Das ist eine schwierige Frage.

Es ist kein Buch, das detailliert irgendwelche Grausamkeiten oder sonst Jugendgefährdendes bietet. Es ist ein Geschichtsbuch, das eine historische Episode aus der antiken, der griechisch-persischen Geschichte bietet. Insofern ist das Buch für Jugendliche geeignet.

Der Inhalt ist allerdings sehr speziell. Man muss sich für die antike, die griechische Geschichte interessieren! Es könnte nichts schaden, wenigstens über das allgemeine Wissen aus dem Geschichtsunterricht (möglichst unter Beteiligung eines Geschichtsbuches) zur griechischen Antike zu verfügen. Dann wird die Lektüre interessant und spannend sein. Das, was der Historiker Wolfgang Will erzählt, beruht vornehmlich auf einer zeitgenössischen Geschichtsquelle, nämlich der Anabasis des griechischen Historikers Xenophon (435/30 - ca. 354 v. Chr.). Zu dem Autor und der Anabasis vgl.:

  • https://de.wikipedia.org/wiki/Xenophon
  • https://de.wikipedia.org/wiki/Anabasis_(Xenophon)

Es würde sich lohnen, nach der Lektüre des Buches von Will auch die Anabasis (https://www.reclam.de/search?submit_search=Submit&query=Anabasis) zu lesen.

Welches Alter? Nun, ich denke mal an meine eigene Jugend. Daher meine ich, dass das Buch für interessierte Jugendliche ab 12 Jahren geeignet ist.

MfG

Arnold

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Naja, bis auf wenige Ausnahmen immer wieder die üblichen Verdächtigen. 🙄

Meine Empfehlungen:

  • Karl V. (1500-1558), römisch-deutscher König und Kaiser sowie König von Spanien

Und wenn es ein besonderes Jahr sein soll, dann z. B. 1556, das Jahr seiner Abdankung.

Alternative:

  • Wilhelm von Nassau, Fürst von Oranien (1533-1584), Statthalter der Niederlande (Republik der sieben Vereinigten Provinzen)

Als besonderes Jahr könnte man z. B. 1581 (Statthalter) oder 1584 (Ermordung) wählen.

MfG

Arnold

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Warum hat der Bundespräsident ein sogenanntes Wahlrecht, wenn im dritten Wahlgang der Kanditat nur eine relative Mehrheit auf sich vereinen kann?

Die Antwort ist eigentlich ganz einfach: Weil unsere Verfassung, das Grundgesetz, es so bestimmt!

Der Bundespräsident als Staatsoberhaupt hat das Recht und die Pflicht, zu entscheiden, ob die Ernennung eines Bundeskanzlers einer Minderheitsregierung politisch sinnvoll ist oder nicht. Der Bundespräsident hat eine Verantwortung dafür, dass der Staat von einer möglichst stabilen, zum Nutzen der Allgemeinheit handlungsfähigen Regierung geleitet wird. Sollte er der Ansicht sein, dass dieser Umstand durch die Ernennung eines Bundeskanzlers ohne ausreichende Mehrheit im Bundestag nicht gegeben ist, dann muss er die Entscheidung in die Hand des Souveräns, des Volkes, zurückgeben, den Bundestag auflösen und Neuwahlen ansetzen.

Der Bundespräsident gehört zu den wichtigen, unverzichtbaren Staatsgewalten, der außer repräsentativen noch weitere, wichtige politische Funktionen wahrzunehmen hat.

MfG

Arnold

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Warum haben Araber über Jahrhunderte als Einzige die Traditionen der westlichen Kultur bewahrt?

Ich gehe davon aus, dass mit "der westlichen Kultur" die Kultur des Römischen Reiches gemeint ist.

Insofern enthält die Frage leider einen Irrtum.

