Warum werden Menschen als Objekte gesehen?

5 Antworten

Bei der Frage hier geht s doch nicht um Kapitalismus, Ausbeutung, arm/reich…wie Du deutlich schreibst, geht s um die Wahrnehmung. Da drum, wie schlussendlich DU diese Person siehst. Mit welchen Gedanken, welchen Assoziationen, welchen Vorurteilen, Unterstellungen.

ich schreib jetzt einfach mal ganz unüberlegt, unstrukturiert, was mir zu einfällt.

Kommt es dabei nicht immer auf die Perspektive an? InBeziehung zu Dir erscheint der Crepesmann Dir als Objekt. Du kannst Dir nicht vorstellen, dass er unter diesen Umständen zufrieden und glücklich sein kann. Dies wäre ja aber die Sinnhaftigkeit eines jeden Lebens. Hat man die nicht…ist man dann kein Mensch? Viele Menschen mit Geld, Macht, nem guten Leben, haben keinen Sinn im Leben - gieren vielleicht dem Geld nach, materiellen Dingen. Das befriedigt ja nicht unbedingt. Erzeugt aber in ihnen ein Gefühl des besser seins, wie andere…, des Rechts auf andere, die weniger haben, herabzuschauen.
Sie nehmen den dann als weniger Wert, wertlos wahr, als ein Objekt.

Es kann aber sein, dass der Crepesmann ein fantastisches Sexualleben führt, oder abends anspruchsvolle, klassische Literatur liest, oder tiefreligiös ist und im Glauben seine Erfüllung findet. Den Sinn seines Lebens…er hat damit das, was der Reiche nicht hat…und such nicht an ihm wahrnimmt. Kannste ja nicht sehen.

Es kann - geh ich mal weg vom Sinn des Lebens - co sein, jetzt mal nur die Perspektive gewechselt - seine eingenommen, er zuhause, seiner Frau gegenüber die Sau rauslässt, diese wie ein Objekt behandelt, als ein solches ansieht. Dies sogar vielleicht bewusst - um seinen Frust über die erniedrigende Arbeit an jemandem rauszulassen. Oder, weil er einfach ein Dreckskerl ist.

Hätte er es dann nicht sogar verdient, am Pool mal ins Wasser gestoßen zu werden ?

Anderer Ansatz: Ich behaupte, dass ein empathischer, sensibler, aufmerksamer Mensch, seine Mitmenschen niemals als Objekte sehen wird. Das war bei Dir doch auch so: Er ist Dir aufgefallen, Du hast Dir zu ihm Gedanken gemacht, Gefühle, wie Mitleid sind entstanden. Würde all dies nicht geschehen, wär er in der Tat zum Objekt degradiert. Wohlgemerkt: Er wäre kein Objekt, sondern nur von (Un)Menschen als solches (nicht) wahrgenommen.

Dann gibt s natürlich noch die große Gruppe der Menschen, die in der Tat , bewusst zum Objekt gemacht werden, sich machen lassen, freiwillig, oder unfreiwillig. Das ist ja in unseren SozialMedia-Welten leider ein großes Thema…für Likes macht man alles, verkauft sich, seinen Körper, seine Seele für Geld…man tauscht quasi Blicke auf die Sache „eigener Körper“‘ wird dadurch nicht mehr als Mensch gesehen, sondern als Ding, Sache. Sexarbeiter, auch manche Sportler sind nicht anders. Klar, natürlich auch Prominente, oder diese Influenzer….

Soweit…nur mal die Thematik spontan angedauert hat…

also wenn ich zum Dönermann gehe, muss der auch bei 40° am Drehspieß schneiden. Es gibt solche und solche Jobs. Der Mann ist vielleicht froh, dass er den hat, weil es im Umland nichts gibt.. ich seh den jetzt nicht als "Objekt".

Geldfrage2 
Fragesteller
 30.10.2022, 22:05

Ja, dein Dönermann lebt aber wahrscheinlich in einer sauberen Wohnung, und bemüht sich nicht, dass du ihn nicht wahrnehmen musst.

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CliffBaxter  30.10.2022, 22:11
@Geldfrage2

in Hotels, vor allem in anderen, fernen Ländern geht das eben ein bischen anders zu. Das heißt nicht, dass der Mann nicht sauber wohnt. Er ist nur devot (unterwürfig) in seiner Rolle. Damit der Gast sich als König fühlt.

