Könntet ihr euch aktuell vorstellen von monatlich 1.145 Euro zu leben?

Das Ergebnis basiert auf 15 Abstimmungen

Nein, 2500 - 3000 Euro, oder mehr wären ausreichend für mich 40%
Ja, als Rentner/ Rentnerin 20%
Nein, 1500 - 2000 Euro wären ausreichend für mich. 20%
Nein, 2000 - 2500 Euro wären ausreichend für mich 13%
Ja, auch als Arbeitnehmer/in 7%
Ja (Nicht-Rentner und Arbeitnehmerinnen) 0%
Nein 1.146 -1499 Euro (aktuell 80% der Renten) wären ausreichend 0%

9 Antworten

Ja, als Rentner/ Rentnerin

Mietfrei und es muss mit 1.145 Euro möglich sein, weil vielen Rentnern es z.B. nicht anders ergeht, als damit auszukommen und noch weniger. Von so einem Verdienst, kommt ohnehin auch nur eine Hungerrente bei heraus, die Tafel wird der Lebensretter.

Mit keinem der genannten werte oder Situationen könnte ich mich anfreunden und das empfinde ich auch gut so!

GrandVoyager 
Fragesteller
 25.10.2023, 15:19

Du hast wohl das "oder mehr" hinter der Antwortoption 2500-3000 Euro übersehen!?

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Ich kann mir momentan nicht vorstellen von ~1200 € zu leben, da mit dieser Summe gerade mal meine Lebenshaltungskosten (Miete, Nebenkosten, Versicherungen) bezahlt sind. Es würde jedoch nicht zum Leben reichen. Später ist es wohl möglich nochmal etwas anderes, aktuell wäre es aber zu wenig um alle Kosten zu decken.

Und glaubt ihr, dass ihr, wenn ihr in Rente gehen werdet, später genügend Rente beziehen werdet um davon oberhalb der Armutsgrenze leben zu können.

Ich habe meine Rente mehr oder weniger „abgeschrieben” und mit dieser gar nicht erst rechne. Stattdessen anderweitig Geld spare, weiter in mich investiere und weiter daraufhin arbeite, möglichst früher als die meisten in den Ruhestand gehen zu können. Ich bin zum Glück kein besonders materialistischer Mensch und schon länger trotz relativ gutem Einkommen sehr sparsam lebe.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Plato: Das Denken ist das Selbstgespräch der Seele.
GrandVoyager 
Fragesteller
 25.10.2023, 15:22

"Stattdessen anderweitig Geld spare, weiter in mich investiere und weiter daraufhin arbeite, möglichst früher als die meisten in den Ruhestand gehen zu können. Ich bin zum Glück kein besonders materialistischer Mensch und schon länger trotz relativ gutem Einkommen sehr sparsam lebe."

Dann wäre es aber vemtl. sinnvoll jetzt schon den obligatorischen Wohnmobil anzuschaffen, denn die Elektro-Variante wird später sicherlich noch teuerer werden.

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medmonk  25.10.2023, 15:37
@GrandVoyager
Dann wäre es aber vemtl. sinnvoll jetzt schon den obligatorischen Wohnmobil anzuschaffen, denn die Elektro-Variante (...)

Der Gedanke war zwar schon mal da. Letztendlich hat sich aber vieles in eine andere Richtung weiterentwickelt. Ich habe meinen Hausstand bereits weitestgehend aufgelöst und mein Wegzug im nächsten Jahr ansteht.

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GrandVoyager 
Fragesteller
 25.10.2023, 16:31
@medmonk

Dann hoffe ich doch in die Berge, oder ans Meer, ansonsten könnte es in Zukunft sehr heiß werden.

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medmonk  26.10.2023, 03:24
@GrandVoyager

In meined neuer Heimat gibt es beides mehr als genug. Wobei ich mir um Hitze weniger Gedanken mache.

Ich ziehe im nächsten Jahr nach Bogotá (Kolumbien). Jetzt im Winter für zwei Monate runter fliege und dann mal schaue, wie es im nächsten Jahr weitergeht.