Denn im westlichen Teil des Römischen Reiches haben insbesondere Kirche und Klöster, in geringerem Maße auch Laien, die lateinische Literatur und viele kulturelle Errungenschaften der Antike ins Mittelalter gerettet. Schon im Mittelalter selbst wurden im 12. und dann vorallem seit dem 14. Jahrhundert diese vielfältigen Überlieferungen mehr und mehr wieder ins allgemeine Bewusstsein gehoben und dann immer weiterentwickelt. Die humanistische Bewegung konnte im Spätmittelalter durch Kontakte zum byzantinischen Reich und insbesondere nach dessen Ende auch wieder vermehrt auf griechische Originaltexte zurückgreifen.

Im oströmischen bzw. byzantinischen Reich haben neben Kirchen und Klöstern in erheblichem Maße auch Laien die antike, schwerpunktmäßig die griechische Überlieferung dauerhaft bewahrt und weiterentwickelt. Das Osmanenreich als Erbe von Byzanz hat diesen Prozess zwar fortgesetzt, aber konnte dann mit den Entwicklungen im europäischen Westen nicht mehr mithalten.

Araber, die seit dem frühen Mittelalter Teile des asiatisch-afrikanischen Gebiets des Römischen Reiches erobert und sich als Reiche konstituiert hatten, haben die Kultur und Literatur der Antike ebenfalls bewahrt und, nicht zuletzt durch arabische Übersetzungen, in ihre kulturelle Entwicklung übernommen. Über das arabisch regierte Spanien gab es immer Möglichkeiten, auch im mittelalterlichen Westeuropa wieder auf griechische Texte zurückzugreifen, die zuvor ins Arabische übersetzt und dann ins Lateinische weiter übersetzt worden sind.

Kurz: Die antike Kultur wurde auf verschiedenen Wegen ins Mittelalter und in die Neuzeit überliefert, nicht einzig und allein über die arabische Welt!

MfG

Arnold

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Habt ihr damit gerechnet dass die AFD die Grünen wieder überholen werden?
Die AFD hat wieder die Grünen in den Umfragen überholt.

Nunja, der "Sonntagstrend". Der Stand der Dinge ist wohl Geschmacksache:

  • Wenig Bewegung gibt es in der Politbarometer-Projektion: Wenn am nächsten Sonntag wirklich Bundestagswahl wäre, käme die SPD auf 21 Prozent und die CDU/CSU auf 29 Prozent, beide unverändert. Die Grünen könnten leicht zulegen auf 19 Prozent (plus eins), die FDP bliebe bei fünf Prozent, die AfD könnte mit 14 Prozent (minus eins) rechnen und die Linke weiterhin mit fünf Prozent. Die sonstigen Parteien lägen zusammen erneut bei sieben Prozent, darunter keine Partei, die mindestens drei Prozent erzielen würde. Damit gäbe es eine parlamentarische Mehrheit für Schwarz-Rot sowie knapp für Schwarz-Grün. Nicht reichen würde es hingegen für die regierende Ampel-Koalition oder für ein Bündnis aus SPD, Grünen und Linke.

Nachweis: https://www.zdf.de/nachrichten/politik/politbarometer-bildung-klimaaktivisten-china-100.html

Schock? Wie lautet das gute, alte deutsche Sprichwort: "Was Sonntags wird gesponnen, ist bald zerronnen!" 😊

MfG

Arnold

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Dass Deutschland erst nach dem furchtbaren Naziregime zur Demokratie gefunden hätte, scheint ein hartnäckiger Mythos zu sein. Er hat aber mit der Wirklichkeit nichts zu tun.

