Warum wird LgBt als Sekte wahrgenommen?

8 Antworten

Sekten zeichnen sich ja dadurch aus das die Mitglieder dieser Sekte, ihre Ideologie verbreiten, und glauben ein übergeordnetes Wissen zu besitzen bzw. immer besser zu wissen wie eine Gesellschaft zu denken hat und zu funktionieren hat. Sie sind nicht offen für andere Meinungen innerhalb einer Gesellschaft und überhöhen sich und Ihre Ideologie. Wir wissen es besser. Wir wollen es besser machen für alle (ob ihr das wollt oder nicht). Sie handeln extremistisch, und sind absolut intolerant. Jegliche Kritik wird nicht als Kritik verstanden sondern als Angriff.

Ich empfinde diese LGBTQ Bewegung als Sektenartig. Sie sind missionarisch, wollen jedem Ihre Haltung zu Geschlecht, was ist Mann, was ist Frau, wie eine Gesellschaft denken soll, aufzwingen. Es gibt einige Homosexuelle die sich ganz klar von dieser Bewegung distanzieren und nichts weiter wollen als Ihr Homosexuelles Leben in Ruhe leben. Diese LGBTQ Bewegung kann auch mit Kritik nicht umgehen.

Julia Klöckner als Bsp. Bundestagspräsidentin, wird AfD Nähe unterstellt. Sie würde versuchen die Rechten und Rechtsextremen anzusprechen aus folgendem Grund:

Der Bundestag legte im Jahr 2002 den Beschluss der Ergänzung des NS-Aufhebungsgesetzes, wonach unter anderem die Urteile gegen Homosexuelle in der Zeit des Nationalsozialismus für nichtig erklärt wurden, symbolisch auf den 17. Mai.

Am 17. Mai werde ich in diesem Jahr auch auf dem Reichstagsgebäude neben der Bundesflagge und der Europaflagge die Regenbogenfahne wehen lassen. Ich habe zudem entschieden, dass dies der einzige Anlass sein wird und eine entsprechende Beflaggung sich nicht auch auf den Christopher-Street-Day erstreckt

Dieser CDU Politikerin wird Nähe zum Rechtsextremismus vorgeworfen weil sie nicht am Tag des CSD eine Flagge am Reichstag wehen lässt. Muss man sich mal vorstellen. Wie viele Black Lives Matter Demos gab es in Berlin, wie viele andere Minderheiten demonstrieren seit Jahren in Berlin? Verlangen diese das Ihre Flaggen am Reichstag gehisst werden? Nein.

Diese Bewegung erkennt nicht an was man Ihr zuspricht, sie will immer mehr. Das ist das Sektenartige. Hat man xy erreicht, freut man sich nicht darüber. Man freut sich nicht über die Flagge am 17 Mai, man beschwert sich wieso nicht auch am Tag des CSD.. Man will immer mehr, weil man strikt eine Agenda verfolgt. Das ist Sektenartig.

Ich lehne diese Bewegung zutiefst ab und empfinde sie als Gefahr für eine offene tolerante Gesellschaft.


docdespair  29.07.2025, 04:10

Die pauschale Gleichsetzung der LGBTQ+-Bewegung mit einer Sekte ist nicht nur analytisch unhaltbar, sondern offenbart eine tiefgreifende Abwehrhaltung gegenüber marginalisierten Gruppen, die für ihre Rechte und Sichtbarkeit eintreten. Was hier als „missionarisch“ oder „extremistisch“ gebrandmarkt wird, ist in Wahrheit der jahrzehntelange Kampf gegen Diskriminierung, Ausgrenzung und Gewalt. Dass Menschen, die über Generationen hinweg entrechtet, pathologisiert und kriminalisiert wurden, für gesellschaftliche Anerkennung eintreten, ist kein sektiererisches Verhalten, sondern ein legitimer Ausdruck demokratischer Teilhabe.