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Geldfrage2 
Fragesteller
 30.10.2022, 22:28

Ich habe die Unterkunft gesehen, alles dreckig, und durch ode Kellerlage kam fast kein Licht in das für 4 Personen viel zu kleine Zimmer.

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Der Konflikt nach einer sozialen freien Arbeitswelt existiert schon seit Beginn der Industrialisierung und war auch schon vorher Bestandteil der Arbeitswelt. Immer wieder wurden Menschen von anderen Menschen ausgebeutet. Man sah "Arbeit", als "lästige Plage" und wer selbst arbeitet, der wird niemals etwas erreichen. Arbeiten war etwas für das "Fußvolk". Machen wir zunächst eine kleine Reise durch die Geschichte der Arbeitswelt:

Zwei Grundsteine der industriellen Revolution waren das Arbeitersystem und Weiterentwicklungen in den Technologien. Daraus gingen Wohlstand und Macht hervor, dies aber nur für einige wenige. Arbeiter hatten überhaupt keine Rechte und kein Mitspracherecht. Die Bedingungen waren extrem schlecht.

Zu Beginn der Industrialisierung haben Weber nur für sich selbst gearbeitet, wurden im 19. Jahrhundert durch Maschinen ersetzt. Sie wurden zu Arbeiter für Fabriken. Das wissen, welches sie sich angeeignet hatten, war für diese Arbeit wertlos. Mit weit weniger Arbeitskraft konnte nun dank der Maschinen mehr produziert werden. Sogar ungebildete Arbeiter konnten nun Arbeiten von gebildeteren Handwerkern übernehmen. Dadurch verloren diejenigen, die sich das Wissen durch ihre tägliche Arbeit angeeignet haben, an Macht und konnten ihre Berufe nicht mehr schützen. Sicherheit gab es nicht für Arbeiter.

Das Standard-Quartier eines Arbeiters war meist sehr klein. Familien lebten teilweise zusammen in einem Zimmer und fließend Wasser gab es nicht, nur einen Brunnen für alle und ein Loch für den Abfall. Verschiedene Krankheiten tauchten immer wieder auf. Manche Arbeiter wurden nicht einmal mit Geld sogenannte "Trucks", sondern mit Gutscheinen bezahlt, die sich im selben Unternehmen einlösen konnten. Die Arbeitszeit ging von 6 Uhr morgens bis 21 Uhr.

Das war nur die Anfangsphase der kapitalistischen Ausbeutung. Fabrikarbeiter sahen gar nicht ein, wie sich eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen positiv auf das Geschäft auswirken würde und heroisierten sogar, wie man die Angestellten so arm wie möglich halten kann.

Thomas Robert Malthus, der von 1766 bis 1864 lebte, entwickelte die Logik des Prinzips der "Bevölkerung". Nach seiner Logik bedeuten höhere Löhne mehr Kinder, für die es aber nicht genug Ressourcen gab. Arbeiter, die am Existenzminimum lebten, würden das Bevölkerungswachstum also nicht gefährden. Diese Logik kam den Fabrikbesitzern natürlich sehr gelegen, die Arbeiter litten darunter.

Arbeitnehmern wurde es gesetzlich verboten, sich für bessere Arbeitsbedingungen und Löhne zu versammeln. Der Factory Act - 1833 war der erste Eingriff in dieser Politik und untersagte es den Arbeitgebern, Kinder unter 8 Jahren einzustellen, was zu langsameren Produktionen führte und damit zu höheren Kosten, was Fabrikbesitzer nicht einsahen und sich über diese Regelungen hinwegsetzten. Weitere Regelungen zugunsten des Arbeitnehmers folgten. Kinder im Alter von unter 13 Jahren durften nicht länger als 9 Stunden pro Tag arbeiten.

Eine Bewegung, die sich Charter nannte, machte weiter Druck und setzte sich für demokratische Wahlrechte ein. Das System soll demokratischer werden. Erst 1918 setzte sich schließlich das Männerwahlrecht durch. Erst 10 Jahre danach durften auch Frauen wählen. Aber das war natürlich nicht das Ende. Arbeiter wollten mehr Rechte, verlangten Mitsprache und Freiheit der Presse. Immer mehr Bewegungen der Parteien formierten und vergrößerten sich. Stimmen wurden lauter, mächtiger und gewalttätiger.

Ab hier bildeten sich auch schon die ersten Generationen, die auch die heutige moderne Zeit prägt und die Ursache des von dir geschilderten Konflikts bildet.

