Zu gering
Was haltet ihr vom Urteil gegen die Terroristin Lina E. und ihre Gruppe?

Nun, wenn man bedenkt, was diese sog. Studentin und ihre Mitverbrecher auf dem Kerbholz haben:

  • mehrere Angriffe auf Menschen;
  • zahlreiche Sachbeschädigungen;
  • andere Straftaten;
  • 13 Menschen verletzt, zwei davon potenziell lebensbedrohlich,

dann handelt es sich bei ihr und ihren Kumpanen offenbar um unverbesserliche Intensivtäter und nutzlose Glieder unserer Gesellschaft!

Dennoch sprach der vorsitzende Richter von ehrenwerten Motiven

Ein Richter, der die grundlegenden Rechtskenntnisse offenbar nicht besitzt - Recht auf physische und psychische Unversehrtheit; Schutz des Eigentums - und solchen Verbrechern "ehrenwerte Motive" unterstellt, der ist entweder selbst ein Sympathisant oder einfach dumm und für so ein wichtiges Amt ungeeignet!

Solche Gesinnungen:

Im Zusammenhang mit dem Prozess kam es außerdem zu mehreren Ausschreitungen und weitere sind geplant, zudem drohen Anhänger von Lina E. damit, für jedes Jahr Haft Sachschäden in Millionenhöhe zu verursachen

als "ehrenwerte Motive" auszugeben, zeigt deutlich geistige Verwirrtheit! Demnächst kann sich dann wohl jeder Raubmörder als eine Art Robin Hood ausgeben und auf Strafmilderung wegen "ehrenwerter Motive" plädieren. 🙄

Rücksichtslose Sachbeschädigungen und brutale Körperverletzungen, die auch den Tod von Menschen in Kauf nehmen, ob sie nun von Linksextremisten oder Neofaschisten verbrochen werden, müssen vom Rechtsstaat und ihren Organen mit aller Härte des Gesetzes bestraft werden! "Ehrenwerte Motive" hat keiner dieser Verbrecher, aber gewiss sehr viel kriminelle Energie!

Dennoch, und obwohl Flucht- und Wiederholungsgefahr von Lina E. ausgeht, genießt die Linksterroristin vorerst Haftverschonung.

Einfach unerhört! Kriminelle gehören ins Gefängnis, nicht in Freiheit!

MfG

Arnold

...zur Antwort
Haben wir seit der Ukraine wieder einen kalten krieg?

Deutschland - ja, und auch die EU-Länder und ihre demokratischen Verbündeten. Es wird auf Russland ankommen, welche Dauer dieser "Kalte Krieg II" haben wird. Sobald die Russen den "heißen Krieg" gegen die Ukraine beenden, das verbrecherische Putinregime stürzen und die für die (Kriegs-)Verbrechen Verantwortlichen gerichtlich belangen, wird auch dieser neue Kalte Krieg sein Ende finden und Russland bzw. seine dann hoffentlich demokratische Regierung wieder in die Gemeinschaft der friedlichen europäischen Völker aufgenommen werden.

MfG

Arnold

...zur Antwort
Wer war oder ist für dich der beste Kanzler?

Die Bundesrepublik hatte nicht nur, aber überwiegend gute Bundeskanzler. Es ragen drei hervor: Adenauer, Brandt und Schmidt. Der prägendste und wichtigste Kanzler war Adenauer.

Abgesehen davon, dass es immer noch Menschen, vorallem von tiefem Neid erfüllte Altstalinist/innen gibt, die es Adenauer in historischer Unkenntnis immer noch übel nehmen, dass er nicht die Macht hatte, auch den Menschen in der Ostzone unter stalinistisch-parteidiktatorischer Herrschaft die Freiheit und den Wohlstand zu bringen, der in Westdeutschland für die dortige Bevölkerung gesichert worden ist, wird Adenauer in der geschichtswissenschaftlichen Forschung als Politiker durchaus positiv gesehen. Denn er hat, wie es der damalige Bundestagspräsident Eugen Gerstenmeier beim Rücktritt Adenauers vom Amt des Bundeskanzlers formuliert hat, "sich um das Vaterland verdient gemacht "!

