(Johannes 3, NW) 13 Abgesehen davon ist niemand in den Himmel hinaufgestiegen, außer dem, der vom Himmel herabkam: der Menschensohn?
Ooh….wie meint(e) er das, der Herr Jesus? Interessant sind in diesem Zusammenhang auch die folgenden Texte:
Wenn das erste Zelt der Gesetzesbund war, könnte man die Worte Jesu so verstehen, dass vor ihm selbst NIEMAND in den Himmel zu Gott kam.
wie seht Ihr das?
Ergänzend: EÜ und GN bringen es auf den Punkt.
Kingdom Interlinear…
Der Weg in den Himmel war nicht „offenbart“, Jesus selbst offenbarte ihn und auch der Heilige Geist - offensichtlich mit Jesu eigener Rückkehr in den Himmel.
Kein Christ glaubt, daß vor Jesus Auferstehung jemand in den Himmel kam. Wie kommst du auf diese Meinung? Alle kamen in den Scheol vor der Erlösung Christi.Bis auf Henoch und Elias
Deine Nachfrage hast Du mit dem Text in Deiner Nachfrage selbst beantwortet. Oder möchtest Du hier behaupten, Jesus hätte in Johannes 3:13 gelogen? Holeri
Erst ab Jesus Auferstehung und Himmelfahrt wird Hebräer 9:8 aktiv. Da hast du ja recht. Also was ist deine Frage?
Du hast mit Deiner Nachfrage gezeigt, dass meine obige Frage angebracht ist.
Weder Henoch noch Elia sind in den Himmel aufgefahren, so hat Jesus in Johannes 3:13 auch nicht gelogen.
9 Antworten
Weiß nicht wo die Schwierigkeit ist.
[Joh 3,13] Und niemand ist hinaufgestiegen in den Himmel als nur der, der aus dem Himmel herabgestiegen ist, der Sohn des Menschen, der im Himmel ist. (Elb)
Ein aktives Hinaufsteigen in den Himmel erfolgte nur von Jesus Christus. Er, der vorher herabgestiegen war, gekreuztigt wurde und zu Himmelfahrt wieder hinaufstieg.
Menschen kamen bisher immer nur bis ins Totenreich. Erst zur Entrückung (1Thes4) wird Jesus alle gläubigen Toten auferwecken, dann bekommen sie und wir neue Körper und anschließend steigen auch wir hinauf in den Himmel.
1) Rö 6,7 wird gern mal aus dem Zusammenhang gerissen, es geht um Kontext um das "Sterben" der alten sündigen Natur in uns zu Lebzeiten und nicht um den biologischen Tod.
2) Es gibt verschiedene Auferstehung: die erste Auferstehung ist die zum Leben, die zweite wird stattfinden um anschließend für ewig im Feuersee zu landen
Offb20,6 Glückselig, wer teilhat an der ersten Auferstehung.
Johannes 3,13 („der Sohn des Menschen, der im Himmel ist“) und wie er im Textus Receptus (TR) im Vergleich zum Nestle‑Aland‑Text (NA; Grundlage moderner Bibelübersetzungen) wiedergegeben wird. Hier ist die verständliche Erkenntnis:
Johannes 3,13 im Vergleich: TR vs. Nestle-AlandTextus Receptus (TR)- Der TR enthält in Johannes 3,13 ausdrücklich die Worte „der im Himmel ist“ – also: „und niemand ist in den Himmel aufgefahren denn der, der vom Himmel herabgekommen ist, der Sohn des Menschen, der im Himmel ist.“
- Diese längere Formulierung betont die göttliche Allgegenwart Christi und ist typisch für den byzantinischen (mehrheitsbiblischen) Text, auf dem der TR basiert
- In den kritischen Ausgaben nach NA (ebenso im SBL-Text) fehlt am Ende die Phrase „der im Himmel ist“. Daher fehlt sie auch in modernen Bibelübersetzungen wie NIV oder ESV
- Diese Variante wird in sehr frühen Handschriften wie Papyrus 66 und 75, sowie in Codex Vaticanus und Sinaiticus, nicht gefunden – sie folgen dem kürzeren Text
Textkritiker vermuten, dass die längere Formulierung im TR eine interpretierende Glosse ist – also eine spätere Hinzufügung durch Kopisten, möglicherweise als Betonung der Christus‑Christologie. Andererseits wird argumentiert, es könnte auch ein schwieriger ursprünglicher Vers sein, der in manchen Handschriften weggelassen wurde, da er theologisch herausfordernd erschien.