Schon zur Zeit des Heiligen Römischen Reiches gab es in einer Reihe von Territorien und Städten, aber auch auf Reichsebene demokratische Ansätze: Land- und Reichsstände und Stadträte. Nach der napoleonischen Zeit und der Einführung von Verfassungen sowie gewählten Parlamenten wurde Demokratie allmählich zur regelmäßigen Übung in den deutschen Staaten. Die Revolution 1848/49 war die erste Demokratie, die ganz Deutschland umfasste. Im Norddeutschen Bund und dann im Kaiserreich wurde die Demokratie fortentwickelt. War zuvor - in Preußen und einigen anderen deutschen Ländern noch bis 1918 - die demokratische Mitwirkung durch Klassenwahlrechte und indirekte Wahlen (Wahlmänner) eingeschränkt, so gab es im Parlament des Norddeutschen Bundes und dann des Kaiserreiches das demokratische, gleiche, geheime und direkte Männerwahlrecht. Die Weimarer Republik war dann eine voll ausgebildete Demokratie im heutigen Sinne, die Männer und Frauen das gleiche, geheime und direkte Wahlrecht zuerkannte.

Mit anderen Worten: Demokratie gemäß den heutigen Ideen und Grundsätzen war den Deutschen spätestens seit 1918 geläufig. An die deutsche demokratische Entwicklung und ihre Grundsätze haben unsere Verfassungsväter und wenigen -mütter, die das Grundgesetz konzipiert haben, angeknüpft, Lehren gezogen und noch einige Verbesserungen vorgenommen. In demokratischer Beziehung war das Naziregime zwar ein autokratischer Rückschritt, aber kein völliger Bruch in der deutschen demokratischen Entwicklung.

MfG

Arnold

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Wieso provoziert man Putin ?

Wer "provoziert" denn den Verbrecher Putin? Es ist doch vielmehr Putin mit seinen Schergen und Lakaien, die mit ihren unmenschlichen, barbarischen Verbrechen, die sie ohne jegliches Gewissen und unter Verachtung des Internationalen Völkerrechtes seit über einem Jahr tagtäglich begehen, die internationale Weltgemeinschaft friedliebender Völker "provoziert" und gegen sich aufbringt!

Nun hat man sogar Haftbefehl gegen ihn erlassen .

Verbrecher müssen für ihre Verbrechen vor Gericht gezogen und abgeurteilt werden. Insofern ist der "Haftbefehl" gegen Putin die logische Konsequenz seiner Verbrechen!

Ich meine irgendwann knallt er den la Bomb de la Bomb in den Westen dann war's das

Ich bin immer wieder verblüfft, wie intensiv sich manche Menschen in die Psyche eines tyrannischen Verbrechers wie Putin hineinversetzen können und genau zu wissen meinen, was dieser so denkt und sich vornimmt!

MfG

Arnold

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Ich habe wirklich überall nach einer Pro- und Contraliste gesucht bzgl. der Reichsgründung, leider nichts gefunden...

Das verwundert mich nicht. Denn im Grunde kann man eine solche Liste nicht erstellen, weil sie keinen historischen Wert hat. Denn nach welchen Kriterien und Vorstellungen soll man das Reich bewerten? Nach zeitgenössischen oder nach heutigen? Selbst die Zeitgenossen wären sich nicht vollkommen einig gewesen: die Deutschen in der Mehrheit wären "Pro" gewesen, die Franzosen, im Krieg besiegt, wären "Contra" gewesen. Insgesamt war die europäische Stimmung damals eher "Pro"! Nach heutigen, in der Schule vermittelten Anschauungen würde die Reichsgründung mehrheitlich als "Contra", nur von einer Minderheit als "Pro" bewertet, weil gerade die Schule und die Schüler nach modernen Anschauungen werten und - ganz wesentlich - das Reich nach der Geschichte, die es genommen hat, beurteilen. Weil es aber in der Geschichte kaum Zwangsläufigkeiten gibt und die historische Entwicklung grundsätzlich ergebnisoffen ist, wäre es ungerecht, vom Ende her ein negatives Urteil über die Reichsbildung zu fällen!