Nach dem Krieg hatten die vier Alliierten die Regierungsgewalt in Deutschland übernommen und das Land in Besatzungszonen aufgeteilt. Mit Fortschreiten des Kalten Krieges sicherten sich sowohl die westlichen Alliierten als auch die Sowjetunion die mehr oder minder freiwillig-gezwungene Unterstützung ihrer Besatzungszonen. Die Westmächte sorgten für die Gründung der Bundesrepublik in Westdeutschland, damit die dortigen Deutschen sich als freiheitlich-demokratische Gesellschaft bewähren konnten, während die Sowjetunion die sog. DDR als von Moskau gelenkte Parteidiktatur errichtete und ihre "Ostzone" noch weiter ausbeutete.

Adenauer war - zusammen mit dem Bundespräsidenten Heuss - nach den furchtbaren Verbrechen der Nazizeit daran gelegen, den in der Welt beschädigten Ruf der Deutschen als eines zivilisierten Volkes wiederherzustellen. Zugleich musste er verhindern, dass wenigstens die Bundesrepublik, also Westdeutschland und seine Bevölkerung, der Sowjetdiktatur in die Hände fiel. Weil die Bundesrepublik keine militärische Macht war und sein konnte, brauchte er die Westmächte, um Westdeutschland gegen die sowjetische Bedrohung zu verteidigen. Verständlich war die Reaktion Adenauers, auch einen deutschen Militärbeitrag anzubieten, selbst wenn er nur unter internationalem Befehl akzeptiert werden würde. Denn die militärische Verteidigung allein den Westmächten zu überlassen, wäre von den Westdeutschen natürlich feige und als alleinige Aufgabe für die Westmächte eine Zumutung gewesen. Adenauers Anerbieten wurde angenommen, und weil sich die westdeutsche Demokratie als lebensfähig und zuverlässig erwiesen hatte, erhielt sie 1955 die Souveränitätsrechte zurück und zugleich die Pflicht, im Rahmen der Natomitgliedschaft der Bundesrepublik eine "Bundeswehr" aufzubauen.

Die Westintegration zur Sicherung der Freiheit und Demokratie in der Bundesrepublik war für Adenauer alternativlos. Einer stalinistischen Sowjetdiktatur, die zuvor mit dem Naziregime paktiert hatte, war in keinem Falle zu trauen! Das bedeutet nicht, dass Adenauer die Wiedervereinigung und die Befreiung der "Ostzone" bzw. der sog. DDR aufgegeben hätte. Doch ihm war angesichts der Blockbildung klar, dass dieses Ziel nur auf dem Weg umfassender Vertrauensbildung zu erreichen war. Adenauer hat dieses Vertrauen zu Westdeutschland bei den Westmächten durch seine verlässliche Politik hergestellt, durch die Aufnahme diplomatischer Beziehungen mit der Sowjetunion hat er außerdem den Weg vorbereitet, den dann Willy Brandt als Kanzler gegangen ist, nämlich auch bei den Mächten des Ostblocks Vertrauen zur Bundesrepublik zu schaffen. Adenauer war klar, dass eine Vereinigung der beiden deutschen Staaten zu einem gemeinsamen Staatswesen nur auf dem einvernehmlichen Wege des Spannungsabbaus zwischen den gegnerischen Blöcken des Kalten Krieges und schließlich der Beendigung dieses Kalten Krieges möglich sein würde. Die Geschichte hat ihm Recht gegeben!

Adenauer war auch wichtig für die EU, weil er in dem Bewusstsein, dass Kriege zwischen engen Partnern in Wirtschaft und Politik nicht mehr geführt werden, die Gründung einer Gemeinschaft europäischer Länder begrüßte. Enge Partner bauen Vertrauen zueinander auf und kooperieren auf vielen Gebieten miteinander, was zum Abbau nationalistischer Verhärtungen beiträgt und letztlich zum Nutzen aller beteiligten Länder und Völker führt. Adenauer persönlich konnte auf die Erfahrungen zweier furchtbarer Weltkriege zurückgreifen und zog daraus seine Lehren. Besonders mit Frankreich wollte er eine jahrhundertealte "Erbfeindschaft" endlich beenden und sie zu Motoren der europäischen Einigung machen. Daher war es ihm wichtig, dass Frankreich und Deutschland, dann die ihnen benachbarten Beneluxstaaten und Italien zu einer Aussöhnung kamen und zusammenarbeiteten, nicht zuletzt auch, um dem Sowjetkommunismus geschlossen entgegenzutreten.