Die Unterstellung, die Bewegung wolle anderen ihre Vorstellungen „aufzwingen“, verdreht Ursache und Wirkung: Es ist nicht die LGBTQ+-Community, die anderen vorschreibt, wie sie zu leben haben – es ist vielmehr genau diese Community, die sich gegen ein tradiertes Gesellschaftsbild zur Wehr setzt, das ihnen lange abgesprochen hat, überhaupt als gleichwertig zu existieren. Wer das Eintreten für gleiche Rechte – wie Sichtbarkeit durch Symbole, Bildungsarbeit oder rechtliche Gleichstellung – als intolerant diffamiert, offenbart eine tiefe Intoleranz gegenüber der bloßen Existenz queerer Lebensrealitäten.

Dass einzelne Mitglieder der Community sich nicht mit allen Ausdrucksformen der Bewegung identifizieren, ist normal und kein Argument gegen deren Existenz. Auch innerhalb anderer Gruppen (religiös, ethnisch, politisch) gibt es Dissens – das als Beleg für „Sektierertum“ heranzuziehen, ist intellektuell unredlich.

Der Verweis auf die Beflaggung des Reichstags und die Kritik an Julia Klöckner zeigt weniger ein „Zuviel“ an queerer Forderung, sondern vielmehr die Unfähigkeit mancher Teile der Gesellschaft, queere Anliegen als gleichberechtigt anzuerkennen. Das Hissen der Regenbogenfahne ist kein Privileg, sondern ein symbolischer Akt der Anerkennung und Solidarität – nicht mehr und nicht weniger. Die Empörung darüber verrät eine übersteigerte Abwehrhaltung gegenüber Symbolpolitik, die bei anderen gesellschaftlichen Gruppen kaum in ähnlicher Form artikuliert wird.

Wer queere Sichtbarkeit als „Gefahr für die offene Gesellschaft“ bezeichnet, hat offenbar ein sehr einseitiges Verständnis von Offenheit. Eine wirklich tolerante Gesellschaft hält Widerspruch aus, auch wenn er das eigene Weltbild irritiert. Intolerant ist nicht die LGBTQ+-Bewegung – intolerant ist die Haltung, die deren bloße Sichtbarkeit als Zumutung empfindet.

annabg777  29.07.2025, 14:59
@docdespair

Klöckner hat den Regenbogen hissen lassen am 17 Mai. Offenbar reicht daß diesen Ideologen nicht

docdespair  29.07.2025, 15:35
@annabg777

Die Ideologen haben offenbar was dagegen, dass sie am 17. Mai gehisst wird. :) Und ich verstehe nicht, warum man die unbedingt zensieren muss. Am Bundesrat und sonst in Berlin geht es doch auch.

annabg777  29.07.2025, 15:37
@docdespair

Die Flagge wurde sm 17 Mai gehisst. Das war doch in Ordnung oder nicht?

docdespair  29.07.2025, 15:42
@annabg777

Für dich ja offensichtlich nicht. :) Ich verstehe nur nicht, warum man so ein Theater draus machen muss, dass sie wie bisher auch am CSD-Tag hängt. Klappt doch sonst auch überall.

annabg777  29.07.2025, 15:45
@docdespair

Ich hab dich gefragt ob es in Ordnung war das die Regenbogen Flagge am 17 Mai gehisst wurde?

docdespair  29.07.2025, 15:51
@annabg777

Äh. Ja. Habe ich aber bereits öfter gesagt und das weißt du auch. Insofern frage ich mich, warum du von mir eine Wiederholung einer dir bereits bekannten Antwort forderst.

docdespair  29.07.2025, 17:21
@annabg777

An dem Tag schon. Aber wegen der anderen Tage so eine unnötige Debatte zu verursachen, ist überflüssig. Und sie provoziert ja gerne. Auch ihre Forderung nach einem Maulkorb für die Kirchen in politischen Fragen war umstritten. So populistisch muss man das Amt nicht ausüben und das hat auch keiner ihrer Vorgänger getan.