Die deutsche Einigung in föderaler Vielfalt - nichts anderes war die sog. Reichsgründung - nahm eine alte Tradition auf: die des Heiligen Römischen Reiches und der lockeren Weiterführung als Deutscher Bund, außerdem die Erfahrungen mit dem napoleonischen Frankreich. Insbesondere in bürgerlichen, gebildeten Kreisen war die Idee eines starken deutschen Staates, eines Nationalstaates, in dem die deutschen Länder ihre wirtschaftlichen, politischen und auch militärischen Kräfte bündeln sollten, populär und nicht mehr aus der Welt zu schaffen. Eine erste Reichsbildung scheiterte 1848/49. Dann übernahm Preußen mehr oder weniger zielgerichtet diese Aufgabe.

Wenn man ein "Pro" sehen will, dann die Tatsache, dass es Preußen gelang, einen wirtschaftlich und militärisch starken, politisch stabilen Staat, der dennoch dem Föderalismus Rechnung trug, aufzubauen, der sogar demokratische Elemente hatte, nämlich einen demokratisch (von Männern) gewählten Reichstag. Das Deutsche Reich war ein Rechts- und Verfassungsstaat, der allen Reichsangehörigen eine materielle Existenz ermöglichte, mit geringerer Verelendung breiter Volksschichten als in anderen damaligen Ländern.

Unter "Contra" könnte man ggf. verbuchen und wurde auch von etlichen Zeitgenossen beklagt, dass die deutsche Einigung nicht vollkommen geglückt ist, denn Österreich blieb ausgeschlossen. Allerdings wurde das in den folgenden Jahren dadurch etwas wettgemacht, dass das Deutsche Reich und das Habsburgerreich enge Verbündeten wurden. Auch die zu starke Ausrichtung der Reichsverfassung auf die Person des Reichskanzlers Bismarck und die zu große Macht des Kaisers war, wie sich allerdings erst später herausstellte, eine Belastung für die weitere Reichsgeschichte. Aber auch diesen Punkt darf man nicht zu hoch gewichten, weil die Reichsgründung eine Entwicklung zu einer parlamentarischen Monarchie nicht von vorneherein ausschloss!

Für Interessierte empfehle ich diese interessant geschriebene, zuverlässige Gesamtdarstellung des Kaiserreichs als Einstiegsliteratur:

  • https://www.thalia.de/shop/home/artikeldetails/A1030451200

MfG

Arnold

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Also, ich bin der Ansicht, dass du den Text sehr gut übersetzt hast. "Agere" beispielsweise hat eine ganze Reihe von Bedeutungen, du hast mit "motivieren" durchaus des Pudels Kern getroffen! 😊

MfG

Arnold

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In der Tat, die frühsten literarischen Zeugnisse der griechischen Literatur stammen aus dem 8. Jh. v. Chr., die mit dem Namen "Homer" verbunden werden. Allerdings gibt es Sprachzeugnisse, die noch älter sind und in mykenische Zeit zurückgehen.

Die lateinische Literatur hat natürlich auch Vorläufer, Sprachzeugnisse aus dem 7. und 6. Jh. v. Chr. Literarische Zeugnisse stammen aus dem 3. Jh. v. Chr., sie sind mit dem Namen Livius Andronicus (nicht zu verwechseln mit dem Historiker Livius aus der augusteischen Zeit) und Plautus verbunden.

MfG

Arnold

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Zur allgemeinen Einführung empfohlen:

  • https://www.thalia.de/shop/home/artikeldetails/A1063616985

Geldgeschichte:

  • https://www.thalia.de/shop/home/artikeldetails/A1039557226
  • https://www.thalia.de/shop/home/artikeldetails/A1024576340

Antike:

  • https://www.wbg-wissenverbindet.de/shop/32646/geld-in-der-antiken-welt
  • https://www.wbg-wissenverbindet.de/shop/32647/methoden-der-antiken-numismatik
  • https://www.zvab.com/servlet/SearchResults?kn=Karl%20Christ%20antike%20Numismatik&sts=t&cm_sp=SearchF-_-topnav-_-Results&ds=20 (leider nur noch antiquarisch erhältlich)
  • https://www.thalia.de/shop/home/artikeldetails/A1033844824 (noch nicht erschienen)

Mit asiatischen Münzen kenne ich mich leider nicht aus.