Auf der einen Seite gab es die konservativen, die die alten Werte zurückwollen mit klaren hierarchischen Strukturen, die die Ursache der Objektivierung der Menschen bildet, wie du sie beschreibst. Denn wie du aus der Geschichte erkennen kannst, wurden schon damals Menschen für die Erwartung und Bewertung anderer missbraucht, unter mentalem Druck gesetzt und Charmelos ausgebeutet nur eben in einem viel dramatischeren Stil als heute.

Wir haben es heute im Vergleich zu damals sehr gut. Das alles gut ist. Die Sozialisten wollten weiter nach vorne und eine Gesellschaft aufbauen, die ECHTE wirtschaftliche Gleichheit propagiert. Der Liberalismus konnte sich am ehesten mit der Französischen Revolution anfreunden konnten und Gleichheit und freie Wertbewerbe verbreiteten.

Heute leben wir in einer Arbeitswelt, in der Arbeitnehmer weitestgehend gesetzlich geschützt sind durch sichere Arbeitsplätze.

Obwohl unsere Arbeitsbedingungen Heute bei Weitem nicht so dramatisch ist wie damals, bedeutet es nicht, dass die Welt jetzt gut ist. Andere wurden in unsere damaligen Bedingungen versetzt und ein untereinander würdevoller Umgang ist immer noch nicht vorhanden.

Menschen werden heute durch Manipulationen klein gehalten, die Psychologie ist für die Mächtigen des Landes ein interessantes Instrument, um der Arbeiterklasse das Gefühl zu geben, es sei ja IHRE Idee gewesen. Konservative Bewegungen, die damals wohlbemerkt die Liberalen waren, drücken auf die Liberalen heute und die Argumente sind immer die gleichen: "Das war schon immer so!" oder "Hat doch immer gut funktioniert! Warum sollten wir etwas ändern?"

Bei den manipulativen Mitteln spricht man unter anderem von Framing, Wiederholung, Gaslighting und vielem mehr. Das Ziel ist es, Emotionale Reaktionen auszulösen, die dich als Mensch gefügig machen wie z. B. die Manipulation durch Überinformation, die dich verunsichern. Ein Vertrag, den du Unterschreiben sollst mit duzenden Seiten und dein Gegenüber meint nur: "Ach das Kleingedruckte brauchst du nicht zu lesen. Einfach hier unterschreiben." und schon hast du im wahrsten Sinne des Wortes deine Seele verkauft.

Effekte wie der "Rosenthal Effekt" prägen dich bereits im Schulalter, was unter anderem der Grund ist, warum du mit einem schlechten Schulabschluss glaubst nichts erreichen zu können, aber auch während der Schulzeit aufgrund des Effekts immer schlechter wirst, während andere immer besser zu sein scheinen.

Seit Ewigkeiten wird behauptet, es sei genetisch bedingt, obwohl es keinerlei wissenschaftliche Beweise dafür gibt. Der Rosenthal-Effekt zeigt, wie die Erwartungshaltung auf ein Lebewesen (Gilt nicht nur für Menschen) das Individuum beeinflussen kann, wie erfolgreich dieser in seinem Handeln ist. Wenn du also der Überzeugung bist, dass eine bestimmte Person "hochbegabt" ist, erhöhst du damit die Wahrscheinlichkeit, dass diese Person Erfolgreicher in seinem kognitivem Handeln wird signifikant. Ich will nicht sagen, dass es gar keine genetischen Beeinflussungen gibt, aber der überdurchschnittlich große Teil der Bevölkerung ist sich ja immer noch felsenfest davon überzeugt und sieht die Ursache im Lernerfolg oder Misserfolg immer noch in den Genen und gibt dem ganzen generell eine viel zu große Bedeutung.

Klar ist auch angenehm die Gründe für seine Erfolge und Misserfolge in den Genen zu sehen, denn dadurch ist man nicht verantwortlich auf der andren Seite kann auch nichts an seiner Situation ändern, weil man ja "zu dumm geboren wurde", und so kommen die meisten gar nicht erst ins Handeln, was wiederum eine mögliche, ja freiwillige Ausbeutung begünstigt, denn man lernt kein Mathe, man lernt nicht zu verhandeln usw. weil es ja kein Sinn macht, weil man ja "eh zu dumm ist" und dann wacht man eines Morgens auf, fühlt sich durch die Ergebnisse des "nicht Handelns und nicht hinterfragen des uns bekanntem" noch mehr bestätigt, dass zu einer nie endenden Spirale führt, die einen nur weiter ausbeutet. Das, dass diese Menschen also an ihrem Erfolghindert, sind nicht Diegese, sondern mentaleFesseln, diee ihnen auf manipulative Art und Weise eingeredet wurden und von klein auf abgerichtet haben.