annabg777  29.07.2025, 17:29
@docdespair

Tja die Frau hat ihren eigenen Kopf und muss nicht Dinge machen wie ihre Vorgänger. Das sie die Flagge am 17 Mai hat hissen lassen ging in der ganzen Kritik ihr gegenüber unter. Und warum gab's so viel Kritik? Weil die LGBT Ideologen natürlich nicht den Hals voll kriegen sondern immer mehr verlangen. Dankbarkeit ein Fremdwort.

docdespair  29.07.2025, 18:58
@annabg777

Sie kann machen, was sie will... genau wie bei ihrer Nestlé-Werbung als Bundeslandwirtschaftsministerin. Man darf das dann aber auch kritisieren. Man kann mit dem Kopf durch die Wand und populistisch sein, kommt dann aber nicht gut an. Und "nicht den Hals voll kriegen" und "Dankbarkeit"? Du tust ja so, als seien das Hunde, die dankbar sein müssen, wenn ein Stück Fleisch vom Tisch fällt. Wer hier den Hals nicht voll kriegen kann, sind die Leute, die meinen, sie müssten die Fahne möglichst weit zensieren und sich schon an dem einen Tag aufregen. Und die dann noch ihr Amt für ihre parteipolitischen Ideologien missbrauchen würden. Man könnte bei der Klöckner denken, dass sie für die AfD im Amt ist. Die würden das auch nicht ideologischer machen. Die Bevölkerung darf das ja noch schlecht finden und muss ihre Gutsherrenart nicht gut finden, mit der sie zurecht aneckt. ;) Wenn sie so weiter macht, ist sie nach der Amtszeit raus aus dem Amt.

annabg777  29.07.2025, 23:23
@docdespair

Aber sie hat doch die Flagge hissen lassen im Mai.. Was wollen die Leute noch mehr!!

Na ja. Wer das so wahrnimmt, ist die Frage. Das sind vor allem rechte Schwurbler, die dann auch meinen, LGBT sei Propaganda oder könne erlernt werden. Das ist nicht weit weg von den Echsenmenschen. Da kommt auch gern das Geschwurbel, man würde damit belästigt oder bekehrt. Mit einer Sekte haben eher Leute zu tun, die so einen Unsinn erzählen. Klar kann man alles übertreiben. Das sehe ich aber bei den allermeisten LGBT-Menschen gar nicht.


annabg777  30.07.2025, 15:04

Schwurbler Verschwörungstheoretiker können Homosexuell sein oder hängt die sexuelle Veranlagung von politischer Haltung ab!? Typen die von Echsen Menschen schwafeln können Stockschwul sein, stell dir vor 😂

docdespair  30.07.2025, 15:24
@annabg777

Natürlich können auch Verschwörungsgläubige homosexuell sein – hat auch niemand bestritten. Aber darum ging’s nicht. Es ging darum, dass das Denken in verschwörungstheoretischen Mustern das eigentliche Problem ist – nicht die sexuelle Orientierung der Person. Wer ständig Themen wie LGBT mit „Sekte“ oder „Ideologie“ gleichsetzt, übernimmt genau solche Muster – unabhängig von der eigenen Identität.

annabg777  30.07.2025, 15:54
@docdespair

Es ging darum, dass das Denken in verschwörungstheoretischen Mustern das eigentliche Problem ist

Die Mechanismen wie diese LGBT Ideologen agieren ist dem der Verschwörungstheoretiker ähnlich. Alle glauben besser zu wissen wie eine Gesellschaft sein soll, sie glauben ein übergeordnetes Wissen zu besitzen. LGBT Ideologie glaubt zu wissen wie eine "bessere" Gesellschaft aussehe soll, was ist ein Mann, was ist eine Frau, wie Familie definiert wird etc. Und Verschwörungstheoretiker glauben zu wissen was die Mehrheit nicht registriert weil die Mehrheit Mitläufer sind. Es ist Sektenartig. Sekten glauben ein übergeordnetes Wissen zu besitzen und für eine gute Sache zu arbeiten. Intolerant und mit Scheuklappen bekämpfen sie die Mehrheitsgesellschaft. Jegliche Kritik wird als Angriff gewertet. Das ist das verbindende Element zwischen Sekten Verschwörungstheoretiker und der LGBT Ideologie.

