Kann jeder Wissenschaftler werden?

9 Antworten

Von Experte Avicenna89 bestätigt

Es kann nicht jeder Wissenschaftler werden, aber es gibt das durchaus, dass manche Menschen nicht so dumm sind, wie man denkt.

Ich habe während des Studiums (Elektrotechnik TU-Darmstadt - nicht das einfachste) einen Kommilitonen kennen gelernt, der Legasthenie hatte... Dieser Mensch war zunächst an einer Förderschule, wo ihm sinngemäß gesagt wurde, aus ihm könne nichts werden. Dann hat er doch noch irgendwie mittlere Reife nachgeholt, eine Ausbildung als Elektroniker gemacht und ist darüber zum Studium gekommen. Er hat schließlich mit einem Master abgeschlossen.

Ein anderer Bekannter war zunächst an einer Hauptschule, hat dann Abitur nachgeholt, Ausbildung gemacht und auch erfolgreich Elektrotechnik studiert. Auch ihm hätte das in manchen Phasen des Lebens niemand zugetraut.

WeiserSatz  25.10.2023, 23:38

Du verwechselst hier was. Weder wird die Intelligenz an der Schullaufbahn gemessen - das ist nur der Bildungsweg und hat mit Intelligenz absolut nichts zu tun - noch spricht der Masterabschluss für deren Intelligenz, sondern viel mehr für deren Fleiß. Auch Legasthenie hat nix mit Intelligenz zu tun. Mit Intelligenz hat das gesamte Thema nur sehr am Rande was zu tun.

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Tehoredisch ja, Praktisch nein, da man durch die Prüfungen fallen würde, wenn man die Letzten Versuche überlebt hat. Wenn der Typ Königswasser mit Kirschwasser verwechselt, dann ist er wag! Mag entweder daran ligen, das er K...Wasser gelesen hat, oder einfach Stroh dumm war. Den kann man dann auch nicht mehr fragen!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Eigene Meinung

Eigentlich schon, ist nur etwas schwierig, wenn man schlechte Schulleistungen hatte

Man braucht (idR) Hochschulreife und einen passablen Durchschnitt

Wenn man sich für einen Bereich genug interessiert, einem das wissenschaftliche Arbeiten liegt und man das Studium erfolgreich abschließen kann, kann man auch (mit etwas Glück) irgendwann in die Forschung gehen

helmutska 
Fragesteller
 25.10.2023, 01:19

Man sollte dir in ein paar Punkten widersprechen

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Theoretisch Jeder, in der Praxis aber nur diejenigen, die ein Gymnasium oder eine Hochschule besuchen bzw. ein Studium abgeschlossen haben und sich im erwerbsfähigen Alter befinden.

Aus Opa Dieter im Altersheim, früher Busfahrer, wird sehr wahrscheinlich kein Wissenschaftler mehr, auch nicht aus Putzfrau Renate oder Kevin von der Hauptschule. Es sei denn sie ändern ihr Leben radikal und wachsen über ihren Horizont hinaus.

helmutska 
Fragesteller
 25.10.2023, 02:01

😂

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Nein, es kann nicht jeder Wissenschaftler werden. Das erfordert bestimmte Skills, die Du entweder lernst oder nicht, und es ist auch möglich, dass man nicht wirklich die Voraussetzungen dafür hat. Die Schulleistungen sind glaube ich nicht so ein guter Marker dafür, ob man als Wissenschaftlicher geeignet ist - also ich würde nicht sagen, dass schlechte Schulleistungen einen davon ausschließen.

Aber: Wissenschaft erfordert so einiges: Abstraktes Denken, logisches Denken, die Bereitschaft, viel Literatur zu lesen, die Fähigkeit, eine große Menge an Informationen zu verarbeiten, gute Englisch-Kenntnisse, eine gute Argumentationsfähigkeit, die Fähigkeit, wissenschaftliche Texte zu verfassen, sowie die psychische Stabilität, um mit nicht-idealen Arbeitsbedingungen umzugehen (Jobs sind oft befristet).

