Matthäus 16:16 Da antwortete Simon Petrus und sprach: „Du bist Christus, der Sohn des lebendigen Gottes!“?

5 Antworten

Also kommt man nicht menschlich zu der Erkenntnis?

Richtig.

Der christliche Glaube ist ein Geschenk, das macht das NT immer wieder deutlich. Die Erkenntnis Jesus als seinen Herrn und Gott anzunehmen, ist kein Akt des freien Willens, wie wir zB in den Begegnungen des Auferstandenen mit Thomas oder vor Damaskus mit Paulus sehen können.

Und gerade in der Theologie des Paulus mach sich seine für ihn selbst überraschende Bekehrung immer wieder bemerkbar, so schärft er zB den Christen in Rom ein "Oder verachtest du den Reichtum seiner Güte, Geduld und Langmut? Weißt du nicht, dass dich Gottes Güte zur Buße leitet?" (Röm 2,4).

Dies gipfelt dann in der Aussage in Eph 2,8: "Denn aus Gnade seid ihr gerettet durch Glauben, und das nicht aus euch, Gottes Gabe ist es".

Als weiterführende Literatur kann ich den Austausch zwischen Martin Luther und Erasmus von Rotterdam über den un-/freien Willen empfehlen, sowie in der Confessio Augustana Artikel 18 und in der gemeinsamen Erklärung zur Rechtfertigungslehre v.a. die Artikel 19-21.

Und wie Du an der Literaturempfehlung siehst, sind die beiden Landeskirchen da den Freikirchen weit voraus bzw deutlich näher an der Botschaft des NT.

Der himmlische Vater hat dem Apostel Petrus den das Verständnis gegeben dass Jesus Christus der lebendige Sohn des himmlischen Vaters ist, dieses Verständnis ist das was "geoffenbart" ist.

Warum zu Jesus ziehen, weil Jesus Gott ist. Wenn Jesus irgendein Geschöpf wäre, hätte der Vater die Menschen auch zu irgendeinem anderem Geschöpf ziehen können und man denke mal an die Kommunion mit dem ungesäuertem Brot & dem Wein, was brächte dass denn wenn die Kommunion mit irgendeinem Geschöpf wäre wenn die Schöpfung seit dem Sündenfall im Argen liegt, nichts hätte das gebracht. Dass der himmlische Vater die Menschen zu Jesus dem Gott der Bibel zieht, machtu dagegen jeden Sinn, weil Gott die Menschen zu Jesus zieht um sich durch das Erlösungswerk von Jesus Christus mit den Menschen zu versöhnen, auf dass die Menschen die an Jesus Christus glauben im himmlischem Königreich sind für immer.

Er hat das Glaubensbekenntnis nicht durch eigene Kraft geschafft, denn ohne Gott sind wir nichts.

  • Doch sind wir dazu nicht von uns aus fähig, als ob wir uns selbst etwas zuschreiben könnten; unsere Befähigung stammt vielmehr von Gott. [2.Kor 3,5]

Er hat es vom Vater eingegeben bekommen. Das könnte heißen vom allmächtigen Vater direkt oder durch seinen Sohn übermittelt.

Gottes reichen Segen.

offenbarte heißt, der Vater hat ihm das eingegeben

ihn zieht heißt, der Mensch wird von Gott gezogen, an Jesus zu glauben


Hoerli79 
Beitragsersteller
 10.05.2025, 23:44

Also kommt man nicht menschlich zu der Erkenntnis?

Durch eigene Anstrengung kannst du nicht zum Sohn. Bzw den Sohn erkennen. Der Vater hat Petrus gezogen, weil er glaubte.

Jedes Wort von Jesus glaubte er, auch wenn er es anfänglich nicht verstand, wie aus dem Kontext aus Matthäus 16 zu lesen ist.