Deswegen bevorzuge ich den Textus Receptus
nun zur Erklärung
Es gab nur einen einzigen Menschen, der berechtigt war, vom »Himmlischen« zu reden, nämlich Jesus, der als Einziger im Himmel gewesen war. Der Herr Jesus war nicht nur einfach ein menschlicher Lehrer, den Gott gesandt hatte, sondern er hatte seit aller Ewigkeit bei Gott gelebt und war in diese Welt »herabgestiegen.« Als er sagte: »Niemand ist hinaufgestiegen in den Himmel«, leugnete er keineswegs, dass solche Heiligen des AT wie Henoch oder Elia in den Himmel gekommen waren. Vielmehr meinte er, dass sie hinaufgenommen wurden, während er durch seine eigene Macht »in den Himmel hinaufgestiegen« ist. Eine andere Erklärung wäre, dass kein anderer Mensch einen derartigen Zugang zur Gegenwart Gottes hat wie Jesus. Er konnte auf einzigartige Weise zu dem Ort hinaufsteigen, an dem Gott wohnt, weil er aus dem Himmel auf diese Erde hinabgestiegen war. Sogar als der Herr Jesus auf der Erde war und mit Nikodemus sprach, sagte er, dass er im Himmel sei (s. Anmerkung revidierte Elberfelder Bibel). Wie ist das möglich? Hier haben wir die Aussage, dass unser Herr, da er Gott ist, allgegenwärtig ist. Er ist zu jeder Zeit an allen Orten anwesend. Viele Übersetzungen lassen diese Worte aus, doch werden sie von vielen Handschriften bezeugt und gehören zum Text.
William MacDonald, Kommentar zum Neuen Testament, übers. von Christiane Eichler, 7. Auflage (Bielefeld: Christliche Literatur-Verbreitung, 2018), 358.
Weil du gleich sagen wirst, das beantwortet nicht meine Frage, hier deine Deutung die ich hier wiederlege.
Die Lehre der Zeugen Jehovas, dass erst seit 1918 Menschen (genauer: nur die 144.000) in den Himmel kommen, passt nicht mit dem Neuen Testament zusammen.
Jesus sagt in Joh 3,13 nicht, dass „bis 1918 niemand in den Himmel durfte“, sondern dass kein Mensch aus eigener Kraft Zugang zum Himmel hat – nur er selbst, der vom Himmel gekommen ist, kennt Gott wirklich und kann ihn offenbaren.
Apg 2,34 („David ist nicht in den Himmel aufgefahren“) zeigt ebenfalls nicht, dass Gerechte nie in den Himmel kommen, sondern dass David zur Zeit von Pfingsten noch nicht auferstanden war – im Gegensatz zu Jesus, der bereits erhöht ist.
Hebr 9,8 spricht klar: Der Zugang zum himmlischen Heiligtum war solange verschlossen, bis Christus sein Opfer brachte. Mit Jesu Tod wurde der Vorhang zerrissen (Mt 27,51) und der Weg zu Gott geöffnet (Hebr 10,19–20). Das geschah im 1. Jahrhundert – nicht 1800 Jahre später.
Darum schreibt Paulus schon damals: „Unser Bürgerrecht ist im Himmel“ (Phil 3,20) und sehnt sich danach, „bei Christus zu sein“ (Phil 1,23). Auch Offenbarung 6 zeigt Märtyrer, die bereits bei Gott sind.
Die 1918-Lehre der ZJ ist also eine nachträgliche Konstruktion, die im Widerspruch zum klaren Zeugnis der Bibel steht: Seit Jesu Tod und Auferstehung ist der Himmel für die Gläubigen offen.
"Ooh….wie meint(e) er das, der Herr Jesus? "
Keine Sorge. Da werden genug Leute sein, die ihm mit den Bibeln in den Händen vorsagen, was er wie zu meinen hat und schon immer meinte.
Etwas laut könnte es werden, weil die Vorsager sich nicht einig sind. Das könnte Stunk geben.
Genesis 5:24 hat den kurzen Vermerk über Henoch, der von Gott aufgenommen wurde. alle anderen konnten erst von Jesus in der kurzen Zeit zwischen dessen Tod und Wiederauferstehung aus der Unterwelt geholt werden.
ABER das heißt auch, dass Hinz und Kunz (weil alles von Adam bis Dismas) noch vor ihm im Himmel angekommen sein müssten.
Jesus hat sich ja noch Zeit gelassen bis zur eigenen Himmelfahrt ?
da haben sich die Bibelschreiber wohl ins Knie geschossen....
da haben sich die Bibelschreiber wohl ins Knie geschossen....
Nö, diejenigen die kein Verständnis haben.
Interessant sind in diesem Zusammenhang auch
Die anderen Texte werden in Johannes ja gar nicht diesem Zusammenhang genannt - du bringst sie hier lediglich zusammen... was an sich interessant ist.
Jeder dieser Verse sind in einem anderen Kontext verfasst worden... zu einem anderen Zweck, zu anderen Zeiten von anderen Schreibern ... in jeweils anderen und tatsächlich gegebenen Zusammenhängen.
Meine Antwort an dich ist also: Stelle eine treffende Frage, mit stimmigen Prämissen - dann beantworte ich sie Dir eventuell.
Deine auf mich wie Willkür wirkende Fragestellung erinnert mich an die Eisegese-Fragen aus "Glücklich für immer" (Indoktrinierungs-Kursbuch der Leitenden Körperschaft) ...
wird Jesus alle gläubigen Toten auferwecken,
In Joh. 5:28, 29 steht nichts davon, daß nur gläubige Christen auferstehen werden, denn es heißt ausdrücklich, daß auch die UNGERECHTEN auferstehen werden. Wenn du Römer 6:7 liest, erfährst du, daß auch sie durch den Tod von ihren Sünden befreit wurden. Der Tod ist ja die Strafe für uns. Römer 6:23. Also kommen auch diese zur Auferstehung......wenn wohl auch nicht alle; doch das ist nicht unser Bier.