Gewiss sollte ebenso die deutsche Wirtschaft und das deutsche Volk davon profitieren, denn die Bundesrepublik brauchte Geld, um den Wiederaufbau nach dem verlorenen Krieg, die Wiedereingliederung der deutschen Flüchtlinge und Vertriebenen und die Entschädigungen für die Opfer der Naziverbrechen, aber auch seine Verpflichtungen aus der NATO-Mitgliedschaft (Aufbau der Bundeswehr) sowie ein umfassendes Sozialsystem (Sozialhilfe, Arbeitslosenunterstützung, Kindergeld, Renten- und Krankenversicherung), das die positive Einstellung der Deutschen zur Demokratie förderte, zu finanzieren. Adenauer hatte also innen- wie außenpolitische Gründe, am Aufbau der EWG/EU führend mitzuwirken. Er unterstützte daher die Entstehung der EWG 1957 zusammen mit anderen, weitblickenden Politikern in Westeuropa. Wir profitieren daher heute von der Weitsicht dieser Politiker im damaligen Europa.

Zum Abschluss noch zwei Literaturhinweise:

  • https://www.thalia.de/shop/home/artikeldetails/A1031213876
  • https://www.thalia.de/shop/home/artikeldetails/A1034350214

MfG

Arnold

...zur Antwort

Hier ein paar grundlegende Informationen, die hilfreich sind, um einen argumentativ ausgewogenen Essay zu schreiben:

  • https://de.wikipedia.org/wiki/Bedingungsloses_Grundeinkommen
  • https://www.bpb.de/themen/medien-journalismus/netzdebatte/223286/das-bedingungslose-grundeinkommen-drei-modelle/
  • https://www.bpb.de/themen/arbeit/arbeitsmarktpolitik/316914/das-bedingungslose-grundeinkommen/
  • https://www.bpb.de/themen/arbeit/arbeitsmarktpolitik/316925/grundeinkommen-finanzierungskonzepte-und-modellversuche/
  • https://www.mein-grundeinkommen.de/

MfG

Arnold

...zur Antwort

Wie wäre es mit einem von diesen:

  • https://external-content.duckduckgo.com/iu/?u=https%3A%2F%2Ftse1.mm.bing.net%2Fth%3Fid%3DOIP.g8Vw5VIW8ATbopc3bHCfCQHaHa%26pid%3DApi&f=1&ipt=6bd477f6311db7c13f7025264fd40039fa7eb4064ab41015ca9731f642eab5d4&ipo=images
  • https://external-content.duckduckgo.com/iu/?u=https%3A%2F%2Ftse4.mm.bing.net%2Fth%3Fid%3DOIP.VxtqlpJIo1fqdJ0BxWDMSgAAAA%26pid%3DApi&f=1&ipt=1db214e5368f72d86f6c8c5b2bb384f20014f95e53f3e89a3422af55e6c2b8cf&ipo=images

MfG

Arnold

...zur Antwort
Basiert die aktuelle linke Regierung auf rechten Tatsachen?

Die Frage ist völlig unsinnig!

Die Grundgesetze,

Es gibt nur ein (in Zahlen: 1) Grundgesetz, nämlich die Verfassung der Bundesrepublik Deutschland!

welche damals von rechten Regierungen festgelegt wurden, sind ja rechts und konservativ.

Das Grundgesetz wurde von einem Verfassungsrat, dem sog. Parlamentarischen Rat, konzipiert, ausführlich beraten und schließlich verabschiedet. In diesem Parlamentarischen Rat waren sozialistische, liberale und konservative Mitglieder, die ihre Vorstellungen in den Verfassungstext eingebracht haben. Das Grundgesetz ist nicht "rechts und konservativ", sondern demokratisch, sozial- und rechtsstaatlich!

Sozusagen ist Deutschland noch fast so rechts wie in den 1930ern?

Deutschland war in den 1930er Jahren nicht "rechts", sondern politisch gespalten und ab 1933 extremistisch-faschistisch!

Oder hat die linksgerichtete Regierung schon etwas an den Grundgesetzen bzw. der Gesetzgebung geändert?

Das Grundgesetz wurde schon oft geändert bzw. aktualisiert, aber es ist politisch neutral konzipiert worden und bis heute geblieben!

MfG

Arnold

...zur Antwort
Ne man sollte es so beibehalten wie jetzt
Kirchliche Feiertage beibehalten?