MfG

Arnold

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Basiert die Tauchprobe auf antiken Vorbildern?

Ich beschäftige mich zur Zeit intensiv mit dem Thema Ordalien, wobei mein Fokus eher auf den altertümlichen Erscheinungen des Phänomens, weniger auf den mittelalterlichen liegt. Im RAC Bd. XXVI von 2015 bin ich dabei im Artikel „Ordal“ auf einen seltsamen Abschnitt gestoßen, der mich etwas verwundert hat. Konkret heißt es dort: „Nach Plin. n. h. 7, 17 kann der sagenumwobene Stamm der Thibii im Wasser nicht untergehen, wie man später allgemein von Zauberern annahm (nach Plut. quaest. conv. 5, 7, 680DE besaßen sie den *Bösen Blick); darin kündigt sich die Wasserprobe der mittelalterl. u. frühneu- zeitl. Hexenverfolgungen an.“ Nun ist es erst einmal verwunderlich, dass das Thema „neuzeitliche Hexe“ hier überhaupt vorkommt, zumal eine neuzeitliche Hexenprobe kein Gottesurteil ist. Ihr geringes Gewicht, bzw. ihr Obentreiben wird ja nicht durch ein Divination erwirkt, sondern ist das Ergebnis einer ihr vom Satan verliehenen Eigenschaft. Im der volkstümlichen Vorstellung mag dieser Unterschied nur eine geringe Rolle gespielt haben, das zugrundeliegende Rechtsverständnis ist aber ein völlig anderes und die frühneuzeitlichen Juristen wussten das auch. Besonders stutzig macht mich der Satz: „darin kündigt sich die Wasserprobe der mittelalterl. u. frühneu- zeitl. Hexenverfolgungen an.“ Damit wird suggeriert, dass hier irgendwie ein Zusammenhang bestehen könnte. Ist das so? wussten die mittelalterlichen Autoren von den Antiken Vorstellungen betreffend die Thibii? Oder gab es bereits in der Antike gar die Vorstellung, dass eine Hexe oben treibt? Das Obentreiben der Thibii scheint in keinem Zusammenhang mit ihrem bösen Blick zu stehen, zumindest bedingt es nicht, oder täusche ich mich da? Insgesamt erschließt sich mir der Sinn des Abschnittes nicht. Kann mich jemand aufklären.

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Damit wird suggeriert, dass hier irgendwie ein Zusammenhang bestehen könnte. Ist das so?

Gewiss ist das so. Es gibt viele Erscheinungen, die in der Antike geläufig waren, sich im Mittelalter (kaum verändert oder weiterentwickelt) fortgesetzt und auch in der Frühen Neuzeit erhalten haben.

Außerdem darf nicht vergessen werden, dass römisches Recht sowie durch die humanistische Bewegung die antike Welt insgesamt im Mittelalter wieder verstärkt ins Bewusstsein zumindest der Gebildeten gehoben worden sind. Auch unterhalb der Bildungsschichten erhielten sich Traditionen und (abergläubische) Gewohnheiten der Bevölkerung - der Begriff "Volkskultur" wäre hier angebracht.

wussten die mittelalterlichen Autoren von den Antiken Vorstellungen betreffend die Thibii? Oder gab es bereits in der Antike gar die Vorstellung, dass eine Hexe oben treibt?

Natürlich war römische bzw. lateinische Literatur bekannt. Diese Literatur, die wir heute noch kennen, verdanken wir den Bemühungen der Spätantike und des Mittelalters, sie zu bewahren und weiterzugeben.