Du brauchst natürlich Abitur (oder zumindest Fachabitur), um überhaupt den Zugang zur Wissenschaft zu bekommen.

WeiserSatz  25.10.2023, 23:39

Jeder kann das werden, wenn er es will. Fleißig muss man halt sein... kann jeder. Intelligenz braucht man für kein Studium. Wenn das so wäre, hätten wir intelligente Menschen in der Gesellschaft an den hohen Positionen. Die sind dort aber nicht.

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blechkuebel  26.10.2023, 00:24
@WeiserSatz
Jeder kann das werden, wenn er es will. Fleißig muss man halt sein... kann jeder.

Sorry, aber das ist in meinen Augen echt ein Mythos. Ich kann mir einen Mario Barth oder einen Attila Hildmann beim besten Willen nicht als Hochschulprofessor vorstellen. Und dabei geht es nicht nur um vorhandene oder nicht vorhandene Intelligenz, sondern auch darum, dass man sich dauerhaft für das motivieren kann, was man macht. Das werden die beiden nicht können.

Ich weiß nicht, wie Du darauf kommst, dass die Leute in den hohen Positionen nicht intelligent wären. Wenn sie unkluge Entscheidungen treffen, hat das ja nicht nur mit Intelligenz zu tun, sondern auch mit Werten, Ideologien, persönlichen Bedürfnissen. Versuch mal in der Politik zu bestehen - dafür braucht es einiges an Intelligenz - man muss nämlich informationstechnisch immer up to date sein, man muss sich gut ausdrücken können, man muss in der Debattenkultur mithalten können und geschickt argumentieren. Das ist leicht zu sagen, dass die oben alle blöd wären - das ist aber nicht so.

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WeiserSatz  26.10.2023, 00:25
@blechkuebel
Hochschulprofessor

Davon redet auch keiner, sondern von Studenten. Der Rest erübrigt sich, wenn du schon so anfängst.

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blechkuebel  26.10.2023, 00:36
@WeiserSatz

Ähm doch, wir haben doch vom WIssenschaftler-Dasein gesprochen. Wenn Du Student bist, bist Du kein Wissenschaftler. Mit Abschluss eines Studiums bist Du auch kein Wissenschaftler, Du hast höchstens eine Grundausbildung. Natürlich ist Hochschulprofessor praktisch das höchste Amt als Wissenschaftler, aber ich kann mir Mario Barth und Attila Hildmann auch nicht als Doktoranden vorstellen. Und wenn Du als Wissenschaftler Karriere machen möchtest, wirst Du nicht darum herum kommen, einen Doktortitel zu machen.

Der Rest erübrigt sich, wenn Du schon so anfängst.

Dieser Kommentar ist damit völlig unpassend. Und wirkt auf mich auch ehrlich gesagt, etwas großkotzig.

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WeiserSatz  26.10.2023, 01:35
@blechkuebel

Du rationalisierst dir im Nachhinein alles schön der Reihe so zusammen, dass dein Strohmannargument Sinn macht. Tut es aber nicht. Wir reden von Studenten und von nix anderem. Ich kehre zur Diskussion zurück, wenn sie frei von völlig absurden Strohmannargumenten ist.

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Nobodyrotz  26.10.2023, 00:52

Wissenschaft entsteht durch forschen bzw. analysieren. Dafür sind noch nicht einmal einfachste Schulbildungen erforderlich, erst recht braucht man kein Professor dafür zu sein. Ich forsche praktisch lebenslang auf sehr vielen nichttechnischen Gebieten, besonders was Ethik, Sozialverhalten und Bewusstseinsbildung betrifft. Und was studierte Leute und Hochschul- "Wissenschaftler" betrifft, braucht man nur mal die Gesellschaft und die vielen Kriege zu betrachten, dann kann jeder erkennen, wie pseudoklug die studierten "Wissenschaftler" sind.

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