Profitieren politische und religiöse Extremisten häufig von Krisen weil sie einfache Lösungen versprechen und für andere Systeme sind?
Zb hat die linksextreme KPD in der Weimarer Republik durch die Weltwirtschaftskrise mehr Wähler bekommen wie die rechtsextreme NSDAP die die letzte Wahl in der Weimarer Republik gewonnen haben.
Ich meinte das die KPD von der Weltwirtschaftskriese profitierte genauso wie die NSDAP.Aber die NSDAP hatte die Wahl gewonnen.
3 Antworten
Krisen nutzen extremistischen Ideologien und-oder Parteien weil diese in der Lage sind, von der Unzufriedenheit der Bevölkerung zu profitieren.
Die Weltwirtschaftskrise verstärkte die Unterstützung für extremistische Parteien in Deutschland. Die KPD konnte in dieser Zeit Wähler gewinnen, jedoch war es die NSDAP, die letztendlich die Kontrolle übernahm und die letzte Wahl der Weimarer Republik gewann.
Beide Parteien profitierten von der Unzufriedenheit der Wähler mit der Weimarer Republik, jedoch auf unterschiedliche Weise. Die KPD zog vor allem Arbeiter und sozial Benachteiligte an, während die NSDAP eine breitere Wählerschaft, einschließlich der Mittelschicht und nationalistisch eingestellter Bürger, mobilisierte.
Karl Dietrich Bracher, Die Auflösung der Weimarer Republik. Eine Studie zum Problem des Machtverfalls in der Demokratie
Von seinen akademischen Anfängen versteht sich Karl Dietrich Bracher (geb. 1922) als Wissenschaftler für die Demokratie. Die „Auflösung der Weimarer Republik“, eine – wenn nicht die – bundesrepublikanische Pionierarbeit einer empirischen Macht- und Strukturanalyse anhand eines historischen Exempels, legt von dieser normativen Selbstverpflichtung des Autors Zeugnis ab. Es war nur konsequent, dass Brachers 1955 als Habilitationsschrift vorgelegte und von Hans Herzfeld maßgeblich betreute Untersuchung der „Auflösung der Weimarer Republik“ als vierter Band der Schriftenreihe des Instituts für Politische Wissenschaft der Freien Universität Berlin erschienen ist. Denn entsprechend des Selbstverständnisses des Instituts ist für Bracher seine mehr als 700-seitige Studie zum Problem des Machverhaltens in der Demokratie ein Beitrag zur Totalitarismus- und Demokratieforschung, die bestrebt war, die Erfahrung aus der Geschichte in gegenwartsbezogenem, gesellschaftlichem und politischem Handeln für die Demokratie zu übersetzen.
Also ich meinte das beide Parteien mehr Wählerstimmen bekommen haben Aufgrund der Weltwirtschaftskrise.
Ja, die Weltwirtschaftskrise hat sich in der Tat dahingehend ausgewirkt, dass die beiden extremistischen Parteien, KPD und NSDAP, am Ende der Weimarer Republik eine parlamentarische Mehrheit hatten.
Profitieren politische und religiöse Extremisten häufig von Krisen weil sie einfache Lösungen versprechen
Genau.