Sollten private Seerettung nicht mehr vom Steuergeld unterstützt werden?

Das Ergebnis basiert auf 25 Abstimmungen

Ja 68%
Nein 32%
Walter159  14.11.2023, 14:53

Was verstehst Du unter privater Seerettung, Greenpeace oder was denn? [Beitrag von Support bearbeitet]

BH24MPT 
Fragesteller
 14.11.2023, 14:54

Alle die retten

6 Antworten

Ja

Sea-Watch e.V. ist eine gemeinnützige Initiative, die sich der zivilen Seenotrettung im zentralen Mittelmeer verschrieben hat und der man in diesem Zusammenhang nicht ganz zu Unrecht "Schlepperdienste" bzw. deren Förderung unterstellt.

Kein Vergleich zur Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) und ähnlicher international agierender Kräfte.

Grundsätzlich hat der Kapitän eines jeden Schiffes, das in der Lage ist Hilfe zu leisten und sich in der Nähe eines Unglücksorts befindet (auch z.B. von Kreuzfahrtschiffen und Handelsschiffen), die Verpflichtung, Menschen aus Seenot zu retten.

Daoga  14.11.2023, 15:31

Dummerweise heißt das nicht, daß so ein Kapitän dann das Recht hat, die Geretteten im nächsten Hafen loszuwerden. Es gab bekanntlich bereits Fälle, wo die Rettungsschiffe voller Flüchtlinge dann monatelang auf dem Meer herumgetingelt sind, weil alle Länder wo sie hätten anlegen können gesagt haben, die kommen bei uns nicht rein. Das heißt so ein Kapitän der seine humanitäre Pflicht tut, hat potentiell anschließend den Schwarzen Peter, weil er seine ungebetenen Passagiere nicht mehr los wird. Das freut dann auch die zuständige Reederei, der der Kapitän Rede und Antwort stehen muß.

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Ja

... mit Ausnahme der DLRG und der DGzRS! Diese handeln im öffentlichen Auftrag und müssen unterstützt werden.

Aber all die "Gut-menschen-Organisationen" welche im Mittelmeer die Menschen von den Schlepper-Organisationen übernehmen, sollten keinen Cent aus einer staatlichen kasse erhalten.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Menschlichkeit ist mein persönlicher Grundsatz!

Ich überlege schon seit langem, wieviel diese ganzen Seenoteinsätze, Patouillenfahrten, Frontexschiffe etc kosten. Wenn ich dagegen sehe, dass Billigflieger die Strecke für wenige Euros bedienen, frage ich mich, ob es nicht sinnvoller ist, die Migranten gleich einzufliegen. Bis auf einige, die leider ertrinken, landet die Mehrzahl über kurz oder lang eh in Europa. Wenn man die mit dem Flieger abholt - und die könnten das Ticket ja selber zahlen, da sie keine Schlepper mehr mit 2-3000 Euro für das morsche, überfüllte Schlauchboot zahlen müssten, kann man sich auch den ganzen Aufwand mit der Seenotrettung sparen und das Geld besser in Unterkünfte und Integration investieren.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Nein

Seenotrettung sollte Aufgabe des Staates sein.

Die private Seenotrettung (sog. NGOs ->NichtRegierungsOrganisationen) werden nicht von Steuergeldern bezahlt.

Ohne sie würden viele Menschen qualvoll sterben, egal ob sie im Meer ertrinken, oder in ihr Herkunftsland zurück geschleppt und dort den Behörden übergeben werden.

Niemand flieht, weil er Sonntag Nachmittag nichts anderes vor hat...

BH24MPT 
Fragesteller
 14.11.2023, 14:58

Die sollten sofort nach der Rettung zurück nach Afrika.

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ShadowTaking  14.11.2023, 14:59
@BH24MPT

"Nächst sicherer Hafen" heißt auch, sie nicht dorthin zu bringen, wo Tod und Verfolgung auf sie warten.

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ShadowTaking  14.11.2023, 15:10
@BH24MPT

Klar, Tod, Verfolgung, Vergewaltigung, Entzug aller Rechte, keine Lebensgrundlage, Schulbildung, Gleicherechtigung...

Alles tutti.

Dann wander doch dahin aus, wenn es so super safe und toll dort ist.

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BH24MPT 
Fragesteller
 14.11.2023, 15:21
@ShadowTaking

Ich bleibe unter meinem Stammesvolk. Und viele Menschen machen in den Ländern Urlaub. Es geht hier um Sozialbetrug.

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ShadowTaking  14.11.2023, 15:36
@BH24MPT

Klar, Urlaub... In diesen Ländern.

Kannst gern mal machen mit Frau und Kinder, mal sehen wer von euch wieder heim kommt XD

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Daoga  14.11.2023, 15:33

Sie fliehen, weil ihnen von Schlepperbanden eingeredet wird, daß in Europa Milch und Honig fließen und die Boote garantiert seetauglich sind und das kurze Streckchen übers Meer mühelos schaffen. Wer würde sich auf den Weg machen wenn sie wüßten, daß sie unterwegs irgendwo zugrunde gehen, in der Wüste oder später auf dem Meer?

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ShadowTaking  14.11.2023, 15:35
@Daoga

Da ich mit Flüchtlingen arbeite: Nein, sie fliehen, weil sie versprochen bekommen, dort wo es hingeht ist es besser und dort könnt ihr ÜBER-Leben.

Die Menschen wissen, dass ihre Boote untergehen können, sie WISSEN, dass sie sterben können, aber lieber in Freiheit sterben, als im Heimatland geknechtet, gefoltert, verfolgt... Es ist ihre letzte und einzige Chance.

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Daoga  14.11.2023, 15:48
@ShadowTaking

Die meisten davon sind reine Wirtschaftsflüchtlinge, die der Armut entgehen wollen. Von wegen geknechtet oder verfolgt, viele Herkunftsländer gelten als sicher, die Leute von dort können nur hoffen illegal irgendwo unterzuschlüpfen, weil sie in Deutschland kein Recht auf Asyl haben. Leider werden viel zu oft Duldungen mit der Gießkanne verteilt, weil man die Leute mangels Mitarbeit bei der Identifizierung ihrer Herkunft nicht abschieben kann. Statt daß man von vornherein sagt, wer keine Herkunftsnachweise mitbringt, kommt gar nicht erst über die Grenze, sondern landet in einem Auffanglager oder Gefängnis bis die Identität feststeht. Könnte ja immer ein gesuchter Terrorist darunter sein, nicht wahr.

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