Ich sehe diese Feiertage nicht in erster Linie als kirchliche, sondern als christliche Feiertage! Das Christentum gehört zum kulturellen Erbe Europas. Warum sollte man die sich daraus ergebenden Feiertage abschaffen? Sie haben durchaus Sinn, um dem Arbeitsalltag für eine kurze Zeit zu entfliehen und sich auf andere Dinge zu besinnen.

MfG

Arnold

...zur Antwort
Was wenn der Erbe vom Grundherren das Erbe ablehnt? ... Meine Geschichtslehrerin hat gesagt das das kein Sinn ergibt...

Deine Lehrerin scheint nicht viel zu wissen. Denn die Frage macht durchaus Sinn!

Man kann sich folgende Szenarien - wie ich gelesen habe, geht es um spätmittelalterliche Verhältnisse - vorstellen, wobei ich davon ausgehe, dass der Grundherr von einem Höhergestellten (Graf, Fürst) belehnt worden ist:

  • Damals hatten die Familien i.d.R. mehrere Kinder. Wenn der älteste Sohn als vorrangiger Erbe das Erbe nicht antreten konnte oder wollte, dann übernahm eben der nächstältere Sohn das Lehen und die sich daraus ergebenden Rechte und Pflichten.
  • Sofern keine weiteren Söhne vorhanden waren, konnten auch Töchter erben, wobei i.d.R. der Ehemann der Tochter belehnt wurde, weil nur er z. B. militärische Pflichten übernehmen konnte.
  • Waren keine weiteren Erben vorhanden, wurde das Lehen an den nächsten Erben aus einem anderen Familienzweig bzw. aus der Verwandtschaft vergeben.
  • Nur im sehr unwahrscheinlichen Falle, dass es überhaupt keinen Erben mehr gab, konnte ein Lehen an den Lehnsherrn zurückfallen.

MfG

Arnold

...zur Antwort
wie gebe ich etwas als quelle an ,was mir jemand gesagt hat

Im Hinblick auf die Themen: Studium usw. meine klare Empfehlung: überhaupt nicht! Hörensagen ist keine zitierfähige "Quelle", hat in einer Hausarbeit bzw. wissenschaftlichen Arbeit nichts zu tun!

Es gibt eine Ausnahme: wenn du für eine Arbeit ein Interview führst, dieses aufnimmst und dann den Text von einer nachprüfbaren Aufnahme schriftlich übernimmst. Dann kannst du die Person benennen oder auch anonymisieren, Tag und Thema des Interviews angeben.

MfG

Arnold

...zur Antwort
Steht die Ukraine nach dem Krieg vor einer demographischen Katastrophe?

Das steht wohl nicht zu befürchten.

Wenn wir davon ausgehen, dass dieser Krieg noch hunderttausende ukrainische Opfer fordern wird

Das sind Spekulationen, die wenig Sinn machen!

und alleine in Deutschland (nach einer repräsentativen Befragung) nur 1/3 der Geflüchteten nach Kriegsende zurückkehren möchte, steht das Land dann nicht blank da?

Die meisten ukrainischen Flüchtlinge sind Binnenflüchtlinge, die weiterhin in der Ukraine leben. Auch sind viele Ukrainer in die Nachbarländer geflohen, keineswegs nur nach Deutschland. Wenn also viele nach Deutschland geflohene Ukrainer hier bleiben wollen, dann bedeutet das keineswegs eine Entvölkerung der Ukraine!

Oder kann man vielleicht sogar davon ausgehen, dass, aus welchem Grund auch immer, gerade im Westen gut qualifizierte junge Menschen in ihr Heimatland zurückkehren und es wiederbeleben?

Man kann sehr wohl davon ausgehen! Man darf auch nicht vergessen, dass die europäischen Länder der Ukraine beim Wiederaufbau helfen werden. Das bedeutet, dass u.a. qualifizierte Arbeitskräfte aus diesen Ländern ihre berufliche Perspektive mit der Ukraine verknüpfen werden. So mancher gerade der jüngeren Leute werden Partnerschaften in der Ukraine eingehen und vielleicht auch dort verbleiben.

Da die Ukraine nach dem Krieg eine Beitrittsperspektive in die Europäische Union hat, werden Europäer und Ukrainer problemlos ihre Länder gegenseitig bereisen können. Auch das könnte zu einem Zuzug in die Ukraine führen.