Ich glaube, dass die community oft negativ aufgefasst wird, da sie Leuten Bezeichnungen geben. Zum Beispiel cis, ja man kann das damit auseinander halten, aber viele fühlen sich damit konfrontiert (bin selber cis und bi/pan). Ich denke die meisten sollten sich nicht als community sehen, sondern offener damit umgehen, weil sie sich selber etwas damit abgrenzen. Hetero Menschen werden damit quasi oft einfach ausgeschlossen, obwohl es nicht so sein sollte und fühlen sich deswegen angegriffen. Vielleicht deswegen Als Sekte bezeichnet, da sie abgegrenzt wirken können und eine andere Meinung wie manche vertreten.

Bin etwas vom Thema abgewichen, aber ich hoffe du kannst meinen Ansatz verstehen.


Elendriel 
Beitragsersteller
 27.07.2025, 13:43

Ich denke, es hat dieses Missionarische an sich, was sektenhaft rüberkommt. Wem stört es sonst, wenn sich zwei Männer oder zwei Frauen in der Öffentlichkeit küssen? Ist dieses Aufmerksamkeit haben wollen nicht eher ein Zeichen für Narzissmus? Ich glaube, das ist das, was die Leute so aufregt und leider massenhaft zur AfD treibt. Die Menschen wollen nicht bevormundet werden. Jeder darf doch heute so leben wie er will und das ist gut so.

Lilith238  27.07.2025, 13:47
@Elendriel

Ja, man sollte sich aufgrund der Sexualität nicht so voneinander abgrenzen und einfach leben lassen

Elendriel 
Beitragsersteller
 27.07.2025, 13:48
@Lilith238

Genau! Exakte meine Rede! Würde dir gerne ein Stern geben, kann aber leider gerade keine mehr vergeben!

Elendriel 
Beitragsersteller
 27.07.2025, 13:53
@Lilith238

Gerne! :)

du bist glaube ich im Gegensatz zu den meisten Usern hier, die vorgeben, tolerant zu sein, wahrhaftig tolerant.

docdespair  29.07.2025, 04:45
@Elendriel

Wie willst du denn Leute zu angeborenen Merkmalen missionieren? Und das stört leider noch genug Menschen. Und als ob die Leute deswegen die Blauen wählen würden, bei denen übrigens auch nicht so wenige LGBT-Menschen selbst sind. Die Führerin ist Lesbe. Die meisten Leute regen sich daran nicht auf. Und was die meisten nervt, ist eher dieses Gejammer und Geschrei einer Minderheit immer dann, wenn LGBT-Menschen sichtbar sind.

annabg777  30.07.2025, 15:11
@docdespair

Die Führerin ist Lesbe

Alice weidel ist eine Homosexuelle Frau und Vorsitzende der AfD. Deine Sprache ist Herabwürdigend und respektlos. Herr Wowereit zb war Bürgermeister von Berlin, SPD, und ein Homosexueller Mann. Ich könnte auch schreiben er war "ein schwuler, schwulette" aber das würde ich nicht machen denn es wäre seiner Person und seinem Engagement für Menschen, für die SPD, für Berlin unwürdig.

