verlagern große Betriebe nur wegen den teuren Energiekosten ihre Fabriken und Produktionen ins Ausland aus?
der Trend geht angeblich zum Aus- und Verlagern großer Industriebetriebe ins Ausland - ist es wirklich nur die mangelnde Bereitschaft, den "Industriestrompreis" zugunsten der Betriebe politisch einzuführen oder geht,s in Wirklichkeit um ganz andere Gründe wie Rezession und mangelnde Effizienz, um Überhang alter Betriebsangehöriger und mangelnden Absatz?
wäre denn das Problem der drohenden Auslagerung wirklich "vom Tisch", wenn jetzt der Industriepreis für notleidende Betriebe eingeführt würde?
12 Antworten
Ja, nur die Handwerker können dem nicht ausweichen, die Bürger sowieso auch nicht.
Das kann so verbal gesehen werden, denn durch den hohen/teuren Energieeinsatz, werden die produzierten Güter teurer als die der Konkurrenz im Ausland und der Absturz ist durch zu hohe Verkaufspreise rückgängig. Das auf Dauer gesehen käme zu einer Insolvenz und somit sind die Auslagerungen als vorbeugend zu sehen. Die neuen Gaspreise sind viermal so teuer als das ursprüngliche Erdgas, das es dazu dann immer noch eine Rundumanpassung aller Energien gibt, macht dieses Problem nicht besser. Alles hausgemacht, lange angekündigt von den Grünen und spaeter noch bekräftigt, aber sie glaubten lieber ihren eigenen Weg und irrten sich dabei.
Die angedachten Stützungen mittels Steuergelder, erwiesen sich als Flop, weil alles nur auf Schulden machen hinausging und Karlsruhe diese ungesetzliche Praxis einbremste.
Nein. Die Verlagerung hat es schon immer gegeben. Das größte Problem sind derzeit wohl fehlende Fachkräfte. Die Energiekosten kommen sicherlich hinzu. Und die Löhne sind anderswo geringer.
Allgemein werden aber auch Produktionen im Ausland aufgebaut, um die dortigen Märkte zu beliefern; zum Beispiel fertigt unsere Autoindustrie so ungefähr überall in der Welt.
Das könnte durchaus passieren, Stromintensive industrie wird sich in Deutschland auf dauer vermutlich nicht halten können. Deutschland baut ein Stromnetz viel zu langsam auf, möchte aber auf der anderen seite gerne ihren Stromverbrauch mit Elektroautos und Wärmepumpe erhöhen
wäre denn das Problem der drohenden Auslagerung wirklich "vom Tisch", wenn jetzt der Industriepreis für notleidende Betriebe eingeführt würde?
Das auswander problem? Nein. Oft gibt es in Ländern Subventionen wenn man dort hinzieht. Der "Industriestrompreis" ist eine wahnsinnsidee.
Die Idee den Strom für Unternehmen zur subventionieren die viel Strom verbrauchen ist bescheuert. Das würde bedeuten das jeder Privathaushalt dafür zahlt das ein Konzern billiger den Strom bekommt.
Anstatt den Strompreis zu subventionieren, sollte man lieber das Angebot erhöhen und so die Preise für alle senken. Wichtig ist das Netz dezentral aufzubauen das heißt jedes Bundesland sollte (sofern möglich) versuchen seinen eigenen bedarf zu decken. Dadurch werden die Stromleitungen deutlich weniger belastet und auch der Übertragungsverlust wird geringer.
In einigen Bundesländern wie Berlin wird dies nur schwer möglich sein, trotzdem sollten sie versuchen mithilfe von PV soviel strom wie möglich selbst zu erzeugen.
Schön ist auch diese Karte
Deutschland hat zwar hohe Steuern und abgaben für Unternehmen, andererseits sind wir auch unglaublich schlecht die Steuern und abgaben für Unternehmen zu kassieren, so schlecht wie kein anderes Land in Europa
Ist das nicht verständlich es sind nicht nur die Preise es sind auch die Folgen Habeck alles soll weg Heizung Stromversorgung alles nach seinen Willen.Privathaushalte können das schon nicht gleich und Firmen haben es halt satt.Und was sind die Folgen wir verlieren unsere Jobs.
Nein. Hohe Energiekosten sind nur ein Grund. Die sind zwar im Vergleich zu den USA dreimal so hoch, aber im europäischen Vergleich spielen Energiekosten nur eine untergeordnete Rolle.
Deutschland ist ein Bürokratiemonster. Bis Du hier die gesamten Genehmigungsverfahren allein für eine Fabrik- oder Lagerhalle durch hast, vergehen mindesten 6 Jahre bis der Bau beginnen kann. In der Zeit hat ein Unternehmen an drei anderen europäischen Standorten längst gebaut und kann schon lange produzieren. Tesla in Brandenburg war hier mal eine Ausnahme.
Massenhaft Dokumentation führen über komplizierten Datenschutz, Umweltauflagen, Mitarbeiter etc ... machen zusätzlichen Aufwand.
Eine mittlerweile marode Infrastruktur schreckt Investoren ebenfalls ab. Genauso ist Deutschland in Sachen Digitlisierung eher ein Entwicklungsland. Schlechte Netzabdeckung, fehlende Glasfaserverbindungen, Nutzung von Faxgeräten ....
Ebenfalls sind wir das Land mit den höchsten Steuern und Abgaben. In kaum einem anderen Land der Welt ist Arbeit so teuer wie in Deutschland. Und das, obwohl die deutschen Arbeitnehmer längst nicht im internationalen Vergleich so weit vorn liegen beim Netto-Einkommen durch ihre Arbeitskraft.
Auch der zunehmende Fachkräftemangel stellt mittlerweile ein Problem dar.
Deutschland ist für Investoren leider nicht mehr attraktiv. Wir haben uns zu lange auf unseren Wohlstand der vergangenen Jahre ausgeruht.
