Sollten Handwerker*innen künftig gesetzlich verpflichtet werden die Kunden*innen mit dem Lastenrad anzufahren?
So könnte der Staat demonstrieren, dass der Klimaschutz ernst genommen wird und das Auto nach und nach der Vergangenheit gehört.
Insbesondere privilegierte Unternehmer*innen müssen sich an Recht und Ordnung halten, dazu zählt auch der im Grundgesetz festgeschriebene Klimaschutz.
17 Antworten
....ich wäre definitiv nicht bereit, bei Wind und Wetter mit dem Lastenrad meine Kundschaft anzufahren....auch nicht, wenn es ein E-Bike ist. Womit ich kein Problem hätte, wäre ein Transporter mit E-Antrieb. Ob so etwas immer und überall machbar ist ("Ladeinfrastruktur") steht auf einem anderen Blatt.
Und sie dürften auch keine Elektrogeräte mehr einsetzen, denn die Stromerzeugung erzeugt immer noch Treibhausgase. Also die Schrauben alle schön von Hand reindrehen. Beton, Stahl und Glas abschaffen - Holz und Lehm reichen auch.
Absoluter Unsinn. In ein Lastenrad passte nicht mal genügend Material. Und nicht alle Handwerker sind aus der direkten Umgebung.
Der eine Handwerker, der an meinem Dach mitgearbeietet hat, aus meinem Dorf, der kam mit dem Rad, war in dem Fall auch sinnvoll.
Aber alleine die Ziegel? Da hätten schon mehrere Leute zig mal mit Lastenfahhrad hin und herfahren müssen (nehmen wir den nächsten Bahnhof als Lieferstelle an) Die wären dann alleine über 1 Jahr mit dem Transport beschäftigt gewesen, das Dach bis dahin schon eingestürzt.....
Aber eh egal: hätte DAS nicht mehr bezahlen können. Eine Ruine mehr oder weniger- kommt doch eh nicht darauf an. Hier in der Gegend gibt es soviele Ruinen, weil schon so das kaum jemand bezahlen kann. Mich hat mein Dach über 3 Jahreseinkommen gekostet- war echt ein Akt!
Nein.
- Das Auto wird auch in 100 Jahren noch nicht der Vergangenheit angehören, da der ÖPNV beispielsweise einerseits viel zu langsam und unflexibel und andererseits abseits der bevölkerungsreichen Städte völlig unwirtschaftlich ist.
- Warum sollte man Unternehmen, gerade Handwerksunternehmen zur Nutzung des Lastenrads verpflichten? Gerade Handwerker, die schweres Werkzeug, Maschinen und Material teils über dutzende oder gar hunderte Kilometer transportieren müssen? Dann doch eher die Mutter oder Vater, die ihr Kind morgens mit dem Auto in die Kita oder Schule bringen!
Also: Völlig abwägige Idee!
Was du privilegierte Unternehmer nennst, sind wohl im Alltag eher kleine Handwerksbetriebe und bevor die eine Palette Fliesen, eine Toilettenschüssel, eine Badewanne, eine Duschkabine und zwei Waschbecken auf dem Lastenfahrrad transportieren, um dir dein Bad zu sanieren, stellen die wohl eher freiwillig einen Bürgergeldantrag und denken sich: Macht euren Scheiß doch alleine!
Bitte verzeih mir die Überspitzung, aber das ist einfach nur völlig absurd und weltfremd und geht völlig an den Bedürfnissen der Menschen vorbei. Bei solchen Vorschlägen, weiß man nicht, ob man lachen oder weinen soll.