Wie kann man mit nur einem Glasfaseranschluss 3 Wohnungen mit Internet versorgen?
Ich möchte, dass die Wohnungen alle eigene Netzwerke, also auch Router haben, damit die Privatsphäre gewährleistet ist und ich nicht für illegale Downloads von anderen Mietern mitverantwortlich gemacht werde. Es handelt sich um einen einzelnen Glasfaseranschluss mit 500M/bits, welcher noch installiert wird. 3 Seperate kommen aus Kostengründen nicht in Frage. Wie teile ich nun den Anschluss so auf, dass jede Wohnung ein eigenes, privates Netzwerk besitzt?
Ich habe schon darüber gelesen, dass man im Keller das Modem direkt mit einem managed Switch verbinden könnte, und dann die 3 Lan Kabel der 3 Wohnungen ebenfalls dort einsteckt, welche jeweils mit dem WAN Port der Wohnungsrouter verbunden sind. Dann könnte man für jede Wohnung ein VLan einrichten, oder? Würde das zu meinem gewünschten Ergebnis führen? Und welche Geschwindigkeit kann man dann in den einzelnen Wohnung erwarten?
Danke im Vorraus
4 Antworten
Ich möchte, dass die Wohnungen alle eigene Netzwerke, also auch Router haben, damit die Privatsphäre gewährleistet ist und ich nicht für illegale Downloads von anderen Mietern mitverantwortlich gemacht werde.
Das geht dann auch nur mit separaten Verträgen, denn egal wie du die Verteilung machen willst, es gibt bei einem Anschluss auch nur einen Vertragspartner. Es gibt nur eine öffentliche IP.
Und falls da wirklich ein Mieter da was illegales machen würde, dann wäre immer der Vertragspartner auch der, der bei einer Ermittlung rauskommen würde.
Selbst wenn du da jedem Mieter einem Router hinstellen würdest, dann müsste du immer noch mit loggen, wer wann was empfangen oder gesendet hat. Dann hätten die Mieter aber gar keine Privatsphäre mehr.
Aus diesem Grunde sind in Mehrfamilienhäuser auch so verkabelt, dass jede Wohnung einen separaten Anschluss hat. Das ist auch bei FTTH in der Regel so. Wenn das GF-Abschluss nur im Keller ist, dann ist das in dem Fall kein FTTH, sondern nur ein FTTB, bei dem dann die letzten Meter doch wieder über Kupfer (oder koax) geschaltet sind, aber jede Wohnung muss einen eigenen Vertrag mit einem eigenen Router machen.
kleine Ergänzung: normale Internetanschlüsse sind auch nur für einen Haushalt gedacht, mehrere Haushalte anzubinden, wenn man es trotzdem tut, verstößt man gegen die AGB und riskiert eine Kündigung durch den Anbieter, wenn er das mitbekommt.
Ohne Einverständnis darfst du gar nicht loggen. Selbst mit Einverständnis wäre das rechtlich noch ziemlich fragwürdig.
So oder so kannst du mit einem Anschluss nicht alle deine Ansprüche erfüllen. Entweder du vertraust deinen Mietern, das sie keine Ärger machen, oder du verstößt massiv gegen die Persönlichkeitsrecht deiner Mieter.
du kannst einen Switch mit traffic shaper verwenden... dann kriegt jeder Port soviel Geschwindigkeit, wie er bezahlt hat...
Technisch stellst Du ne GF Fritte o.ä. in den Keller und ziehst in jede Wohnung ein CAT Kabel, die du im Keller auf die LAN Ports steckst. In den Wohnungen werden dann jeweils eigene Router aufgestellt und über den WAN Port mit dem Keller verbunden. Das nennt sich dann Kaskadierung. Die Wohnungsrouter bauen dabei eigene Netze auf, in die die anderen Router wegen der jeweiligen Firewall nicht rein schauen können. Alle können aber auf die Ressourcen des Kellerrouters und der sonst dort angeschlossenen Ressourcen wie z.B. Drucker oder NAS server zugreifen. Das geht dann mit Billigroutern ohne Modem für 15 Stutz. Schliest ein Bewohner anstatt eines Routers eine Switch an, können alle Geräte die darüber angeschlossen sind von den anderen Wohnungen gesehen werden. Willst Du das als "Provider" ausschließen, musst du die kaskadierten Router in den Keller stellen, was die Bewohner zu einer weiteren Kaskadierung zwingt, wenn sie WLAN haben wollen mit entsprechenden Laufzeiten, oder auf professionelle Lösungen zugreifen, die entsprechend kostspielig sind.
Juristisch ist die Störerhaftung zwar abgeschafft, das hält dich aber natürlich nicht aus den polizeilichen Ermittlungen raus. Du bist da dann erste Anlaufstelle, Hausdurchsuchungen und Beschlagnahmungen ggf. inklu.
Wenn du hier einen auf Sparbrötchenvermieter machen willst, rate ich dir: lass es
Nachtrag.:
Du kannst im Keller auch den Gastport der Fritte verwenden und den Teilnehmern verbieten miteinander zu kommunizieren. Dann brauchste noch nen switch
Das ist eigentlich völlig egal:
Wenn die Polizei mal fandet, sucht sie erstmal nach der IP-Adresse, und diese ist bei Jedem Gerät eine andere.
Natürlich wird auch noch weitergeforscht, ob es sich um einen Mann oder Frau handelt, und in welcher Alterskategorie die verdächtige Person ist, bevor die Polizei dann zugreift.
Der Router hat EINE Adresse im Netz ! DIe internen IP-Adressen interessieren nicht.
Wie bereits beschrieben ist das Unsinn.
Es gibt pro Anschluss nur eine öffentliche IPv4, also kommen die Ermittlungsbehörden immer beim Anschlussinhaber heraus.
Ja, aber trotzdem möchte ich nicht, dass irgendwer Datenpakete eines anderen Mieters mit abfangen kann..
Dann dürfte man halt nicht ins Internet gehen: Das Internet ist ja dazu da, mit Allen verbunden zu sein. Wenn man das nicht will, muss man seine Kommunikation in den Untergrund verlegen. Rohrpost, Zettel/Briefe persönlich an die Zielperson abgeben oder einen vertrauenswürdigen Lieferanten hinschicken.
Dein plan sollte funktionieren auch wenn die leistung dementsprechend gedrosselt wird weil alle gleichzeitig zugreifen, ein einfacherer ansatz waere repeater anzubringen wenn ein lan anschluss nicht notwendig ist, jeder repeater kann eigene passwoerter nutzen
Lan ist schon nötig - würde ein Repeater einen eigenen DHCP server erstellen?
Soweit ich gelesen habe nicht, alles laeuft ueber das urspruengliche wlan
Hm - das ist leider das was ich nicht möchte
Darf ich alle Aktivitäten loggen? Da würde ja ein kleines NAS schon reichen..