Man reduziert Menschen nicht auf ein Merkmal ihrer Persönlichkeit.

docdespair  30.07.2025, 15:23
@annabg777

Es ist interessant, dass du gerade jemanden kritisierst, weil er eine Person auf ihre Sexualität „reduziere“ – während du selbst zuvor queeren Menschen pauschal „sektenhaftes“ Verhalten unterstellt hast. Wer anderen vorwirft, sie würden sich durch Sichtbarkeit abgrenzen oder gar „missionieren“, reduziert sie sehr wohl auf ein Merkmal – und zwar nicht einmal auf ihres, sondern auf die bloße Tatsache, dass sie existieren und sichtbar sind.

Dein Hinweis auf Alice Weidel und Klaus Wowereit ist inhaltlich korrekt, zeigt aber unfreiwillig noch etwas anderes: Dass queere Menschen nicht automatisch eine politische Haltung teilen – und dass Sichtbarkeit nicht mit Meinung oder „Agenda“ gleichzusetzen ist. Gleichzeitig aber queeren Aktivismus pauschal als „Sekte“ abzuwerten, wie du es in früheren Kommentaren getan hast, ist genau das: eine Reduktion auf ein Klischee – und zwar ein abwertendes.

Wenn es dir wirklich um Respekt und Würde geht, wie du schreibst, dann sollte das auch gelten, wenn queere Menschen sich öffentlich zeigen, sich politisch äußern oder ihre Rechte einfordern – nicht nur, wenn sie „unauffällig“ bleiben oder sich deiner Vorstellung von angemessenem Verhalten unterordnen.

Respekt bedeutet eben nicht, anderen die Sichtbarkeit abzusprechen, sondern sie auch dann gelten zu lassen, wenn sie nicht dem eigenen Maßstab entspricht. Andernfalls bleibt es bei einem einseitigen Anspruch auf Zurückhaltung – und genau das ist keine Gleichbehandlung.

docdespair  30.07.2025, 15:26
@Lilith238

Eben. Sag das mal Leuten, die ausgerechnet LGBT-Menschen deshalb abwerten und schreien, wenn sie sichtbar sind wie andere Menschen auch.

annabg777  30.07.2025, 15:34
@docdespair

während du selbst zuvor queeren Menschen pauschal „sektenhaftes“ Verhalten unterstellt hast. 

Falsch. Ich werfe den LGBT Aktivisten der LGBT Community Sektenartiges Verhalten vor und betone immer das sich selbst einige Homosexuelle und transgender von diesen distanzieren.

docdespair  30.07.2025, 15:53
@annabg777

Jetzt auf einmal also. Du behauptest, du würdest nur „den Aktivisten“ Sektenhaftigkeit vorwerfen – aber du sprichst durchgehend pauschal von „der LGBTQ-Bewegung“, „diesen Ideologen“ und „dieser Community“. Das ist keine differenzierte Kritik, sondern genau die Generalisierung, die du, darauf angesprochen, abstreitest. Und wenn sich Einzelne von bestimmten Ausdrucksformen distanzieren, ist das kein Beleg für deine Vorwürfe – das ist Normalität in jeder pluralen Bewegung. Du bist es, die hier das Narrativ verdreht.

annabg777  30.07.2025, 15:56
@docdespair

Was glaubst Du, warum distanzieren sich transgender und Homosexuelle davon? Du behauptest ja immer LGBT kämpft für Sichtbarkeit Toleranz bla bla.. warum würden sich also deiner Vermutung nach Homo und Transsexuelle distanzieren?

docdespair  30.07.2025, 16:05
@annabg777

Dass sich einzelne Homo- oder Transsexuelle von bestimmten Ausdrucksformen innerhalb der LGBTQ+-Bewegung distanzieren, ist weder überraschend noch außergewöhnlich. Eine pluralistische Bewegung besteht aus vielen Stimmen, Perspektiven und Haltungen – das nennt man Meinungsvielfalt, nicht Widerspruch zur Sache.

