warum stößt man heutzutage auf Hass wenn man was gegen LGBTQ sagt?

11 Antworten

Also erstens: Wie man in den Wald ruft, so schallt es heraus.

Wenn ihr uns queeren Menschen gegenüber feindlich seid, dann ist es nur natürlich dass wir diese Feindlichkeit kritisieren. Wenn ich sagen würde (das Beispiel ist etwas abgemildert), dass du blond und deshalb dumm bist, würdest du das ja wahrscheinlich auch nicht gut finden.

Außerdem ist der ganze Hass der uns queeren Menschen für etwas entgegen gebracht wird, für das wir nichts können, ziemlicher Mist.

Und zweitens war das nicht undenkbar. Es gab Homosexualität (usw) schon immer, eine Zeit lang hat es niemanden interessiert und es gab sogar homosexuelle (Zweck)Ehen. Irgendwann gab es dann Geldstrafen für das öffentliche Ausleben und ab einem bestimmten Punkt, so um das Mittelalter, wurde Homosexualität dann mit der Todesstrafe bestraft. Das liegt an teils sehr fragwürdigen Aussagen und Vorgehensweisen der Bibel und Kirche.

Dazu kommt noch, dass es nicht nur Mann und Frau gibt. Und das kommt nicht nur auf das eigene Empfinden an, sondern ist auch öfter als man denkt tatsächlich biologisch Vertreten. Es gibt Menschen, deren biologisches Geschlecht nicht nachweisbar ist oder variiert. Diese Menschen haben dann von Geburt an entweder unterschiedliche Geschlechtsmerkmale, oder auch gar keine.

Also zu sagen, es gäbe nur Mann und Frau ist nachweislich falsch, und Menschen zu kritisieren, die einfach nur ihr Leben leben möchten für das zu kritisieren, was sie sind, ist unterste Schublade und absoluter Schwachsinn.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Weil vor 200 Jahren auch Vergewaltigung in der Ehe normal war, und ganz andere Sachen..

Menschen entwickeln sich geistig empathisch gesehen auch weiter.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – love is my lebenssinn
Adomox  04.04.2024, 18:28

Vor 200 Jahren war Internet auch undenkbar, trotzdem pusten manche Personen ihren queerfeindlichen Müll ins Netz...

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vor 200 Jahren war sowas wie lgbtq undenkbar

Schaut man aber weiter zurück bis vor der Christianisierung in Europa und der Kolonialisierung (und damit einhergehenden Christianisierung) im Rest der Welt wurden gleichgeschlechtliche Beziehungen und nicht-binäre Geschlechtsidentitäten von vielen Völkern und Stämmen akzeptiert.

Es sind also nicht LGBTQIA+-Identitäten die Neuheit, sondern Homo-, Transphobie, etc.

wenn einer kommt und den LGBTQ Leuten sagt dass es nur Mann und Frau gibt und heterosexuell das einzig richtige ist

In unserem Land herrscht Meinungsfreiheit, deshalb darfst du auch deine Meinung äußern, selbst dann, wenn sie noch so unsinnig und objektiv betrachtet falsch ist. Du darfst aber nicht erwarten, dass jeder deine Meinung dann auch teilt und musst damit rechnen, dass andere dich dafür kritisieren, denn das ist wiederum deren gutes Recht. Das Recht auf freie Meinungsäußerung gilt nämlich nicht nur für dich, sondern für alle. Ob das Hass ist, bloß weil dir die Meinung der anderen nicht passt, sei mal dahingestellt. Echter Hass geht natürlich gar nicht, keine Frage. Die Erfahrung und die Kriminalitätsstatistik zeigen aber, dass Hassverbrechen eher von politisch rechts orientierten Menschen gegen LGBTQ-Mitglieder verübt werden als umgekehrt.

vor 200 Jahren war sowas wie lgbtq undenkbar

Was schlicht daran liegt, dass zu der Zeit für die sexuelle Orientierung überhaupt noch gar keine Begriffe und Definitionen existierten, auch nicht für die Heterosexualität. Die Menschen liebten zu der Zeit einfach. Manche Männer, manche Frauen und manche Männer und Frauen.

Erdacht wurde der Begriff der Heterosexualität erst 1868, übrigens von einem Homosexuellen. Der österreichische Schriftsteller Karl Maria Kertbeny, einer der ersten, die sich für die Gleichstellung Homosexueller einsetzten, benutzte erstmals das Wort "homosexuell" und schuf gleichzeitig dazu das Gegenstück "heterosexuell", auch das Wort "bisexuell" geht auf ihn zurück.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich bin bisexuell. 💕💜💙

Na ja, Frage ob man mit jemand reden will der offenbar vor 200 Jahre im Denken stehengeblieben ist. Zumal ich mich frage warum du dich genötigst siehst das Leuten vor zu erzählen wenn du mit einer kritischen Antwort nicht umgehen magst. Beleidigungen etc. sollten natürlich nicht sein, aber wer Leute in ihrer Existenz "angreift" muss sich über ein "Echo" nicht wundern.