Kurz: Die Perspektiven für die Ukraine nach dem Krieg sind nicht schlecht. Auch die Europäer werden profitieren.

MfG

Arnold

...zur Antwort
Kann mir jemand erläutern welche Gründe konservative politiker gehabt haben können, dieser Verordnung zuzustimmen?

Sowohl der Reichspräsident Hindenburg, der von der Wiedereinführung der Monarchie träumte, und auch Gürtner waren Konservative sowie Republik- und Demokratiefeinde. Gürtner mehr als Hindenburg erhofften von den Nazis, dass sie die demokratische Republik beseitigen und wieder einen autoritären Staat errichten würden. Ihr Wunsch wurde erfüllt! Mit der Reichstagsbrandverordnung, die die Bürgerrechte der Weimarer Verfassung außer Kraft setzte, legten sie die Axt an die Wurzeln der Weimarer rechtsstaatlichen Demokratie und ebneten sie den Weg der Naziverbrecher, der in die Diktatur führte.

Übrigens blieb Gürtner auch unter den Nazis Justizminister und trat auch der NSDAP bei!

MfG

Arnold

...zur Antwort
Fast alle Ausländer die ich kenne sind in 01.01 geboren..... aber warum?

Wahrscheinlich, weil sie ihren genauen Geburtstag nicht kennen. Nicht in allen Ländern werden Geburtsregister geführt wie in den europäischen Ländern.

MfG

Arnold

...zur Antwort

Zur Einführung eine gängige Definition von "Populismus":

Populismus
[lat.] P. bezeichnet eine Politik, die sich volksnah gibt, die Emotionen, Vorurteile und Ängste der Bevölkerung für die eigenen Interessen und Ziele nutzt und vermeintlich einfache und klare Lösungen für politische Probleme anbietet. In unterschiedlicher Variation behaupten Populisten, für das gesamte Volk zu sprechen und den wahren Willen des Volkes zu vertreten. Tatsächlich ist aber die Vorstellung, es gäbe ein homogenes (Staats-)Volk nicht haltbar. Sowohl in ethnischer, sozialer oder wirtschaftlicher Hinsicht als auch in Bezug auf die individuelle Interessenslage ist die Bevölkerung aller Staaten heterogen. Darüber hinaus gibt es (zumindest in politischen Angelegenheiten) keine absolute Wahrheit. Gerade deshalb sind in den modernen Demokratien alle Bürgerinnen und Bürger aufgerufen, sich auf allen Ebenen politisch zu beteiligen und die gemeinsame Zukunft aktiv mitzugestalten.

Nachweis: https://www.bpb.de/kurz-knapp/lexika/politiklexikon/18050/populismus/

Von Populismus spricht man, wenn skeptische Grundstimmungen in der Bevölkerung von Politikern aufgegriffen und rhetorisch verstärkt werden.

Diese Definition ist zu positiv und trifft den wahren Gehalt des Begriffes nicht! Populisten arbeiten politisch nicht für das Volk, sondern für sich und die eigenen Interessen. Sie legen keinen Wert auf Realitäten und Wahrheiten, sondern nehmen insbesondere "Emotionen, Vorurteile und Ängste der Bevölkerung" ins Visier. Dies tun sie aber nicht, um die Bevölkerung über die wahren Sachverhalte aufzuklären, sondern um sie in ihren Irrtümern zu bestärken und zu verwirren! Nur sie selbst, so lautet ihre unwahre Propaganda, könnten der Bevölkerung mit politischen Lösungen gerecht werden.

Provokativ gefragt: Man scheint dem Volk nicht viel zuzutrauen, wenn man meint, es vor sich selbst schützen zu müssen. Ist das nicht elitäres Denken?

Diese Bemerkung ist schon Populismus! Denn hier wird das "Volk" sehr undifferenziert betrachtet!

Populisten sind es, die davon ausgehen, dass man "dem Volk nicht viel zuzutrauen" habe, sondern in ihren Irrtümern belassen und bestärken müsse. Sie wollen das Volk auch überhaupt nicht aufklären und mit der Wahrheit konfrontieren, weil das Volk bemerken würde, dass seine Interessen von Populisten politisch nicht vertreten werden!

Demokraten dagegen trauen "dem Volk" durchaus eine kritische Beurteilungsfähigkeit zu. Und das mit Recht, denn eine Partei wie z. B. die AfD kann mit ihrer populistischen Volksverdummung derzeit keine 20 % des wahlberechtigten Volkes für sich instrumentalisieren.