Eine Verschwörungstheorie währe es nun zu behaupten, dass das alles systematisch durchdacht ist, jedoch zeigt ein Geheimpapier der Bundesregierung innerhalb der Corona Zeiten, wie einige Politiker wirklich über die Bevölkerung denken, Politiker, die ganz klar psychologische Strategien austüfteln, um bei den Bürgern eine "gewünschte Schockwirkung" zu erzielen. Angst ist dabei ein zusätzliches Instrument der Manipulation man spricht z.b. nicht von einer Pandemie, sondern von einer "Durchsuchung" das Wort "Seuche" hat eine ganz andere Wirkung und soll die Bedrohung unterschwellig darstellen.

Wer in Panik ist, der kann nicht klar denken und wird gefügig. Die Regierung kann sich damit als der Held darstellen. Gegner und Bewegungen, die Gegenimpfungen gehen, werden gesellschaftlich ausgegrenzt, die Ausgrenzung anderer Menschen wird dabei als "Notwendiges Übel" angesehen, um den "Feind" den Coronavirus zu besiegen.

Beschlüsse werden als "alternativlos" angegeben. Doch die Wahrheit ist, dass NICHTS, aber auch GARNICHTS alternativlos ist und gerade bei so heiklen Themen wie einer Pandemie sollten erst recht demokratische Debatten geführt werden. Gerade hier ist ein differenzierter Blick aus verschiedenen Sichtweisen eines JEDEN einzelnen notwendig, von den Impfgegnern als auch von den Impfbefürwortern. Von Experten wie auch vom Laien. Jeder hat das Recht, seine Meinung kund zu tun und sollte davon auch gebrauch machen.

Es wurde in duzenden Studien gezeigt, dass egal wie viel ein Experte an Fachwissen hat, die Ergebnisse der breiten Masse immer noch überwiegt. Nicht weil die breite Masse mehr Ahnung als der Experte, sondern weil verschiedene Sichtweisen zu viel differenzierteren Sichtweisen aus verschiedenen Blickwinkeln führt.

Das heißt nicht, dass Experten überflüssig sind. Aber es ist nicht so, dass der Experte jemand ist, der das Wissen "gepachtet" hat und uns vorzuschreiben hat, wie wir zu leben haben, weil ER es besser weiß. Auch Experten sind Menschen mit unterschiedlichen Meinungen und auch Experten können sich entlang falscher Pfade bewegen. Der Experte hat die Aufgabe der Masse, den Weg innerhalb eines Themas aufzuzeigen, aber unter Berücksichtigung verschiedener Sichtweisen sollte die gesamte Breite Masse diesen Weg selber gehen und sich dafür selber entscheiden und nicht abwarten, bis sie die "Erlaubnis" dazu hat. Das gilt nicht nur für eine ganze Gesellschaft, sondern auch für Bewegungen innerhalb von Unternehmen im kleinen wie auch im großen Stil.

Das Arbeitnehmer keine Verantwortung übernehmen wollen, ist auch so gar nicht richtig. Stattdessen ist es so, dass ihnen der Möglichkeit aufgrund dieser Erwartungshaltung überhaupt erst geraubt wird, die Bedingungen werden durch Verbote und Regelungen so gelegt, sodass die Hürde schlicht und einfach so groß ist, sodass sie für viele unüberwindbar scheint.

Aktuell gibt es 3 große Generationen die an diesem Punkt in Konflikt geraten:

  • Konservativen. Wie bereits bekannt, handelt es sich um die Gruppe, die die alten Werte bewahren wollen und bei dem Teufel bleiben wollen, die sie kennen.
  • Millennials zunächst liberal, wurden mit dem Alter jedoch konservativer
  • Gen-Z das sind all diejenigen, die nach 2000 geboren wurden. Das heißt nicht, dass nur weil man in der Zeit geboren wurde, zu einer der Gruppen gehört. Du gehörst zu denen, zu dem dich auch definierst oder eben zu keinem, wenn du dich nicht definierst.

Der Trend ist stark erkennbar. Es wird eine freie Welt angestrebt mit fairen Bedingungen und einem respektvollen Miteinander mit Rücksicht auf Mensch, Tier und Umwelt.