Was nun die Vorstellung, "dass eine Hexe oben treibt" angeht, so wurde Plinius bereits zitiert. In der Tat hat sich diese Vorstellung seit der Antike erhalten, sie wurde auch im Mittelalter wichtig und durch andere Arten von Proben, um Zauberer und Hexen vermeintlich zu entlarven, ausdifferenziert. Die Germanenstämme, die im Laufe der Jahrhunderte in immer engere Kontakte zur römischen Bevölkerung und zur römischen Kultur kamen, bis sie in der Spätantike selbst in erheblichem Umfange Teil des römischen Reiches geworden sind, haben offensichtlich auch diesen besonderen Bereich römischer Kultur - besser: römischen Aberglaubens übernommen und ihn zusammen mit der römischen Bevölkerung, die in den germanischen Herrschaftsgebieten ansässig blieben, an ihre Nachfahren weitergegeben.

Basiert die Tauchprobe auf antiken Vorbildern?

Ja, der RAC-Artikel bietet zutreffende Informationen!

MfG

Arnold

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Die Bildqualität ist leider sehr schlecht.

Soweit ich erkennen kann, trägt die rechte Person eine Krone. Offenbar handelt es sich um einen König/einen Fürsten.

Die linke Person ist ordentlich gekleidet, also kein armer Mann. Sie legt dem König/Fürsten die eine Hand auf die Schulter und macht mit der anderen eine zeigende Geste. Der König/Fürst wirkt locker und entspannt, gelehnt an eine Säule, wendet seinen Blick der anderen Person hörend/interessiert zu.

Ich deute die Szene als eine der Pflichten eines Lehensmannes (linke Person) seinem Lehensherrn (rechte Person) gegenüber, nämlich als Ratgeber zu fungieren. Zwar war ein Lehensmann seinem Lehensherrn außer zu "Rat" auch zur "Tat", i.d.R. also zu Militärdienst, verpflichtet. Aber die linke Person ist weder gerüstet noch hat sie ein Schwert, sondern sie ist zivil gekleidet. Hier geht es also um die Pflicht des Rates!

Sollte dich das Theme "Lehenswesen" und die sich daraus ergebenden beiderseitigen Rechte und Pflichten von Lehnsherr und Lehnsmann interessieren, so sei dieses Büchlein wärmstens empfohlen:

  • https://www.thalia.de/shop/home/suggestartikel/A1066780975?sq=Das%20Lehnswesen&stype=productName

MfG

Arnold

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Das sind Fragen, die umfangreiche Antworten benötigen. Ich empfehle zur grundlegenden Orientierung diese Aufsätze:

  • https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/apuz/182558/julikrise-und-kriegsschuld-thesen-und-stand-der-forschung/
  • https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/apuz/156351/bedingt-kriegsbereit-kriegserwartungen-in-europa-vor-1914/
  • https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/apuz/182556/vorstellungen-vom-krieg-vor-1914-und-der-beginn-des-grossen-krieges/

MfG

Arnold

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wie kann ich meine Einleitung zum Thema Klöster im Mittelalter anfangen ... Inwiefern Klöster das Leben der Menschen im Mittelalter zwischen dem 11-13.Jhd beeinflusst haben ... Ich bin Studentin ...

Für eine Studentin, die, wie ich vermute, diese Hausarbeit im Rahmen eines Proseminars schreiben muss, gehört in eine Einleitung:

  • die kurze Vorstellung des Themas;
  • eine grundlegende These, die bearbeitet (bestätigt/widerlegt) wird;
  • methodische Überlegungen;
  • ein kurzer Forschungsüberblick.

Noch ein kurzer Tipp: Einleitungen schreibt man i.d.R. ganz zum Schluss, wenn man die wissenschaftliche Literatur ausgewertet und den Hausarbeitstext erarbeitet hat. 😉

Zur Einführung in die Thematik noch einige Literaturhinweise, über die weitere Literatur erschließbar ist:

  • https://www.wbg-wissenverbindet.de/shop/33359/kloester-und-orden-im-mittelalter
  • https://www.wbg-wissenverbindet.de/shop/31416/hinter-klostermauern
  • https://www.thalia.de/shop/home/suggestartikel/A1021194583?sq=Die%20Welt%20der%20mittelalterlichen%20Kl%C3%B6ster&stype=productName
  • https://digi20.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb00064598_00001.html (kostenlose, legale PDF)

MfG

Arnold

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Allerdings kann ich mir 2 Fragen nicht beantworten.
1. Wer ging letztlich im Investiturstreit als Sieger hervor? Kirche oder Kaiser?

