Warum sagt merz wir müssen Krieg tauglich sein obwohl wir gegen kriege sind das ist doch auch rechts so eine Aussage?
Und will dafür die Bundeswehr Pflicht.
11 Antworten
Nein, nicht obwohl, sondern weil....
Nur wer stark genug ist, dass sich ein Angriff nicht lohnt und keine Aussicht auf Erfolg hat, wird tatsächlich auch nicht angegriffen. Das st wie auf dem Schulhof. Die bekannten Schulhofschläger suchen sich immer nur die Schwachen aus. Diejenigen, von denen sie möglicherweise ein gleichstarkes Echo kriegen, lassen sie in Ruhe.
Hallo Ralf,
Warum sagt merz wir müssen Krieg tauglich sein obwohl wir gegen kriege sind das ist doch auch rechts so eine Aussage?
Und will dafür die Bundeswehr Pflicht.
Von Kriegstauglichkeit spricht in erster Linie unser Verteidigungsminister, Boris Pistorius.
ABER... ob kriegstauglich oder verteidigungsfähig, es meint letztendlich gleiches...
👉 Verhinderung von Kriegen durch glaubhafte AbschreckungNur eine Kriegstauglichkeit, bzw. Verteidigungsfähigkeit führt zu einer glaubhaften Abschreckung. Es handelt sich hier nicht um den Willen oder den Gedanken, Kriege zu führen oder führen zu können. Die Aussagen und Handlungen sind einzig der Verhinderung von Krieg und dem Erhalt von Frieden & Freiheit gewidmet. Das hat sowohl für Deutschland, als auch für die Europäische Union seine Gültigkeit.
Momentan ist keine Bundeswehrpflicht angedacht, aber falls nötig, muss dies geändert werden.
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"Wir wollen uns verteidigen können, damit wir uns nicht verteidigen müssen.“
– Friedrich Merz -
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Deutschland, als wirtschaftlich größte Nation Europas, trägt auch Verantwortung. Deutschland hat sich lange dieser Verantwortung entzogen. Das hat auch historische Gründe.
Unsere Verbündeten und Partner fordern zurecht seit Jahren von Deutschland ein, eine Führungsrolle in der Europäischen Union zu übernehmen. Dieser Rolle möchte Deutschland nun gerecht werden. Friedrich Merz wird Deutschland, auch militärisch, in die ihr vorgesehene Führungsposition versetzen. Es ist eine logische Konsquenz.
👉 Aus großer Macht erwächst große VerantwortungDas hat bereits Voltaire erkannt..
(franz. Philosoph & Schriftsteller, ein Vorkämpfer der Vernunft *1694 - †1778)
Deutschland, als weltweit 3. größte Wirtschaftsnation, muss seine Rolle in der Welt einnehmen.
Unser Ziel ist ein Land, ein Deutschland und ein Europa, die gemeinsam so stark sind, dass wir unsere Waffen niemals einsetzen müssen. Dafür werden wir innerhalb der Nato und in der Europäischen Union mehr Verantwortung übernehmen. Darüber habe ich bei meinem Antrittsbesuch bei der Nato in Brüssel am letzten Freitag auch mit Generalsekretär Mark Rutte gesprochen. Ich will es hier genauso deutlich sagen wie in Brüssel: Wir werden unsere Verpflichtungen erfüllen – in unserem eigenen Interesse und im Interesse dieses großartigen Nordatlantischen Bündnisses, das wie kein zweites auf der Welt für Freiheit und Frieden steht, jedenfalls in dem Teil der Welt, in dem zu leben wir heute das große Glück haben.
Die Stärkung der Bundeswehr steht dabei in unserer Politik an erster Stelle. Die Bundesregierung wird zukünftig alle finanziellen Mittel zur Verfügung stellen, die die Bundeswehr braucht, um zur konventionell stärksten Armee Europas zu werden. Das ist dem bevölkerungsreichsten und wirtschaftsstärksten Land Europas auch mehr als angemessen. Das erwarten auch unsere Freunde und unsere Partner von uns. Mehr noch: Sie fordern es geradezu ein...
Jede Zeit hat ihre eigenen Herausforderungen. Und jede Zeit verlangt nach eigenen und zum Teil auch neuen Antworten. Diese Antworten für unsere Zeit zu geben, mit Ihrer Mitarbeit und Unterstützung, liebe Kolleginnen und Kollegen, das bedeutet für mich, Verantwortung für Deutschland zu übernehmen. Wir erleben eine Welt in Bewegung, ja, geradezu in Aufruhr. Die Entscheidungen, die wir zu treffen haben, werden die Zukunft der Bundesrepublik Deutschland zumindest für einige Jahre prägen. Sie werden prägend sein für das Leben unserer Kinder und unserer Enkelkinder. Aber unsere Entscheidungen werden und sollen auch Einfluss nehmen auf die Zukunft der freiheitlichen Welt.
