Weinen in Therapie?
An alle die schonmal in Therapie waren/sind oder Erfahrungen hat, habt ihr schonmal ziemlich stark in der Therapie geweint wenn ja wie hat euer Therapeut reagiert und was habt ihr nach dem weinen gemacht? Hab Angst wenn ich das erstmal in Therapie Weine
7 Antworten
Ich habe einige Therapien in jungen Jahren gemacht.
Das Weinen kam vor, wenn das Thema sehr tief ging und ich hab es auch zugelassen.
Der Therapeut hat dann gefragt, warum ich weine, was ich manchmal unangebracht fand. Das Nachbohren ist nicht immer der richtige Weg, dazu gehört doch Intuition und Fingerspitzengefühl.
Wir haben dann weiter gesprochen und am Thema gearbeitet.
Brauchst keine Angst haben zu weinen, das sind Therapeuten doch gewohnt.
Wichtig ist, dass Du authentisch bist in der Therapie und dich öffnen kannst.
Tränen lügen nicht und sie erleichtern.
Alles Gute für Deine Therapie.
Das ist ganz normal. Meine Psychologin hat gar nix gemacht. Sie hat still da gesessen und mich weinen lassen. War das beste, was sie tun konnte. Als ich mich wieder beruhigt hatte, hat sie mir die Box mit den Taschentüchern gereicht und mich gefragt, wie ich mich jetzt fühle. Und dann haben wir drüber geredet.
Weinen in der Therapie ist ein gutes Zeichen. Man ist offen und an einem wunden Punkt angelangt. Die Heilung kann einsetzen.
Davor musst du keine Angst haben, dass Klienten so etwas passiert und wie man damit umgeht, sind Teile der Ausbildung von Therapeuten.
Mir ist das noch nicht passiert, aber ich habe schon 2 Therapeutinnen zum Weinen gebracht.
In gewisser Weise habe ich das. Ich habe "nur" von meiner Kindheit erzählt.
Danke für deine Antwort! Sie haben also wegen der Inhalte deiner Erzählungen weinen müssen. Du hast es nicht erzählt, um sie zum Weinen zu bringen. Hast du deine Kindheit also nie beweint?
So ist es, das haben sie.
Und nein, das habe ich nicht. Für mich war das lange Zeit "normal". Später war es für mich "normal" mit den Schäden zu leben und jetzt liegt das so weit in der Vergangenheit, dass Tränen keinen Zweck mehr haben.
Oh. Das ist mir zwar vorstellbar, aber gleichzeitig sehr fremd.
So geht es vielen. Zumindest bist du dabei respektvoll und wissbegierig, was bewundernswerte Eigenschaften sind.
Ne habe ich noch nicht, habe aber generell extrem probleme negative Emotionen zu zeigen (was auch teilweise Thema meiner Therapie ist)
Du hast sie zum Weinen gebracht? Das klingt für mich so, als hättest du sie aktiv in eine Situation gebracht, die emotional so belastend war, dass sie weinen mussten. Aber vielleicht meinst du nur, dass sie im Gegensatz zu dir weinten.