Grundsätzlich keiner! Zwar wurde die freie Wahl der geistlichen Ämter der Kirche garantiert, aber der Kaiser behielt durch sein Recht, bei der Wahl persönlich, wenn er wollte, oder mittels eines Vertreters anwesend zu sein und die weltlichen Regalien an den Gewählten zu vergeben oder ihm zu verweigern, einen erheblichen Einfluss.

2. Gibt es eine Verbindung zwischen dem Investiturstreit und dem Wormser Konkordat und dem ersten Kreuzzug?

Nein.

MfG

Arnold

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Wieso Entwicklungsunterschied zwischen den Völkern der Welt?

Es gibt ein ganzes Ursachenbündel, weshalb sich "Entwicklungsunterschied(e) zwischen den Völkern der Welt" entwickelt haben. Die (politischen, wirtschaftlichen, geographischen, klimatischen ...) Gewichtungen werden unterschiedlich gesetzt.

Für alle, die das Thema interessiert, empfehle ich folgende Bücherauswahl:

  • https://www.thalia.de/shop/home/artikeldetails/A1032753952
  • https://www.thalia.de/shop/home/artikeldetails/A1000769893
  • https://www.thalia.de/shop/home/artikeldetails/A1031214914
  • https://www.amazon.de/Wer-regiert-Welt-Sonderausgabe-Zivilisationen/dp/3593397102/ref=sr_1_5?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&crid=2Y08HLX0TZT4E&keywords=Ian+Morris&qid=1678643441&refinements=p_n_feature_three_browse-bin%3A15425222031&rnid=4192708031&s=books&sprefix=ian+morris%2Caps%2C89&sr=1-5
  • https://www.thalia.de/shop/home/suggestartikel/A1034061519?sq=Der%20Untergang%20des%20Morgenlandes&stype=productName

MfG

Arnold

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Wieso protestieren wir nicht?

Wogegen oder wofür denn?

Wieso geht in Deutschland keiner auf die Straße,

Wie meinen? Ich wüsste nicht, dass es in Deutschland Ausgangssperren gibt!

Wer Lust hat, darf jederzeit "auf die Straße" gehen - sofern er den fließenden Verkehr nicht behindert, wie es manche irregeleitete Menschen sogar absichtlich tun. Mein Rat: auf dem Bürgersteig bleiben!

man lässt sich hier alles gefallen!

Wer ist "man"? Und was verbirgt sich hinter dem pauschalen "alles"?

Deutschland ist ein Rechtsstaat, der es jedem Bürger ermöglicht, sich eben nicht "alles gefallen" zu lassen!

Ich muss wohl nicht erklären was alles schief läuft.

Doch, denn pauschale Unterstellungen lassen sich nicht diskutieren!

... wieso schweigt das deutsche Volk

Über viele Themen finden rege Diskussionen in der interessierten bürgerlichen Öffentlichkeit statt. Leserbriefe oder andere Meinungsäußerungen, die den vielfältigen Medien in großer Zahl zugehen, sind an der Tagesordnung. Hier und da gibt es größere und kleinere Demonstrationen - das Demonstrationsrecht gehört zu den grundlegenden staatsbürgerlichen Rechten. Der Vorwurf eines schweigenden deutschen Volkes ist nicht nachvollziehbar.

und lässt sich alles bieten?

Sh. meine obige Bemerkung zu unserem Rechtsstaat und zum pauschalen "alles"!

Kurz: Die Vorwürfe des Fragestellers sind nicht nachvollziehbar, unbegründet und vollkommen überzogen!

MfG

Arnold

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