Hallo ManfredEbensch!
Matriarchale Gesellschaften heute leben mit der Egalität der Geschlechter, ohne institutionalisierte Hierarchien, mit je nach Region unterschiedlicher, geschlechtsspezifischer Aufgabenteilung. Darüber hinaus suchen sie die Balance auch zwischen Mensch und Natur. Beide Geschlechter gelten als gleichwertig, haben jedoch ihre jeweils eigenen Aktionssphären mit geschlechtsspezifischen sozialen, kulturellen und ökonomischen Aufgaben.
Forscherinnen gehen von höchstens 20 matriarchalen Gesellschaften in Asien, Amerika und Afrika aus, in denen das Matriarchat voll und ganz gelebt wird. Die Verwandschaftsbeziehungen werden nach den Müttern ausgerichtet. Familienname, soziale oder politische Titel werden in der mütterlichen Linie vererbt.
Friedrich Engels nahm an, dass matrilineare Gesellschaften zur Zeit der Jäger und Sammler den patrilinearen Gesellschaften grundsätzlich immer vorausgingen. Die wichtigste soziale Einheit war die kollektive Gruppe, nicht die Familie oder der Haushalt und diese basierte auf der gegenseitigen, wirtschaftlichen Abhängigkeit innerhalb der Gruppe und nicht auf der der einzelnen Frauen von ihren männlichen Partnern.
Der Feminismus ist eine soziale Bewegung, die sich für gleiche Rechte von Frauen in Gesellschaft, Politik, Familie und der Arbeitswelt einsetzt und die gesellschaftliche und politische Benachteiligung von Frauen beseitigen will.
LG
gufrastella