Kann man sich ein zweites mal taufen lassen obwohl man als Baby schon mal getauft wurde?
Hallo, die Frage steht schon oben.
Die Geschichte dazu:
Ich wurde als Baby schon katholisch getauft, weil meine Eltern das so wollten. Jetzt ist es so, dass ich vor 3 Jahren zum Glauben gefunden habe (jetzt bin ich 18). Seitdem bin ich wiedergeborene Christin. Ich würde mich so gerne nochmal taufen lassen (in einer freien evangelischen Gemeinde), aus meiner Überzeugung raus und als öffentliches Bekenntnis, dass ich mich für Jesus entschieden habe. Damals als ich als Baby getauft wurde, war das ja nicht meine Entscheidung, daher ist das in meinen Augen nicht wirklich aussagekräftig.
Meine Frage: Geht das überhaupt, dass ich mich nochmal taufen lasse, gesetzlich gesehen?
Danke schon mal für hoffentlich viele gute Antworten :)
11 Antworten
Aus welcher Sicht? Du darfst das, das ist nicht (rechtlich oder so)verboten.
Vom Glauben her? Nein.
Epheserbrief 4:4-6
[4] Ein Leib und ein Geist, wie ihr auch berufen seid zu einer Hoffnung eurer Berufung; [5] ein Herr, ein Glaube, eine Taufe; [6] ein Gott und Vater aller, über allen und durch alle und in euch allen.
Paulus vergleicht die Taufe mit dem Beschneiden. Die Beschneidung war eine Aufnahme in den Alten Bund, die Taufe eine aufnahme in den neuen Bund.
Wenn du auch im Bund später bleiben willst reicht das, auch wenn du dich damals nicht entscheiden konntest.
Die Bibel sagt nie, das der Sinn der Taufe ist, allen zu zeigen das man Jesus persönlich angenommen hat. Dafür gibt es andere Mittel.
Ich hoffe ich konnte helfen
(Übrigens: Die frühen Christen haben Babys taufen Lassen, die Idee das so eine Taufe nicht richtig wäre, ist neu)
Ich wurde als Kleinkind getauft und mit 28 Jahren hatte ich eine Erwachsenentaufe mit allem was dazu gehört. Sündenvergebung usw.
Als Kind bekommt man noch nichts mit, als Erwachsener - wer sich interessiert - ist man über das Evangelium informiert und liebt Gott/Jesus Christus. Darum die sogenannte Erwachsenentaufe.
Gott nimmt Dich auch an, wenn Du Deine Sünden bekennst ohne Erwachsenentaufe.
Da die Baby-Taufe unbiblisch ist, lassen sich viele Gläubige als Erwachsene (nochmals?) taufen, obwohl sie beim Glaubensanfang schon die wahre Taufe empfangen haben; sie wurden nicht in Wasser hinein, sondern "in Christus Jesus hinein getauft, in Seinen Tod hinein" (Röm 6,3).
Gemäß dem Evangelium der Beschneidung (Gal 2,7) für Israel war es heilsnotwendig gewesen, sich der "Taufe der Umsinnung zur Erlassung der Sünden" (Lk 3,3) zu unterziehen. Gemäß dem "Evangelium der Unbeschnittenheit" (Gal 2,7), mit dem der Apostel Paulus betraut wurde, der der Lehrer für uns heute ist (1 Tim 2,7; 2 Tim 1,11), sind wir beim Glaubensanfang zusammen mit Christus gekreuzigt (Röm 6,6), aber auch auferweckt worden, sodass wir jetzt in einem neuen Leben stehen (Röm 6,4). "Wenn jemand in Christus ist, so ist da eine neue Schöpfung: das Ehemalige verging, siehe, es ist neu geworden" (2 Kor 5,17). Und wir sind allein durch Glauben und allein in der Gnade gerechtfertigt, für gerecht erklärt, Gerechte vor Gottes Augen (Röm 3,28). Sollten wir etwas hinzufügen wollen, würde dies die Gnade Gottes schmälern. Es lastet keine Schuld mehr auf uns.
Es gibt nur diese eine Taufe (Eph 4,5). Dies ist ein geistliches Geschehen, wie denn auch alle sieben in Eph 4,4-6 genannten Punkte geistlich sind: "Befleißigt euch, die Einheit des Geistes (die geistliche Einheit) durch das Band des Friedens zu halten" (Eph 4,3). In dieser einen Taufe sind alle Gläubigen in Christus Jesus eins, eine Einheit, die nicht zu bewerkstelligen, sondern zu halten, nicht durch Unfrieden zu stören ist.
Wenn Du meinst, ein Bekenntnis ablegen zu wollen, dann hast Du tausend andere Möglichkeiten dazu, denn: "Ich glaube, darum spreche ich auch" (2 Kor 4,13).
Wenn "das ganze Haus" getauft wird, darf man wohl annehmen, dass auch die Kinder darunter waren, sonst würde es ja heißen "das ganze Haus, außer die Kinder."
Klar kenne ich diese - einzige - Stelle, die auf eine Kindstaufe hindeuten "könnte". Nur eben, es
- keine einzige Stelle in der Bibel, wo unzweifelhaft fest steht, dass Kinder getauft wurden.
- es braucht eine bewusstes Bekenntnis der Taufperson, den Weg mit Jesus zu gehen. Dazu gibt es etliche Bibelstellen.
Wenn "das ganze Haus" getauft wird, darf man wohl annehmen, dass auch die Kinder darunter waren
Bei einer Person, die wahrscheinlich ein Sklave der Stadt Philippi war, ist es wahrscheinlicher anzunehmen, dass sie nicht verheiratet war.
Das »Haus« hätte demnach die ihm untergebenen Sklaven umfasst. Also sämtliche Wärter im betreffenden Gefängnis.
Ob Du dich noch einmal taufen lassen kannst, bestimmt nicht die katholische oder die evangelische Kirche. Beide lehnen es ab.
Es zählt alleine die Bibel. Dort wird klar, die Taufe ist die Bestätigung der Bekehrung und Wiedergeburt.
Ich habe mich, als evangelisch-reformierter Christ, was ich noch immer bin, in einer Freikirche als Erwachsener taufen lassen.
Als Baby konntest Du nichts dazu sagen, ob Du Jesus nachfolgen möchtest oder nicht. Du wurdest dazu "gezwungen". Als erwachsene Person dagegen, kannst Du mit der Taufe deinen neuen Glaubensweg bestätigen.
Geht, Du solltest aber vorher aus der anderen Kirche austreten. (1 Termin auf Amt+ ca. 35€)
Und Du zahlst nach wie vor Kirchensteuer bei denen, zu denen Du Dich eigentlich nicht zugehörig fühlst?
Es ist in der Bibel keine einzige Stelle, die klar belegt, dass Babys getauft wurden. Immer waren es Erwachsene. Als Kind kann man nichts dazu sagen, ob man Jesus nachfolgen möchte oder nicht.