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GrandVoyager 
Fragesteller
 26.10.2023, 10:39
@medmonk

Falls dieser Umzug deine Lösung für die in den nächsten 10-20 Jahre wegen dem Klimawandel einsetzenden Verteilungskämpfe, oder der politische Rechtsruck in Deutschland/ Europa/ der Welt ist, dann hoffe ich doch dass du einen latainamerikanischen Migrationshintergrund hast, andernfalls kannst du dir ja vielleicht denken was mit Weißen in evtl zukünftigen Krisenzeiten geschehen kann, die dann vielleicht für manche Einheimische Mittellose das einzige Mittel sind um zu überleben. Ich möchte dir keine Angst machen, sondern dich nur auf die Natur des Menschen aufmerksam machen, der je nach dem Grad der Verzweiflung zu schlimmen Taten fähig sein kann, die er sich in Friedenszeiten niemals hätte vorstellen können.

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medmonk  26.10.2023, 14:37
@GrandVoyager
Falls dieser Umzug deine Lösung für die in den nächsten 10-20 Jahre wegen dem Klimawandel einsetzenden Verteilungskämpfe, (...)

Sowohl der Klimawandel als auch der Rechtsruck sind mir relativ egal und beides keine Hauptgründe dafür sind, warum ich mein Leben in Lateinamerika fortsetze.

dann hoffe ich doch dass du einen latainamerikanischen Migrationshintergrund hast, andernfalls kannst du dir ja vielleicht denken (...)

Ich habe keinen lateinamerikanischen Migrationshintergrund und weder Angst noch Panik davor, was mir vielleicht passieren könnte. Meine Lebenspartnerinnen kommen jedoch hingegen beide aus Lateinamerika. Eine ist mit ihrer Familie aus Venezuela nach Kolumbien geflüchtet, meine andere Partnerin ist selber Kolumbianerin.

Im Winter über Weihnachten und Neujahr für knapp zwei Monate hinfliege und meine „Schwiegereltern” in Spee sowie kennenlerne. Danach geht es vorerst wieder zurück nach Deutschland, um dann von hier alles weitere zu regeln. Es ist nicht so, das ich einfach von jetzt auf gleich mal eben auswandere.

Ich möchte dir keine Angst machen, sondern dich nur auf die Natur des Menschen aufmerksam machen, der je nach dem Grad der Verzweiflung (...)

Alles gut, mir damit auch keine Angst machst. Ohnehin nicht mit der Intension nach Kolumbien gehe, um dort wie Gott in Frankreich zu leben. Anders gesagt, nicht mit Dollars herum winke und mir „toma mi dinero” auf die Stirn tätowiere. Und was den Rest angeht, schon zu genüge gesehen, wozu der Mensch fähig ist.

LG medmonk

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Von Experte Udavu bestätigt

Nein, in meiner aktuellen Situation könnte ich mir nicht vorstellen von monatlich 1.145€ zu leben.

Einfach weil ich damit nicht mal meine Wohnung inkl. Wohnnebenkosten zahlen könnte.

Ich müsste dann also meinen Lebensstandard drastisch reduzieren und zusätzlich in eine günstigere Gegend ziehen.

Aber ja, dann könnte ich davon leben, immerhin habe ich vor einigen Jahren schon mit weniger auskommen müssen, selbst wenn man es um die aktuelle Inflation bereinigt. War nicht schön, aber ging.

Sofern es noch Renten analog des aktuellen Niveaus gibt wenn ich in Rente gehe und bis dahin weiter gearbeitet habe, mache ich mir da wenig Sorgen, da ich ein hohes Einkommen habe und daher auch einige Rentenpunkte sammel. Plus privat vorsorgen kann. Aber ja, in meinen Zukunftsplänen "für die Rente" ist auch z.B. in Teilen die Absicherung meiner einen Schwester enthalten, da sie mit ihrem Job keine sinnvolle Rente zu erwarten hat. Da ich die Mittel dazu habe plane ich das dann lieber ein, in der Hoffnung es nicht zu brauchen.

Nein, 2500 - 3000 Euro, oder mehr wären ausreichend für mich

An darf sich halt nicht nur auf die gesetzliche Rente verlassen.

GrandVoyager 
Fragesteller
 25.10.2023, 15:13

Und denkst du dass seit der Einführung der privaten Rentenvorsorge im Jahr 2001 (Riesterrente) tatsächlich 80% der Rentner, die aktuell weniger als 1500 Euro Rente beziehen, keine private Rentenvorsorge getroffen haben, oder ist das Geld vielleicht deshalb z wenig, weil die inflationsbereinigte Lohnentwicklung seit Anfang der 90er Jahre kontinuierlich sinkt und das obwohl die Wirtschaft jährlich wächst?

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