Um nun die Eingangsfrage zu beantworten:

Ist es im Grunde undemokratisch, über Populismus zu schimpfen?

Im Gegenteil, es ist sehr demokratisch, die Bevölkerung aufzuklären und zu befähigen, Populismus zu erkennen und nicht zum Opfer der Methoden von Populisten zu werden! Denn in der Tat, in der Demokratie ist das Volk der Souverän, der seine politischen Aufgaben nur dann verantwortungsvoll wahrnehmen kann, wenn er politische Beurteilungen mehr rational als emotional fällt.

MfG

Arnold

...zur Antwort
Das Heizungsgesetz sollte diese Woche noch verabschiedet werden, also vor der Sonmerpause.

Nun, wenn nicht diese Woche, so könnte es noch in den beiden Folgewochen, in denen Sitzungen des Bundestages stattfinden, verabschiedet werden.

Doch die FDP hat das durch einen kleinen Trick geschafft, dass das Gesetz wahrscheinlich nicht zur Abstimmung kommt.

Die FDP hat keinen "kleinen Trick" angewandt, sondern klar erklärt, dass der Gesetzentwurf zahlreiche grundlegende Fragen unbeantwortet lässt und unzureichend ist. Ein solches Gesetz kann und will die FDP nicht verabschieden.

Trotz bedenken der NGOs, Partner etc.

Bedenken gegen Habecks Gesetz wurden aus der Politik ebenso wie von der Industrie, dem Handwerk und der Wissenschaft vorgetragen. Grüne und SPD wischen alle Bedenken mehr oder weniger vom Tisch und wollen es dennoch durchpeitschen, koste es (den Bürger), was es wolle!

Doch das Gesetz ist ein wichtiges Gesetz im Kampf gegen die Klimakrise und die Einhaltung der Ziele bis 2045

Das deutsche Gesetz hat auf die weltweite (!) Klimakrise nur einen unbedeutend positiven Einfluss. Für die deutschen Klimaziele wäre es vielleicht wichtig, aber mit einem offenbar grottenschlechten, kaum umsetzbaren Gesetz wird man diese kaum erreichen.

Wie findet ihr das neue geplante Heizungsgesetz?

Das schreibe ich dir, wenn der Gesetzestext im Bundestag eingebracht, diskutiert und verabschiedet worden ist. 😊

MfG

Arnold

...zur Antwort

Mir fällt auf, dass sich an der Wende vom Mittelalter zur Frühen Neuzeit am Leben der Mehrheit der Menschen nichts Grundlegendes geändert hat. Bedeutsam war allerdings die Abspaltung der evangelischen Konfessionen von der Katholischen Kirche. Zu Beginn der Frühen Neuzeit bestimmten i.d.R. die Landesherrschaften über die Konfession ihrer Untertanen.

MfG

Arnold

...zur Antwort
Bücher fürs Leben?

Das ist eine mehrdeutige Frage. Sollen die Bücher auf das Leben vorbereiten? Sollen sie für das Leben bzw. für bestimmte Lebenslagen Hilfestellungen geben? Oder aufgrund ihres Unterhaltungswertes nur das Leben schöner machen? Sollen sie als Schmuck von Regalen ein ganzes Leben lang der Zierde dienen? ...

Hi, welche gute Bücher würdet ihr mir empfehlen?

Die Frage, was denn "gute Bücher" überhaupt seien, lässt sich eigentlich nur sehr individuell beantworten. Was dem einen Menschen gefällt, findet der andere eher mäßig interessant oder lehnt der dritte gänzlich ab. Es kommt gewiss auf den Zweck an, den ein Buch erfüllen soll.

