Sollte ich mir besser ein Anfänger Motorrad kaufen, oder direkt ein großes?
Zum Beispiel eine große superduke oder eine BMW s1000er usw.
11 Antworten
Ich kann dir empfehlen klein anzufangen. Größere Motorräder kosten natürlich mehr und wenn du dich damit mal auf den Pinsel legst tut das dann nur noch umso mehr weh, auch wenn du keine Verletzungen davon getragen hast ( Ich meine damit die anschließenden Reperaturen). Fahranfänger neigen dazu ihr können zeigen zu wollen und überschätzen sich dabei. Hab ich an mir selbst gemerkt.
Hab letztes Jahr auch meinen Führerschein gemacht und mit einer 700er angefangen und ich muss sagen, dass es mir als Fahranfänger völlig reicht. In knapp 4 Sekunden beschleunigt es auch von 0 auf 100 und das reicht mir aus. Du solltest auch nicht vergessen, dass ein großes Motorrad auch gleichzeitig im Unterhalt teurer wird. Besonders als Anfänger
Hallo,
du nennst bei den Großen dann auch gleich zwei, die richtig Geld kosten.
Wenn du die mal beim Wenden oder Rangieren in die Ecke legst - um nicht gleich von einem Unfall zu sprechen - freust du dich mächtig selbst über den kleinsten Kratzer.
Lernen, üben und ausprobieren, sich langsam an so alles was auf einen Anfänger zukommt herantasten, das Kurven-Fahren richtig und andere Fahrtechniken lernen - sozusagen das Motorrad nun im Echtbetrieb fahren, bewegen und rangieren.
Und leider auch die eine oder andere brenzlige Situation.
Das ist, was du die nächsten zwei oder drei Saisons machen solltest bzw. unweigerlich machen wirst. Und das macht man am besten auf einem Motorrad, mit dem man gut zurechtkommt und bei dem ein Umfaller einem nicht das Herz bluten lässt und nicht gleich hunderte Euro kostet.
Auch sind daher dafür Motorräder ohne viel Plastik rundherum wesentlich besser geeignet, als welche mit Verkleidung.
Auf die Nase fallen kann man mit jedem Motorrad - egal mit welcher Leistung. Und auf der Landstraße reichen dazu selbst die 35 kW / 48 PS des A2.
Viele legen sich nicht wegen zu hoher Geschwindigkeit, sondern weil sie nicht bei der Sache sind oder einfach einen Fahrfehler begangen haben.
Wenn du dich und deine Gashand im Griff hast, dich einigermaßen an die Geschwindigkeitsbegrenzungen hältst und beim Fahren nicht das Gehirn ausschaltest, dann ist es auch nicht tragisch, wenn das Motorrad ein paar Pferdestärken mehr hat.
Alles natürlich auch abhängig davon, was du überhaupt fahren darfst ;-)
Viele Grüße
Michael
darfst du denn das gleich fahren oder muss du erst drosseln ?
Ein neues Bike drosseln und nach 3 Jahren umrüsten ist sicher teurer als dann ein neues kaufen, und ausserdem sowohl besser zum lernen wie auch besser vom Fahrspass, wenn man eine relativ leichte und agile Maschine fährt die mit den 30 oder 40 PS (ich weiss nicht genau was heute angesagt ist, ändert sich ja fast jedes Jahr) nicht so untermotorisiert ist wie ein 250 kg Bike ..
Ich habe noch den ab 18 unbeschränkten Klasse 1 und habe mir aber erst im Alter von 40 ein neues Bike zugelegt .. da durfte es dann auch gleich eine 1100er sein (damals aber "nur" 90 PS) und keine Probleme .. und klar, als Anfänger oder Wiedereinsteiger braucht man schon einige Zeit um sich richtig sicher zu fühlen .. bis dahin wird man eben in den Kurven ab und zu mal überholt - was aber westentlich gesünder ist, als wenn 1x die Kurve nicht mehr ausreicht ... Ich bin ja der Meinung, ohne diese Portion Vernunft kann man auch mit 15 PS zu schnell fahren .. und man kann auch 170 PS vernünftig bewegen ...
Die Tatsache alleine, dass man unendlich viel Power in Reserve hat, macht das Fahren nicht gefährlicher. Auch auf der leeren Autobahn 200 fahren ist beherrschbar ohne jahrelange Erfahrung. Fatal ist die Kurve die man mit 80 fahren sollte mit 120 anzugehen. Oder zu Überholen und dabei den Gegenverkehr übersehen.
Ein Schlagloch kann einen Platten verursachen (eigene Erfahrung) aber da platzt der Reifen auch nicht gleich - man kann auch ohne Luft fahren und anhalten um nachzusehen wieso die Lenkung sich plötzlich so schwammig anfühlt.
Am Gashahn ziehen ist ein Willensakt, in Panik macht man eher die Vollbremsung.
Bei modernen Motorrädern greift aber beim Bremsen das ABS, und beim Beschleunigen das Traktionssystem.
Nunja es Heist nicht um sonst "Anfänger Motorrad" einfach im Handling um herras zu finden ob man das Motorrad fahren wirklich mag einfach ,al 1 oder 2 Jahre ne CBF, er6n, cbr500 oder so fahren und dan entscheiden ob einem das Fahren so wichtig ist das es ein Teures starkes Motorrad sein muss...
Also ich habe mit einer kleinen Enduro angefangen und bin mit der oft auch Offroad (nicht im Wald) gefahren. Da habe ich gelernt Motorrad zu fahren. Viele Superbike- bzw. GP-Piloten fahren zum Training auch Offroad.
Wenn du die beherrscht kannst du dir immer noch eine große Maschine deiner Wahl zulegen. Ich denke der Weg ist nicht der schlechteste. Am Ende des Tages muss das aber jeder für sich selbst entscheiden.
Mit 15 als A1 oder 48 als A2 kann man als Anfänger auch mal gerne am Gashahn ziehen, ohne, dass das Ding einen abwirft.
Da braucht man als Anfänger ja nur ein Schlagloch und zieht bei 170-200 PS am Gashahn, dann wars das.