Es gibt auch gläubige Menschen, die sich von bestimmten Kirchenstrukturen distanzieren, ohne dass sie Religion oder Spiritualität pauschal ablehnen. Oder konservative Wähler, die nicht jede Position ihrer Partei mittragen. Das ist kein Beleg gegen die Legitimität der jeweiligen Bewegung, sondern Ausdruck einer offenen Gesellschaft.

Der Unterschied ist: Wer differenziert, akzeptiert die Vielfalt innerhalb einer Gruppe. Du hingegen stellst die gesamte Bewegung unter Generalverdacht, weil nicht jeder Teil davon sich deinem Ideal von „angemessenem Auftreten“ fügt. Das hat nichts mit Analyse, aber sehr viel mit Abwehr zu tun. Und gerade weil queere Menschen immer noch mit Vorurteilen, Ausgrenzung und teils physischer Gewalt konfrontiert sind, ist es nötig, dass es sichtbaren, politischen Aktivismus gibt – selbst wenn er dir in Stil oder Ausdruck nicht gefällt.

Kurz: Widerspruch innerhalb einer Bewegung ist normal. Was du daraus machst, ist ein verzerrtes Bild zur Bestätigung eigener Vorbehalte.

annabg777  30.07.2025, 16:10
@docdespair

Bitte beantworte meine Frage. Was glaubst du sind Gründe die dazu führen daß sich einzelne transgender und Homosexuelle distanzieren? LGBT kämpft doch laut deiner Aussage für Toleranz und Sichtbarkeit..

docdespair  30.07.2025, 16:12
@annabg777

Die habe ich ja eben beantwortet. Wenn dir die Antwort nicht gefällt, kann ich dir auch nicht helfen. :)

annabg777  30.07.2025, 16:20
@docdespair

Nö hast du nicht 😂 und ich weiß auch das du dich nicht traust auch nur ein Beispiel zu nennen 😂

docdespair  30.07.2025, 16:22
@annabg777

Doch, genau das wurde bereits erklärt – nur eben nicht in deinem Sinn. Du verlangst „Beispiele“, meinst aber eigentlich Bestätigungen für deine eigene Sichtweise.

Dass sich einzelne queere Menschen von Teilen der Community distanzieren, kann viele Gründe haben – z. B. persönliche Erfahrungen, politische Überzeugungen, mediale Verzerrungen oder einfach unterschiedliche Vorstellungen davon, wie Aktivismus aussehen sollte. Das ist in jeder gesellschaftlichen Bewegung so. Aber aus solchen Einzelmeinungen eine Abwertung des gesamten Engagements für Gleichberechtigung abzuleiten, ist schlicht unsauber.

Wenn jemand z. B. Pride-Veranstaltungen zu laut, zu schrill oder zu politisch findet, heißt das nicht, dass queere Sichtbarkeit überflüssig ist – sondern nur, dass Menschen auch innerhalb marginalisierter Gruppen verschieden sind. Vielfalt ist kein Widerspruch, sondern Normalität. :) Also, was willst du mit Beispielen?

annabg777  30.07.2025, 16:53
@docdespair

Das jemand von einer zu schrill empfundenen Pride Veranstaltung nicht auf den Aktivismus schließt ist wohl klar. So dumm ist hoffentlich niemand.

z. B. persönliche Erfahrungen, politische Überzeugungen, mediale Verzerrungen oder einfach unterschiedliche Vorstellungen davon, wie Aktivismus aussehen soll

Vielen Dank für die einzelnen Gründe die Du genannt hast. Was meinst du mit persönlichen Gründen? Wäre das nicht die politische Haltung oder Glaube.. Oder was meinst Du damit?

Mayahuel  27.07.2025, 15:21
Zum Beispiel cis,

oder hetero.

Ist das auch ein Problem?

sie Leuten Bezeichnungen geben.

