Warum glorifizieren Menschen das "einfache" Leben?
Das einfache "Bauernleben", das einfache Leben der Menschen in Drittweltländern, wird teilweise von manchen Menschen romantisiert.
Die denken dann an ein Idyllisches Landleben, mit perfekten Familie umgeben von natur und allem.
Aber die Realität sieht ja eher so aus ständig brutal schuften, für wenig essen, und immer wieder Hungersnöte, kein Geld, keine Unterhaltung, viele Kinder, weil Kinder sind die einzige Altersversorgung, mangelnde Hygiene, viele Krankheiten, keine Gesundheitsvorsorge.
Noch schlimmer haben es ja die angestellten Landarbeiter, die kriegen vielleicht ein Raum wenn überhaupt, wahrscheinlich ein Strohbett am Boden, neben Zehn oder mehr anderen. Keine Privatsphäre, keine Familie möglich, kein Geld, keine Unterhaltung, nur Arbeit, Arbeit, arbeit. Nicht viel Essen, kein gutes Essen.
Ist den Leuten bewusst, dass, das die realität ist als einfacher landarbeiter in einem drittweltland?
Der einzige der dort ein gutes Leben hat, ist der reiche Grossgrundbesitzer.
Schuften schuften und dann sterben.
7 Antworten
das einfache Leben der Menschen in Drittweltländern
Wer macht das denn? Ich habe noch nie gehört, dass irgendjemand sich wünscht, ein Viehhirte in Somalia zu sein, oder ähnliches.
Romantisierung des Lebens vor der industriellen Revolution bekommt man hin und wieder mit, hierzulande dann allerdings. Dies hat mit einer gewissen Weltferne zu tun und der Tatsache, dass man sich oftmals der Konsequenzen der eigenen Träumereien nicht bewusst ist. Gleichsam ist es auch eine Realitätsflucht aus der schnelllebigen Leistungsgesellschaft, in der wir nun mal leben.
lg up
Also dass das reine und einfache Landleben romantisiert wird, ist für mich jetzt nichts neues und auch nachvollziehbar, auch wenn ich diesen Standpunkt ganz und gar nicht teile. Da geht es ja in erster Linie um Naturverbundenheit und dergleichen.
Aber dass das im Zusammenhang mit Ländern der Dritten Welt geschieht, habe ich bisher noch nie gehört. 😄
Was meinst du mit "war"? Es redet ja niemand von Bauern im Mittelalter. Warst du jemals auf einem Bauernhof?
naja die meinen halt das alte bauernleben.
Schuften schuften und dann sterben.
Gilt sowohl für den ländlichen Raum als auch für die urbane, hyperkapitalisierte Metropole.
Viele sehen das Land oder die dritte Welt als einen unbefleckten, von Gott geschaffenen (weil; nicht so wie die menschengemachten Metropole und Städte) Ort, wo das Leben entschleunigter und (deshalb) gemeinschaftlicher sein soll.
Wie einige sagen, steckt da ein verklärt romantisiertes Bild hinter, das historisch sehr tief ragt und schon beispielsweise von Rousseau aufgegriffen wurde ("Edler Wilder")
Die Metropole und das akademische Leben werden als zu kompliziert wahrgenommen. "Mehrere Geschlechter", Multikulturalismus, heißt viel Vekehr, viel Geld, viel Trubel, weil verschiedene Ethnien und Kulturen; Keine einheitliche, vielleicht unterdrückerische Masse und keine Ordnung.
Vielleicht träumen Sie von dem einfachen Leben, aber sehen es nicht realistisch.Denn so wie sie es erträumt,ist es wahrscheinlich nicht.Es wird ja auch gesagt früher das einfache Leben war besser,vergiss aber das es da auch Schwierigkeiten gab
Weil man halt denkt das so ein leben 'einfacher' und ohne 'moderne probleme' ist. Das sowas dann aber auch andere probleme mit sich führt ist egal, wie es bei romantisierungen halt oft so der fall ist
Das idyllische Bauernleben war alles andere als Idyllisch.