Sollte die DFB-Nationalmannschaft die Teilnahme an der WM in (u.a.) den USA absagen, um ein Zeichen gegen Trump zu setzen?
7 Antworten
Das wäre ja nicht nur ein Zeichen gegen Trump. Kanada und Mexiko sind ja Mitausrichter. Und es wäre ein Zeichen an die Spieler. Wer irgendwie ausländische Wurzeln hat, würde nicht mehr für Deutschland spielen, weil die Chance auf eine WM-Teilnnahme anderswo höher ist. In vier Jahren wird Trump Geschichte sein und mit fortgeschrittener Demenz in einer Einrichtung versorgt werden. Da ist ein solches Zeichen schnell vergessen. Die Jungs sollen sich qualifizieren, hinfahren und ihr Bestes für Deutschland geben.
Nach Russland und Katar wird es jetzt also Zeit ein Zeichen zu setzen?
Ansich ist der Gedanke ja nicht schlecht, aber auch unrealistisch.Als ob sich die nächste Nation nicht über den frei werdenen Startplatz sofort freuen würde.
Das wäre für die Fußball-Fans zu schade. Der deutsche Fußball-Fan kann rein gar nichts dafür, dass dort eine Politik der Kurzsichtigkeit und meiner Meinung nach Schwachsinns Außenpolitik gemacht wird.
Panem et circensis, also Brot und Spiele haben außerdem immer schon gut funktioniert, um die Massen abzulenken und persönlich ist Fußball nun einmal Fußball und Politik nun einmal Politik.
Ein wirkliches Zeichen wäre es, wenn alle Länder sich von deren Marken und Unternehmen entfernen. Jeder Mensch kann somit diesem Land, sowohl weniger Daten als auch weniger Kapitalmacht geben und das spüren die dann langfristig.
Einer macht nichts aus, doch 100 Millionen Meta-Nutzer, Twitter oder X-Nutzer weniger, so wie weniger Konsumgüter aus diesem Land, dass würde das Bruttosozialprodukt Amerikas schwächen und dann würden die "Tech-Giganten" die an seiner Tafel speisen auch sehr schnell den Kurs wechseln.
Immer da anpacken, wo es weh tut ;)
Personen des öffentlichen Lebens, die keine Politiker sind, sollten nicht dazu gedrängt werden ein politisches Statement zu setzen. Das ist als würde man z.B. von Busfahrern erwarten, sie sollen für ein neues Heilmittel in der Forschung öffentlich einstehen und Stellung nehmen (aber nicht in Form von Werbung und Bezahlung, sondern rein aus angeblicher Überzeugung).
Was wissen bitte Busfahrer konkret über das neue Heilmittel? Nichts.
Was weiß ein Profi Fußballer über Politik? Nichts.
Oder kennt er jegliche geostrategischen Fäden, Verträge, geheimdienstliche Informationen, Geldflüsse, Hintergründe, Gesetze, wirtschafts- und währungsrelevante Strukturen, Einflüsse und vieles mehr? Nein!
Blinde Solidarität wird erwartet, doch wer sich nicht unter Druck setzen lässt, um etwas von ihm zu erzwingen, der handelt nach der Wahrheit. Nämlich dass er keine Ahnung von Politik hat und keine Partei ergreift. Nur weil man in einem Land lebt, muss man nicht das ganze politische Ausmaß verstehen und schon gar nicht in der Öffentlichkeit Stellung beziehen. Es bleibt einfach Fakt, dass außer den hochrangigen Politikern und anderen einflussreichen Menschen, keiner so richtig weiß was dort in Wahrheit abgeht. Warum sollte man da "Flagge" zeigen? Man kennt sich doch Null aus!
Wahrscheinlich müssen sie gar nicht absagen, sie qualifizieren sich einfach nicht.
Thema erledigt. Vielleicht ist das Nagelsmanns Plan.