Mit jeder Bewegung gibt es entsprechend auch immer Gegner und so machen sich immer mehr Trends bemerkbar, die den heutigen Arbeitgebern Kopfschmerzen bereiten vor allem den konservativen, die den Großteil abdecken. Trends wie "quiet quitting" oder "Jobhopping, wenn der Arbeitgeber nicht mit der Konkurrenz mithält", sind denen ein Dorn im Auge, weil Arbeitnehmer, die sich so verhalten, nicht "kontrollieren" lassen.

Ich glaube, dass die Herausforderung der heutigen Zeit für jeden Einzelnen darin besteht, kalkuliert Risiken einzugehen, um Innovationen zu ermöglichen und einen Weg zu finden, wie alle mehr Miteinander anstatt gegeneinander arbeiten. Das gegeneinander wird jedoch aufgrund von Konkurrenzverhalten eher begünstigt, weil jeder besser sein möchte als der andere. Die Herausforderung ist jedoch: "Wie, können wir das besser machen?" und "Wie können wir die bessere Lösung durchsetzen?"

Ich glaube, dass der nötige Druck für eine Veränderung nicht mehr länger von oben kommen kann. Ich glaube, dass der nötige Druck von unten kommen MUSS und jeder sich das Recht nehmen MUSS, das einzufordern, was er/sie auch wirklich verdient hat. Sich nach Arbeitgebern umzuschauen, die bessere Arbeitsbedingungen bieten und besser bezahlen.

Denn wenn jeder einzelne miese Firmen verlassen, haben sie niemanden mehr. Wir glauben, dass der einzelne nichts ändern kann, aber genau die Hilflosigkeit, in der sich die meisten befinden bzw die meisten Glauben zu haben ist eine Illusion. JEDER kann kündigen und miese Firmen den Rücken zukehren, die:

  • Mitarbeiter nicht fördern und fordern
  • Mitarbeiter unter Wert bezahlen
  • Psychisch unter Druck setzen
  • an körperliche Belastungsgrenzen bringen
  • Sinnlose Aufgaben delegieren
  • Schlechtes und Unliebsames an Arbeitnehmer abwälzen mit den Worten: "Wir sitzen in einem Bot!", während Gewinne in die Taschen der Chefs fließen, anstatt in die Taschen der Leidtragenden.

Firmen wie diese sind es nicht Wert, dass man seine Gesundheit aufs Spiel setzt EGAL welche finanziellen Verpflichtungen man haben mag. Wir glauben, das Menschenbild habe sich geändert und ja, der Trend geht in eine andere Richtung, aber die Realität zeigt, dass es immer noch zu viele Arbeitgeber gibt, die naive Mitarbeiter in Stellenangeboten den Himmel auf Erden versprechen und trotzdem eher ausbeuterisch handeln.

Wir glauben, die Zeiten der Ausbeutung besiegt zu haben, aber ich sehe etwas anderes. Wir glauben, in einem reichen Land zu leben, aber ich sehe ein Land mit dem GRÖßTEN NIEDRIGLOHNSEKTOR EUROPAS!

Und währenddessen sieht man in anderen Ländern genau das Elend, welches wir in den Zeiten der Industrialisierung in Europa hatten und mehr zu verlangen oder Wohlhabende mehr in die Verantwortung zu holen hat auch nichts mit einer "Neiddebatte" zu tun, wie immer z. B. in der Debatte um die Vermögenssteuer behauptet wird. Das ist falsch! Vermögende haben mehr Möglichkeiten und damit auch die Verantwortung PUNKT! Es gibt Gründe, warum wir entsprechende Regelungen im Grundgesetz verankert haben!

Wir haben es uns meiner Meinung nach mit dem Denken: "Ach ist halt, wie es ist. Kann man nicht ändern..." zu bequem gemacht. Da braucht man sich über negative Entwicklungen nicht wundern.

sie werden nicht unbedingt als Objekt eingestuft sondern eventuell als wirtschaftlicher Faktor in Form von Ressource. Dies gilt insbesondere in der Industrie.

Aus wirtschaftlicher Sicht wird dann Arbeitskraft wie Elektrizität zum Beispiel nur einer von mehreren Produktionsfaktoren.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Die einen so, Dich nimmt man als Wirtschaftsfaktor oder zahlender Gast wahr.

Der eine ist der Gigl, der andere der Gogl.

Leider habe ich selbst als Chef meiner Firma, nicht Allmacht inne, auch weil ich weiß, dass ich ohne meine Mitarbeiter bloß ein armes Würstchen, vielleicht eines mit guten Ideen wäre.