Muss man als Transmensch LGBTQ unterstützen?

12 Antworten

Niemand muss ein ideologisches Konstrukt wie "LGBTQ" unterstützen, nur weil er nicht cisgeschlechtlich oder nicht heterosexuell ist.

Ich unterstütze auch nicht die LGBTQ-Bewegung, obwohl ich schwul bin. Wieso sollte ich? Meiner Meining nach verzerrt diese Bewegung das Bild von schwulen Menschen ebenso wie das von transgeschlechtlichen Menschen. Ich kann deinen Kollegen dahingehend verstehen.

Er erzählte weiter das er der Meinung wäre das man sich entweder als Mann oder als Frau verhalten solle, aber nicht als etwas dazwischen.

Wenn ich ein transgeschlechtlicher Mann wäre, würde ich auch nicht in einen Topf geworfen werden wollen mit Personen, die darauf beharren, als "zwischengeschlechtlich" wahrgenommen zu werden und die dabei den Drang verspüren sich Fantasie-Pronomen ausdenken zu müssen. Immerhin würde ich ja als Mann wahrgenommen werden wollen, nicht als etwas dazwischen.

Ich traute mich da nicht weiter nach zuhaken aber was denkt ihr dazu. Ich find das irgendwie etwas Fragewürdig.

Das kannst du natürlich fragwürdig finden, aber ich wüsste nicht, inwiefern dich das etwas angeht. Dein Kollege ist sicher nicht auf deine moralischen Ratschläge angewiesen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich bin homo[a]sexuell [nicht "queer"]

Unterstützten? Nein, musst du nicht. Es wäre ausreichend, wenn einfach jeder andere leben und lieben lässt, wie betroffene es wollen. Dann wäre sowas wie Unterstützung ja auch nicht notwendig.

Dieser Stereotyp, LGBTQ wäre "wir identifizieren uns alle als Tiere" ist super nervig. Überlegen solche Menschen für eine Sekunde, was die Buchstaben bedeuten?

Lesbian, Gay, Bi, Trans, Queer

Und was ist gemeint mit "unterztützen"? Diese Menschen mit dem gleichen Anstand behandeln wie alle anderen auch? Dann sollte jeder Mensch "unterztützen"?

Als trans Mann selbst zu sagen man "wäre nicht dafür" ist wie wenn Frauen sagen, sie seien nicht so wie andere Frauen.

Man versucht sich "normal" zu geben (was auch immer "normal" ist?) in der Hoffnung, dann ginge es einem besser.

Weiß dieser trans Mann denn, dass "auffällige" queere Menschen für seine Rechte gekämpft haben? Weiß er, dass wir damit erreichen konnten, sichtbar zu sein und nicht unterzutauchen und alles subtil zu halten, dass das Selbstbestimmungsgesetz diesen November in Kraft getreten ist? Ein riesiger Schritt für alle trans Menschen.

Und sorry aber LGBTQ ist ja keine Organisation von der man Mitglied ist. Das ist ein Sammelbegriff für Menschen ähnlicher "Art" nämlich nicht cis und/oder hetero zu sein. Er als trans Mann fällt unter diesen Sammelbegriff.

Es wirkt sehr "pick me, I'm one of the good ones" und ist auf jeden Fall zu kritisieren

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Nein.

Es gibt auch genug Homosexuelle die damit nichts zu tun haben wollen und teilweise sogar recht aggressiv dagegen vorgehen weil sie damit NICHTS zu tun haben wollen.

Viele werden da halt mit hineingezogen egal ob sie wollen oder nicht...

Jeder sollte tun dürfen, was er will, und niemand sollte dazu gedrängt werden, zu tun oder zu tolerieren, was er nicht will. 

Ich zum Beispiel will den Regenbogen zurück und finde es diskriminierend und falsch, ein Symbol zu missbrauchen und für sich zu beanspruchen.

Die LGBTQ-Szene hat sich einfach den Regenbogen gestohlen.