Du kommst zu spät. Den Albrecht Dürer kannst du nicht mehr fragen.

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Was bedeutet Allversöhnung genau? Und was bedeutet es nicht?

Der Kern der Allversöhnung (oder auch Allerlösung oder Apokatástasis oder Heilsuniversalismus) ist der Glaube, dass eines Tages alle Menschen miteinander und mit GOTT versöhnt sein werden und gemeinsam in GOTTES zukünftigem Reich leben werden. Das Wort Allversöhnung beinhaltet die Bedeutung bereits: das gesamte All wird versöhnt sein (= All-Versöhnung).

GOTT wird alle Menschen zu sich ziehen (Joh 12,32), alle werden IHN kennen (Heb 8,11), jedes Geschöpf wird IHN anbeten (Offb 5,13), jedes Knie wird sich beugen und IHN als HERRN bekennen (Phil 2,10-11), der gesamte Kosmos wird versöhnt sein (Kol 1,20), GOTT wird sich über alle erbarmen (Röm 11,32) und alles wird unter seinem Oberhaupt vereint sein (Eph 1,10).

Wie passt das zusammen mit der Lehre vom Gericht GOTTES?

Durch sich Selbst als JESUS hat GOTT bereits den gesamten Kosmos mit sich versöhnt (2 Kor 5,19). So wie ALLE Menschen Sünder sind, so sind ALLE Menschen durch JESUS errettet (Röm 5,12-19; 1 Kor 15,21-26). Von GOTTES Seite aus trennt uns Menschen nichts mehr von GOTT. Dies bedeutet nicht, dass jeder Mensch einfach so in GOTTES Reich kommen kann. Die Bibel redet klar davon, dass kein Mensch, der noch an der Sünde hängt, in GOTTES Reich kommen kann (1 Kor 6,9). Nur wer umkehrt und JESUS als HERRN annimmt kann in das Reich GOTTES kommen. Würde GOTT Sünde in seinem zukünftigen Reich erlauben, dann wäre es kein Reich mehr ohne Leid.

Christen die an Allversöhnung glauben, gehen davon aus, dass es auch nach dem Tod die Möglichkeit geben wird Buße zu tun, weil GOTTES LIEBE nie aufhört und nie jemanden aufgibt (1 Kor 13,7-8)! Die Bibel spricht auch klar davon, dass GOTT richten wird. ER wird alles Böse, allen Egoismus und alle Ungerechtigkeit ans Licht bringen und mit Gerechtigkeit und Wahrheit richten. Dieses Gericht wird einen wiederherstellenden Charakter haben und keinen retributiven (vergeltenden). GOTTES Ziel ist es, ALLE Menschen zu erretten (1 Tim 2,3-4) und dieses Ziel wird ER durch sein richtendes, korrigierendes und reinigendes Handeln erreichen.

Führen alle Religionen zu GOTT?

Menschen die an Allversöhnung glauben wird oft vorgeworfen, dass sie behaupten dass alle Religionen zu GOTT führen. Dieser Vorwurf ist nicht berechtigt. Die Bibel ist klar: JESUS ist der EINZIGE Weg zum VATER (Joh 14,6).  ̲K̲e̲i̲n̲e̲(̲!̲)̲ ̲R̲e̲l̲i̲g̲i̲o̲n̲ ̲d̲e̲r̲ ̲W̲e̲l̲t̲ ̲f̲ü̲h̲r̲t̲ ̲z̲u̲ ̲G̲O̲T̲T̲,̲ nur durch das Werk JESU können wir Menschen mit GOTT wieder versöhnt werden. Keine Religion der Welt kann retten, nur im Namen JESU allein ist Rettung. Biblische Allversöhnung bekennt, dass jeder Mensch Buße tun muss und JESUS als HERRN annehmen muss um errettet werden zu können, entweder in dieser Welt oder in einem zukünftigen Zeitalter (Eph 2,7).

(nach Auszug aus: https://www.jesusreformation.org/2021/was-ist-allversohnung/ )

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Thomas021, deine Gedanken zur Allversöhnung heben sich für mich ab von den meisten Drohungen und sadistischen Fantasien von Qual,Feuer und Höllen, die ich in diesem Forum lese.

Alles begründet mit Zitaten aus dem Koran oder aus der Bibel, und ganz sicher, dass es "so" ist.

Aber: Wir können nicht zurück und alle Verfasser der als heilig geltenden Schriften fragen, wie sie das meinten. Stets waren und sind es Menschen mit ihren auf-Fassungen.

So bleibts (für mich) wie ein Ping Pong der Meinungen, der Zitate, die alle von Menschen geglaubt, gesagt, geschrieben wurden.

Du schreibst:"Unser freier Wille kann niemals GOTTES Wille überragen!!!" Auch das, denke ich, ist gekoppelt an dein Gottesbild,so,wie du dir das vorstellst.

Offen bleibt für mich: Gibts noch andere Aspekte des Glaubens als die ewige Spaltung in Hölle und Himmel, oder die Allversöhnung?

Ich denke (unter anderem)an Giora Feidman und seine Überzeugung: Musik ist beten.

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Ohne das absolut Gute gibts kein absolut Böses. Himmel und Hölle gehören zusammen wie siamesische Zwillinge.

Ein-Aus, 0-1, wie eine digitale ur-Sortierung.

Kritisch wirds erst dort, wo die Sortierer sich nicht einig sind, wer wo zuletzt hinkommt.

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Verschiedene Vorstellungen von himmlischem Frieden lese und höre ich, immer wieder.

Ewig frohlocken, nie mehr sorgenvolle Gedanken wälzen, paradiesische Zustände erleben. Alles ist absolut gut.