Zur allgemeinen Einführung, was man mit einem Buch machen kann, seien diese erhellenden Ausführungen zitiert:

Leitanweisung oder Gebrauchsfaden für die Benutzung des vorliegenden Buches   
Wer - durch welche Umstände auch immer - in den Besitz dieses Buches gelangt, ist möglicherweise zunächst unschlüssig, was er damit anfangen soll. Darf ich deshalb im Folgenden einige Richtlinien zur Kenntnis geben?
Wer junge Kinder hat, der überlasse ihnen dieses Buch! Sie können die weißen Stellen mit Männchen bemalen oder die abgebildeten Personen ausschneiden und ihnen lustige Bärte ankleben... Ganz kleinen Kindern mag dies Buch als Unterlage dienen, falls ein paar Zentimeter bis zur Suppe fehlen ... Sollte der Tisch ein zu kurzes Bein haben: selbst zur Behebung dieses Notstandes ist dies Buch geeignet - ebenfalls zur Zermalmung lästiger Kerbtiere ... Für ältere Ehepaare jedoch ist es schier unentbehrlich; denn gibt es ein besseres Wurfgeschoß? Allerdings muß der Werfer streng darauf achten, daß sich der Gegenwind während des Fluges nicht in den Seiten verfängt und dadurch die Flugbahn des Geschosses verändert oder gar bremst!
Aus diesen kurzen Beispielen ist ersichtlich, wie nutzbringend die lächerlichen paar Mark, die dies Druckerzeugnis gekostet hat, angelegt sind ...
Und nun kommt die große Überraschung: man kann in diesem Buch auch lesen! Das Schwarze sind die Buchstaben! Man lese sie am zweckmäßigsten reihenweise von links nach rechts; denn wollte man es von rechts nach links tun,   .nies tkcurdeg murehsredna eis netßüm nnad
Da sich aber in Europa das Von-links-nach-rechts-Lesen immer mehr einbürgert, haben wir es bei dieser Lesart belassen.
Um einen möglichst großen Leserkreis zu erfassen, hat der Autor besondere Rücksicht auf die Diabetiker genommen: man wird das Wort Z u c k e r vergeblich suchen! Auch hat er für diejenigen, die an Übergewicht leiden oder diät leben müssen, F e t t gedrucktes vermieden

Zitat aus: Das große Heinz Erhardt Buch, 48. Aufl. 1984

Und da wären wir auch schon bei folgendem Punkt:

Ich lese nie was und will damit anfangen.

Das ist ein begrüßenswerter Entschluss! Mit einem Irrtum will ich aber vorab aufräumen:

Ich frage mich gerade auch das gleiche, wie kann Lesen ein Hobby sein? Das ist doch ein Zwang (z. B für Schulreferate und so), aber hoffe jetzt ändere ich mal meine Meinung

Natürlich meinen Heranwachsende/Schüler, dass Lesen "ein Zwang" sei und nur für schulische Zwecke, etwa "für Schulreferate" oder für Hausaufgaben, geleistet werden müsse. Das ist falsch.

Einerseits ist Lesen eine Kulturtechnik, die, wenn sie nicht beherrscht wird, im ganzen weiteren Leben für Schwierigkeiten sorgen wird.

Andererseits ist Lesen, gerade auch von Büchern, für manche Berufe unbedingt erforderlich. Wie der Handwerker seinen Hammer, so braucht der eine oder andere Beruf das Buch, damit die notwendigen Arbeiten geleistet werden können.

Schließlich kann Lesen selbstverständlich auch ein "Hobby" sein, und zwar immer dann, wenn man etwas lesen will, aber nicht muss, wie z. B. in der Schule. Lesen kann man also freiwillig, um sich zu bilden oder einfach zum Vergnügen bzw. um Spaß zu haben. Für alle diese Zwecke gibt es Bücher: Sach-/Fachbücher (Geschichte, Politik, Wirtschaft, Technik uvm.); Biographien; Romane und Geschichten aller Art, u. a. Liebesgeschichten, Krimis, historische Romane, Science Fiction, Horror und Grusel, Humorvolles uvm.

Was willst du also? In jedem Jahr erscheinen Zehntausende von neuen Büchern in deutscher Sprache. Um Empfehlungen auszusprechen, sollte der Fragesteller wenigstens ein paar Hinweise geben, womit er zu lesen anfangen möchte.

MfG

Arnold

...zur Antwort
Was ist der Unterschied zwischen Bill of Rights und Virginia Bill [besser: Declaration] of rights?

Hier findest du die Antwort auf deine Frage:

  • https://de.wikipedia.org/wiki/Virginia_Declaration_of_Rights
  • https://de.wikipedia.org/wiki/Bill_of_Rights_(Vereinigte_Staaten)

Virginia lieferte das Vorbild für die spätere Verfassung der USA!

MfG

Arnold

...zur Antwort
Bachmut ist nun in russischer Hand. Donbass geht an Russland. Eure Meinung dazu?