Cisgender taucht zum ersten Mal 1914 auf:

Marquis Bey states that "proto-cisgender discourse" arose in German in 1914, when Ernst Burchard introduced the cis/trans distinction to sexology by contrasting "cisvestitismus, or a type of inclination to wear gender-conforming clothing, [...] with transvestitismus, or cross-dressing.

https://en.wikipedia.org/wiki/Cisgender

Und wird seit den 1990er Jahren auch in Fachliteratur verwendet:

Medical academics use the term and have recognized its importance in transgender studies since the 1990s.

i

Lilith238  27.07.2025, 15:47
@Mayahuel

Ich selber habe ja kein Problem damit und das auch erst vor Kurzem gelernt. Dein Kommentar hier zeigt, ohne das böse zu meinen, genau das, warum Leute damit ein Problem haben und aneinander geraten. Niemand ist allwissend, selbst wenn das Wort schon lange existiert :)

Mayahuel  27.07.2025, 16:16
@Lilith238
warum Leute damit ein Problem haben

Die lehnen die dahinterliegenden Konzepte ab. Die Labels sind nicht das eigentliche Problem, sondern das Symptom der Ablehnung der Konzepte.

Bei sexueller Orientierung gibt es auch Heterosexualität. Das ist also nicht nur etwas, das Menschen haben, die man früher Sodomiter nannte. Man will mit dem Konzept nichts zu tun haben.

Bei Geschlechtsidentität gibt es cis und trans. Man will mit Geschlechtsidentität nichts zu tun haben "es gibt nur 2 Geschlechter" (und zwar biologische).

Das ist der eigentliche Grund.

Hetero Menschen werden damit quasi oft einfach ausgeschlossen,

Im Gegenteil. Es gibt die Bezeichnung heterosexuell.

Lilith238  27.07.2025, 16:35
@Mayahuel

Dann hast du meinen Kommentar falsch verstanden. Ich weiß was das alles heißt, aber danke für die Erklärung :) deine Begründung muss nicht die Begründung anderer sein, es gibt nicht die eine richtige Meinung. Vielleicht liest du dir mal alles im ganzen durch und gehst nicht nur auf einzelne Punkte ein. Schönen Tag noch

Habe ich noch nie in einem ernsthaften Kontext gehört und ist auch Blödsinn. Erstmal recherchieren, was genau eine Sekte ist und wofür LGBTQ* steht.


Elendriel 
Beitragsersteller
 27.07.2025, 13:48

den Kurs im Studium habe ich mit 1,0 abgeschlossen.

annabg777  28.07.2025, 04:56
@Elendriel

Siehst Du.. Sofort Abwertung, sofort Angriff.. Der User schreibt dir deine Aussage wäre "Sinnbefreit". Genau das was Ich geschrieben habe. Jegliche Kritik wird als Angriff aufgenommen. Sofortige Abwertung, der Versuch andere Mundtot zu machen.. Sekte!

PinoSpace  28.07.2025, 10:28
@annabg777

Ach komm… wo ist denn da der Zusammenhang zu meiner Antwort?

docdespair  29.07.2025, 04:12
@annabg777

Da solltest du erstmal deine eigene Doppelmoral durchdenken. Du sprichst von „Mundtot machen“ und siehst jede Reaktion auf deine Aussagen als Beweis für deine These. Merkst du nicht, dass du damit jeden Widerspruch automatisch als Angriff wertest – genau das, was du der LGBTQ-Bewegung vorwirfst?

Du beklagst fehlende Toleranz, während du selbst eine ganze Gruppe pauschal als „Sekte“ abwertest. Kritik ist nicht mundtot machen – sie gehört zur Debatte. Aber wer jede Gegenrede als Bestätigung der eigenen Opferrolle sieht, will keine Diskussion, sondern nur Recht behalten.

docdespair  29.07.2025, 04:13
@PinoSpace

Ja. Ich verstehe auch nicht, was ein Angriff oder eine Abwertung daran sein soll, wenn man Unsinn als solchen bezeichnet. :D