwendung der Begriffe

„Checkst du“ fragt nach Verständnis, „Das crazy“ steht für sprachlose Reaktionen, und „Digga(h)“ ist ein geläufiges Synonym für Freund oder Anrede. Mit „Goonen“ wurde auch ein kontroverser Begriff aufgenommen, der für exzessive Selbstbefriedigung steht.

Weitere Begriffe wie „Lowkey“ (zurückhaltende Zustimmung), „Rede“ (laute Bestätigung), „Schere“ (humorvolles Fehlerbekenntnis), „Sybau“ (ironisches „Halt die Fresse“), „Tot“ (uncool oder langweilig) und „Tuff“ (cool, beeindruckend) zeigen die kreative Bandbreite jugendlicher Sprache.

Viele dieser Wörter stammen aus dem Netz, der Popkultur oder der Gaming-Szene und haben oft ironische oder mehrdeutige Untertöne.

Jugendsprache als Spiegelbild einer Generation

Seit der Einführung 2008 hat sich das „Jugendwort des Jahres“ zu einem kulturellen Phänomen entwickelt. Begriffe wie „Gammelfleischparty“ (2008), „Cringe“ (2021) oder „Aura“ (2024) zeigen, wie Sprache die Gedankenwelt junger Menschen reflektiert – teils auch generationsübergreifend.

Die Auswahl zeigt jährlich aufs Neue, welche Themen, Gefühle und Kommunikationsformen die junge Generation bewegen.

Unsere Fragen an Euch:

  • Welcher Begriff ist Euer persönlicher Favorit und warum?
  • Viele Wörter stammen aus dem Englischen oder aus migrantisch geprägten Sprachräumen – ist das ein Zeichen für Vielfalt oder Sprachverfall?
  • Wieso blicken ältere Generationen häufig kritisch auf Lebenswelt und Sprache von Jüngeren?
  • Wenn Ihr ein eigenes Jugendwort vorschlagen könntet – welches wäre das und was würde es bedeuten?

Wir freuen uns auf Eure Beiträge.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

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Chekst du

Lowkey und Diggah sind jetzt halt nicht gerade neu.

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Wenn du zwei Tage da bist, wirst du definitiv sämtliche Fahrgeschäfte mitnehmen können. Falls dich die Shows interessieren, wäre es sinnvoll einmal zu schauen, wann die so starten (dafür am besten die App runterladen), um dich an den Zeitplan anpassen zu können.

Sinnvoll sind mit Sicherheit Sonnencreme, Regenjacke/Regencape für dir Wasserattraktionen und etwas zu trinken. Ich hatte mir aber zb auch einfach den Coca Cola Refill Cup gekauft, einmal 17€ bezahlt und konnte dann jede halbe Stunde alles mögliche an Getränken nachfüllen. Fand ich ganz praktisch.

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Trage ich auch ab und zu. Oder mal einen Pin am Rucksack etc. Finde es schön, wenn andere queere Personen dann direkt wissen, dass sie safe bei mir sein können.

Blöde Kommentare habe ich deswegen noch nicht bekommen, aber ein Bekannter wurde wegen seines Regenbogen-Armbands mal ganz blöd von einem Busfahrer angegangen. Damit muss man umgehen können und schauen, in welchem Umfeld man sich so bewegt.

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Unterbewusst wohl schon sehr früh (spätestens mit Beginn der Grundschule), benennen konnte ich es aber erst mit 11/12.

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Also… gibt viele Gründe, erstmal etwas anderes zu machen. Keinen Plan zu haben ist da gar nicht immer der Hauptgrund.

Ich wusste bspw. auch mit 7 Jahren schon was ich studieren will und habe trotzdem aus verschiedenen Gründen erst ein halbes Jahr lang ein FSJ gemacht. Jetzt studiere ich, freue mich auf den Beruf und weiß dabei trotzdem nicht, ob ich den Job dann mein ganzes Leben lang machen werde. Tendenziell eher nicht, aber was soll‘s? Darum leben wir doch. Um unsere Entscheidungen zu überdenken und neue Wege zu gehen.

Und ganz ehrlich? Darauf sollten Eltern viel eher stolz sein. Kinder, die sich selbst reflektieren können und kein Angst haben, mal einen Umweg zu gehen oder sich anders zu entscheiden. Das ist so viel mehr wert, als stur auf einer Linie zu laufen.

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Habe mich als trans per Textnachricht geoutet. Bzgl. meiner Sexualität gab es nie ein besonderes Outing; ich habe halt einfach immer ehrlich gesagt, wen ich gut fand/finde und das waren halt sowohl Männer als auch Frauen.

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War bei mir ähnlich. Irgendwann mit 10/11 wurde mal erwähnt, dass man das machen sollte aber in dem Alter jetzt noch nicht unbedingt. Als dann das entsprechend sinnvollere Alter erreicht war, wurde nie wieder darüber gesprochen.

Aktuell studiere ich noch, werde aber wahrscheinlich auch noch die Impfung nachholen, sobald ich mehr verdiene und mir das leisten kann.

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Absolut. Bei Sprachen wäre das wohl am praktischsten, aber auch Biologie und Geschichte hätten mich mehr interessieren können. Ich war leider immer nur an den Fächern interessiert, die sowieso schon gut gelaufen sind.

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Meinen ersten Nachhilfe-Job habe ich damals über eine lokale Facebook Gruppe gefunden. War eher Zufall, aber sowas funktioniert eigentlich gut. Oder einfach mal als Angebot bei Kleinanzeigen reinstellen, Aushänge an Schulen machen etc.

Mittlerweile bin ich freiberuflich bei einem Nachhilfeinstitut und bekomme so meine Schüler:innen.

Geldmäßig würde ich bei privatem Unterricht so 10-12€ pro Stunde nehmen.

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Vielleicht mal in queeren Jugendtreffs schauen :)

Es gibt aber auch viele WhatsApp Gruppen zur Vernetzung. Schau mal bei Transbuddies.de oder auf deren Instagram Kanal.

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