Täuschen wir uns nicht über die Dimension der Herausforderung. 80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges und in dem 35. Jahr der Wiedervereinigung unseres Landes wird unsere Freiheit durch die Gegner und die Feinde unserer liberalen Demokratie so sehr angegriffen wie selten zuvor. Russland hat mit allen Regeln gebrochen, die wir für unser Zusammenleben in Europa seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges und mehr noch seit der Überwindung der europäischen Teilung gemeinsam aufgeschrieben haben. Seit mehr als drei Jahren schon wütet der russische Angriffskrieg in der Ukraine. Russische Truppen töten und morden täglich Frauen und Kinder, Zivilisten und Soldaten. Hunderttausende Opfer hat dieser Krieg gefordert, auch auf russischer Seite.
Dieser Krieg und sein Ausgang entscheiden nicht nur über das Schicksal der Ukraine. Der Ausgang dieses Krieges entscheidet darüber, ob auch künftig Recht und Gesetz gelten in Europa und der Welt oder Tyrannei, militärische Gewalt und das nackte Recht des Stärkeren. In der Ukraine steht deshalb nicht weniger auf dem Spiel als die Friedensordnung unseres gesamten Kontinents. In dieser historischen Entscheidungssituation muss Europa zusammenstehen – mehr zusammenstehen denn je.
Als Bundesregierung werden wir unsere Energie darauf richten, Europa einen großen Schritt voranzubringen – in einer Zeit, in der die Stellung unseres Kontinents auf der Welt neu vermessen wird und wir ihn neu verteidigen müssen. Deutschland wird Initiativen ergreifen, um die europäische Idee der Freiheit und des Friedens neu zu beleben, damit Europa seinem Anspruch und seiner Bedeutung in der Welt gerecht wird. Und wir werden nie vergessen, was der frühere Bundeskanzler und Ehrenbürger Europas Helmut Kohl am 23. Juni 1996 hier in Berlin bei der Verabschiedung von Papst Johannes Paul II. gesagt hat. „Wir wollen“ – so hat er gesagt – „und dürfen niemals aus den Augen verlieren, daß wir in Europa vor allem eine Werte- und Kulturgemeinschaft bilden.“ Dieser Satz galt damals so sehr wie heute.
Dieses Europa blickt heute auf uns, auf Deutschland. Europa erwartet etwas von uns. Die neue Bundesregierung nimmt diese Verantwortung an. Wir bieten unseren Partnern und Freunden Verlässlichkeit und Berechenbarkeit an, vor allem durch eine Außen- und Sicherheitspolitik, die einem starken Europa dient, einer Außen- und Sicherheitspolitik, die sich vor allem von unseren Interessen und von unseren gemeinsamen europäischen Werten leiten lässt...
Quelle: Bundesregierung,
Sequenzen der Regierungserklärung, Bundeskanzler Friedrich Merz, 14. Mai 2025
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Alles Gute Dir... und bleib gesund
Gruß, RayAnderson 😉


Wenn Putin die EU angreift wirst Du das bestimmt anders sehen, aber ich glaube dass die Wehrpflicht nicht die Lösung ist. Die hatte damals zuletzt nur 12 Monate gedauert.
Was soll den Wehrpflichtigen in 12 Monaten denn beigebracht werden ?
Dann sind die auf keinen Fall Fachleute um das komplizierte Kriegsgerät zu bedienen oder gar zu reparieren 😃
Diese Aussage ist erst einmal Politisch weder Rechts noch Links.
Fritzi's Aussage, Deutschland müsse „kriegstüchtig“ sein, zielt auf eine stärkere Verteidigungsfähigkeit und Abschreckung, um Frieden zu sichern, trotz des gesellschaftlichen Wunsches nach Frieden. Es geht um die Fähigkeit, im Ernstfall handeln zu können, nicht um Kriegsbereitschaft.
Weil nicht entscheidend ist, ob wir Krieg wollen. Entscheidend ist die Frage ob andere Krieg wollen und wir uns dann ungewollt mitten drin befinden.
Mir fehlt der andere Ralph
https://www.gutefrage.net/nutzer/Ralph9
Aber du machst den Job auch zuverlässig gut. 👍