Ganz Bachmut ist von den Russen besetzt. Ganz? Nein. Kleine Einheiten der ukrainischen Armee leisten den Eindringlingen Widerstand.

Die extrem wichtige Stadt Bachmut (dort wird ja nicht aus Spaß seit Monaten gekämpft)

Krieg ist niemals "Spaß"!

Was die angeblich extreme Wichtigkeit von Bachmut angeht, zitiere ich aus dem obigen Bericht des RND ( https://www.rnd.de/politik/bachmut-faellt-ukrainische-geisterstadt-zu-98-bis-99-prozent-in-russischer-hand-33Y6XHJHBZCELD5XJLAWOFSISU.html ):

  • "Wenn Bachmut nun vollständig an die Russen fällt, haben sie laut Rácz aber nicht mehr als einen symbolischen Sieg erreicht. Und dann? „Wenn Bachmut vollständig in russischen Händen ist, wird die Stadt in der Bedeutungslosigkeit verschwinden“, glaubt Rácz. Ähnlich wie die Stadt Sjewjerodonezk, über die heute auch keiner mehr spricht."
ist laut Nachrichten in russischer Hand (anders als die Ukraine Jubler es permanent gesagt haben). Der ganze Donbass ist nun frei für Russland.

Sollte die Stadt tatsächlich zur Gänze in russische Hand fallen, dann kontrolliert Russland den unrechtmäßig besetzten Teil des Donbass. Natürlich wird das von Freunden der Russen und ihres putinschen Verbrecherregimes zunächst einmal bejubelt. Allerdings ist es niemals ratsam, zu früh zu jubeln! Da die russischen Angriffskräfte zu weiteren Offensiven nicht mehr fähig sind (sh. ebenfalls den RND-Artikel), aber die angekündigte ukrainische Offensive noch bevorsteht, wird man sehen, was geschieht und ob sich die Russen u.a. im Donbass halten können.

MfG

Arnold

...zur Antwort
Wieso ist Nazi sein so am populärsten geworden in der heutigen Zeit wie in den letzten 70-80 jahren nicht mehr?

"Nazi sein" ist "am populärsten" lediglich bei dümmlichen Neonazis und ihnen Nahestehenden. Und alle diese sind eine derzeit noch unbedeutende Minderheit in Deutschland!

Ist ziemlich unheimlich geworden in diesem land zu leben,

Wem es "unheimlich" ist, in einem funktionsfähigen freiheitlichen und demokratischen Rechtsstaat zu leben, der muss sich fragen lassen, was mit ihm nicht stimmt.

die deutschen wollen glaube ich

Warum glaubst du das?

wieder kriege führen habe ich das gefühl

Deutschland führt seit über 70 Jahren eine Politik, die sich für Frieden und Menschenrechte auf der Welt einsetzt. "Das gefühl" täuscht oftmals, wenn das Wissen fehlt! Selbst nach dem völkerrechtswidrigen, verbrecherischen Angriff des Putinregimes auf die Ukraine zeigt Deutschland - seine Regierung und seine Bevölkerung - keinerlei Willen und Absicht, in diesen Krieg aktiv einzumischen!

Es gehört zu den verfassungsrechtlichen Vorschriften in Deutschland, dass das Vorbereiten und erst recht das Führen von Angriffskriegen strengstens verboten ist und unter Strafe steht!

MfG

Arnold

...zur Antwort
? Verschiedene. Hauptsächlich das Internet

Nunja, das Internet. Aber bitte, dann findest du hier alles Wesentliche:

  • https://de.wikipedia.org/wiki/Periodisierung_der_japanischen_Geschichte
  • https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_Japans
Ich muss als Schularbeit eine Präsentation über die Geschichte Japans halten (mind. 6 Minuten Redezeit).

Das ist nicht viel Zeit. Mein Rat, dich auf diese Themen zu beschränken:

1) Edo-Zeit: politisches System (Stichwort: Shogun), Gesellschaft [nur kurz!]

2) Meiji-Zeit: Öffnung zum Westen; Reformen, u.a. konstitutionelle Monarchie [1. Hauptteil]

3) Japanischer Imperialismus und Kriege 1895-1945 [2. Hauptteil]

4) Staat und Gesellschaft nach 1945 [nur kurz!]

Das sollte mehr als genug sein! Viel Erfolg!

MfG

Arnold

...zur Antwort