Sollte Deutschland das Recht auf Asyl abschaffen?

Das Ergebnis basiert auf 34 Abstimmungen

Nein 71%
Ja 29%

19 Antworten

Nein
macht der Großteil der Flüchtlinge ja nur Probleme

Das ist eindeutig eine Aussage, die unzutreffend ist. Probleme macht der Großteil der Asylsuchenden nicht, sondern nur einige davon. Das ist kaum anders als bei den Biodeutschen.

Was unbestreitbar Probleme macht, ist die hohe Anzahl an Menschen die nach Deutschland kommen. Diese bestehen aber darin, dass wir keine ausreichenden Kapazitäten haben die Menschen zu integrieren, Sprachkurse anzubieten, Kitas, Schulen oder Wohnraum. Die Kommunen sind hier völlig am Anschlag.

Nein
In Deutschland macht der Großteil der Flüchtlinge ja nur Probleme.

Nein. Das ist schlicht und einfach eine Falschaussage. Der weit überwiegende Teil der Flüchtlinge, die zu uns kommen, ist dankbar dafür und tut, was möglich ist, um sich eine Existenz aufzubauen.

Die meisten Bürger sind mit der aktuellen Migrationspolitik der Ampelkoalition unzufrieden.

Die meisten Bürger haben eher den Eindruck, dass es gar keine Migrationspolitik gibt. Das bedeutet aber noch lange nicht, dass sie deswegen Flüchtlingen die Hilfe verweigern wollten.

Sollte Deutschland deshalb das Recht auf Asyl abschaffen?

Nein.

Nein

Müssen wir nicht, denn nach Art. 16a Abs 2. GG kann niemand aus arabischen oder afrikanischen Ländern Asyl in Deutschland beantragen, da diese zwangsweise über sichere Drittstaaten einreisen würden.

Davon abgesehen, du pauschalisierst (über abwerten lässt sich streiten) viel zu stark.

Nein

Wer sagt „Die machen nur Probleme“ hat sich eindeutig zu wenig oder gar nicht mit Asyl und Migration beschäftigt. Tut mir leid, aber so eine Aussage kann von keinem Menschen kommen, der tatsächlich Ahnung von der Asyl- und Migrationspolitik hat.

Die Leute verlassen sich immer auf Axel Springer-Schlagzeilen und anekdotische Evidenz und denken sie wären Experten auf dem Gebiet. Das ist an Selbstüberschätzung und Arroganz kaum zu überbieten. Ich bin mir sicher, dass die wenigsten der Leute überhaupt wissen wie ein Asylverfahren abläuft, geschweige wenn wie die europäischen Küsten bewacht werden oder was Flucht eigentlich bedeutet. Ganz zu schweigen von der gesellschaftlichen Akzeptanz und der teilweise fehlenden Integrationsmöglichkeiten.

Das bedeutet nicht, dass es in der Migration keine undankbaren Menschen gibt, die der Gesellschaft nichts zurückgeben. Jedoch ist es reiner Populismus komplett zu verallgemeinern und Probleme auf die Migration zu schieben. Und dann noch ernsthaft zu denken, dass Abschiebungen die Probleme lösen würden. Bekloppter geht es nicht. Dass man Politik wirklich so vereinfachen kann und glauben kann, dass mit einem Knopf plötzlich alle Probleme weg wären…

Und dass das Recht auf Asyl seit vielen vielen Jahren ein allgemeines Menschenrecht ist, was in der Verfassung verankert ist, solltest du vielleicht auch wissen. Kann ja sein, dass du selbst das nicht wusstest.

Nein
Asylberechtigt und demnach politisch verfolgt ist eine Person, die im Falle der Rückkehr in ihr Herkunftsland einer schwerwiegenden Menschenrechtsverletzung ausgesetzt sein wird, aufgrund ihrer
Rasse (der Begriff "Rasse" wird in Anlehnung an den Vertragstext der Genfer Flüchtlingskonvention verwendet),
Nationalität,
politischen Überzeugung
religiösen Grundentscheidung oder
Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe (als bestimmte soziale Gruppe kann auch eine Gruppe gelten, die sich auf das gemeinsame Merkmal der sexuellen Orientierung gründet),
ohne eine Fluchtalternative innerhalb des Herkunftslandes oder anderweitigen Schutz vor Verfolgung zu haben.

https://www.bamf.de/DE/Themen/AsylFluechtlingsschutz/AblaufAsylverfahrens/Schutzformen/Asylberechtigung/asylberechtigung-node.html

Wer es allerdings mit Menschenrechten nicht so hat, der will natürlich keine Asylanten...

Und die "meisten" Bürger denken nicht da nicht wie du! Man kann über einige Punkte sicherlich reden, aber generell kein Asyl mehr zu gewähren wäre schon ein Armutszeugnis.