Doch wenn ich hier gewisse Forumsbeiträge lese, dürfte das ewige Frohlocken manchmal überlagert werden von lautstarkem Streit, wer denn die heiligen Schriften allein richtig verstehe, und wer ewig an Irrlehren glaube. Und wer eigentlich nicht im Himmel sein dürfte, weil etwas anderes geschrieben steht.

Natürlich wünsche ich jedem Menschen (s)einen Himmel.

Doch würde ich nicht aufhören zu fragen: Wo sind die Unglücklichen, die keinen Himmel kennen? Wie kann ich ihnen beistehen?

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Ich verstehe deine Frage nicht. Du hast ja den Test bestanden und weisst genau wie es ist.

Für dich.

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Wer hat dir mit der Hölle gedroht? Wer hat dir von einem Gottesbild erzählt, das du überzeugen müsstest?

Vielleicht hilft es dir, solche Menschen samt ihren Behauptungen und Drohbotschaften in Frage zu stellen, und deinem Gewissen zu vertrauen.

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Ich hab zwar Töchter...

Aber ein homosexueller Sohn wäre für mich kein Problem. Ich würde ihn gegen Vorurteile in Schutz nehmen und ihm Mut machen zu einen liebevollen Leben.

Übrigens: Es gibt so viel Lieblosigkeit, Einsamkeit, Ausgrenzung - aber schwule Männer oder lesbische Frauen sollten sich nicht lieben dürfen.

Homosexualität scheint immer noch vielen Menschen grauenhaft Angst zu machen.

Schau deinem Papa in die Augen und frag ihn, was ihm denn solche Mühe macht.

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Wer über Leichen gehen kann und bereit ist, jede Erinnerung an liebe Menschen zu verdrängen, die in einer christlichen Hölle leiden, wird im Himmel seines Glaubens unendlich glücklich sein.

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Ich glaube nicht an Paulus.

Fremd bleibt mir ebenso, wie angeblich Götter die Beschneidung verfügt haben.

Soll sich doch beschneiden lassen, wer will.

Mit einen ganzen Pimmel bin ich geboren worden - ich lasse ihn auch so und bin dankbar dafür.

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An welchen Gott glaubst du?

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Rocker 73 hat Wesentliches zusammengefasst.

Mein Eindruck ist auch, dass ein "höchstes Wesen" von den Nöten des täglichen Lebens ablenken sollte. Ob Robespierre sich als Hohepriester sah, weiss ich nicht. Die Theologie des "höchsten Wesens" scheint mir dürftig und nebulös. So schöne wie leere Worte.

Wer von einem "höchsten Wesen" oder von andern abgehobenen Erzählungen schwafelt, kann damit Andersdenkende ohne Gewissensbisse verschwinden oder töten lassen. Das war eine Kehrseite von Robespierres Tugenden.

Das gleiche Muster hat sich dann mehrmals wiederholt:

Stalin wurde hochgejubelt, liess wie Robespierre Freunde und Gegner umbringen. Doch gläubige Kommunist:innen pilgerten in die Sowjetunion, in ihr gelobtes Land, rühmten alles in höchsten Tönen.Von den Schauprozessen schwiegen sie, oder fanden sie sogar gut.

In der DDR wurde der "dialektische Materialismus" gepredigt. Kein höchstes Wesen. Ein Typ wie Ulbricht wäre zudem als Hohepriester kläglich durchgefallen.

Aber die SED-Sozialist:innen dort wähnten, die Geschichte endgültig im Griff zu haben mit der "siegreichen Arbeiterklasse". Dabei wars bloss die rote Armee.

"Sonne der Karpaten" haben ihre rumänischen Genoss:innen den Ceauşescu genannt. Sie warf schwarze Schatten, diese Sonne.

Wo mit grossen Worten und viel Propaganda eine Ideologie verfügt wird, muss man fragen, wie Andersdenkende behandelt werden. Guillotine, GULAG, Stasi-Terror... "höchste Wesen" haben oft ihre Schergen, die über Leichen gehen.

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Quäler:innen und Opfer brauchen sich manchmal.

Quälende Menschen wollen vielleicht ihr eigenes Elend so verarbeiten und suchen blind-wütig einen Sündenbock.

Opfer glauben, dass sie ihre Qual verdienen und dass das Leiden seinen Sinn hat.

Beide halten ein scheussliches Verhalten aufrecht.

Die Umkehr? Du nennst quälende Menschen Höllenkandidaten.

Also nichts Neues, ein Nullsummenspiel. Aus Quälern werden in deiner Höllenvorstellung Gequälte, die Sache kehrt sich um.

Ich vermag daran nichts Göttliches zu sehen, bloss ewiges Elend.

Das ist bloss ein Aspekt des ganzen Geschehens. Bei Opfern von Kriegen, Holocaust... versagen mir die Worte.

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Sich wundern. Auch Angst haben. Sich fürchten vor Drohungen und Anfeindungen. In vielen Ländern werden Christinnen und Christen verfolgt, diskriminiert, umgebracht, ihre Kirchen zerstört. Stets die gleiche Misere: Wer nicht ins eigene Schema (verfügt oder selbst gewählt) passt, wird ausgegrenzt. Tragisch und unverständlich ist für mich auch, wie sogar Christen und Christinnen einander gegenseitig fertig machen - zum Beispiel in diesem Forum. Nur wegen Dogmen oder Bibel-Auslegungen.

Ein Zitat der Sozialistin Rosa Luxemburg gilt für mich auch für den Glauben: Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden.

Dazu möchte ich Sorge tragen.

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