Ist unsere Presse noch neutral?
Ich habe den EIndruck, dass große Teile unserer Presse im Wahlkampf nicht neutral ist, sondern die Schmutzkampagnen der Politischen Parteien mitgetragen werden.
Themen wie Migration, Klima und Wirtschaft werden m.M.n. nicht mehr Sachlich und zielführend kommuniziert..
Ob Grüne, AFD oder CDU und die anderen Parteien wahrscheinlich auch...
Ein Politischer Gegner wirft einen Vorwurf in den Raum und die Presse stürtzt sich darüber...
Jeder der Abschieben will wird hier direkt mit dem Faschismus in verbindung gebracht, die Grünen werden als Sündenbock für Inflation und Rezession hingestellt. Parteien, die Frieden in der Ukraine fordern als Russlandfreunde dargestellt.
Ist das noch Sachlich? Ist die Presse wirklich noch neutral?
Habt ihr andere Beispiele oder einen anderen EIndruck?
Eventuell sogar Verbesserungsvorschläge?
9 Antworten
Die Presse war noch nie (!) neutral. Da kann sie auch gar nicht sein, weil es immer noch Menschen sind, die Zeitungsartikel sowie Radio- und TV-Beiträge verfassen. Und auch dann, wenn sich der Journalist noch so sehr bemüht neutral zu sein - seine persönliche Meinung wird immer mit in den Beitrag mit einfließen.
Es gibt aber natürlich Medien, die neutraler sind als andere. Die "taz" ist bekanntermaßen relativ links angesiedelt. Da würde aber auch kein Redakteur anfangen, der persönlich eher mitte-rechts oder rechts eingestimmt ist.
Übrigens fällt auch die Zeitung "Vorwärts" unter den Begriff "Presse" - und das ist eine Parteizeitung der SPD. Dass die nicht politisch neutral ist, das sollte eigentlich selbstverständlich sein.
Also: Die Presse muss nicht neutral sein - und sie ist es auch nicht. Sie kann (relativ) neutral auftreten, beispielsweise im öffentlich-rechtlichen TV und Rundfunk oder bei einem "parteiunabhängigem Selbstverständnis" - oder eben auch nicht.
Presse hat halt auch wenig mit Journalismus zu tun
Naja... die Presse sollte Journalismus betreiben. Ob nun durch die Parteibrille betrachtet oder nicht...
Die Presse war noch niemals neutral, auch wenn die Vertreter dies behaupten! Die verschiedenen Presseorgane konnten immer schon jeweiligen Parteien zugeordnet werden, was ja soweit auch vollkommen i. O. ist. Neutralität bedeutet in dem Sinn, dass eine Zeigung wie "Die Zeit" z. Bsp. mit ihren Mitarbeitern das politische Spektrum abbildet. Dort kannst Du linke bis stramm rechte Beiträge lesen, je nach dem wer sie verfasst hat.
Neutral war die Presse nie, da sie immer die Meinung ihres Herausgebers ist.
Themen wie Migration, Klima und Wirtschaft werden m.M.n. nicht mehr Sachlich und zielführend kommuniziert..
Werden diese Themen denn "sachlich und zielführend" von den Parteien geführt?
- Sprüche der Partei bzw. deren (Maul-)Helden werden kommuniziert.
- Für diese Sprüche sind nicht die Medien sondern die (Laut-)Sprecher der Parteien verantwortlich.
warum verbreiten denn die Medien die Sprüche der Maulhelden?
Weil es nicht verkehrt ist, diese zur Kenntnis zu nehmen.
Diese "Helden" verschwinden ja nicht nach einer Wahl...
Aber muss denn die Presse jeden dummen Spruch von Trump und co verbreiten? Machen Sie diese Personen dadurch nicht erst recht stark?
Machen Sie diese Personen dadurch nicht erst recht stark?
Ist das so?
Aber muss denn die Presse jeden dummen Spruch ...
Ohne, würde man sie möglicherweise für intelligent halten.
Natürlich nicht, wenn Zeitungen gewissen Parteien gehören oder Schmiergeld bezahlt wird, KÖNNEN die Medien nicht neutral sein.
LG Animelove007
welche Zeitungen gehören denn zu welcher Partei? und wer zahlt Schmiergeld?
Das Schmiergeld ist natürlich zum größten Teil legal und wird so bezahlt, dass es nicht auffällt bzw. es wird natürlich nicht davon berichtet. Der SPD, die zweitreichste Partei der Welt (nur die von den Chinesen ist reicher) gehören oder haben zumindest einen Teilbesitz von 80 Zeitungen wie dem Spiegel.
Presse hat halt auch wenig mit Journalismus zu tun