Ist es moralisch vertretbar, Tiere zum Schutz der Ernte zu töten?
Ich baue gerade mein eigenes Essen an, aber die Schnecken sind wie eine Plage für meine Pflanzen. Ist es moralisch vertretbar, Nahrungskonkurrenten zu beseitigen, obwohl sie nur selbst überleben wollen?
9 Antworten
Na klar ist das vertretbar!
Meine Oma hat an das eine Ende einer 1m-Stockes nen Nagel halb eingetrieben, den Kopf abgeknipst und dann damit genussvoll die Schnecken aufgespießt. Jede Schnecke n Kopfsalat mehr.
Und dies, obwohl sie ne sehr tierliebe, moralische und gläubige Frau war. Sie züchtete auch Stallhasen, Hühner, Tauben und Enten…natürlich zum Zwecke des Verzehrs.
Ich sehe dies als eine sehr gesunde, pragmatische Haltung an.
Hab ich so ja auch nicht geschrieben. Sie hatte immer Hunde und Katzen. Die hat sie nicht gegessen. Auch die Igel, die Im Keller überwintern durften, nicht. Auch nicht die aufgepäppelte Rabenkrähe…
Überdies: Ein Kopfsalat hat nicht mal die Chance, davonzulaufen…😆
Und, ich finde, niemand sollte sich auf Grund dessen, was er ißt, über andere erheben.
Nein! Es geht nicht um Tierliebe! Hierzu hatte ich nur erwähnt, dass die Oma - neben anderen guten Eigenschaften - auch tierlieb war. Und dies habe ich begründet.
Man ist nicht automatisch tierfeindlich, wenn man Nutztiere ißt.
Oder, wenn ich diesen Satz auf Grund der unklaren Ausdrucksweise nicht verstanden haben sollte, dann muss ich kritisieren, dass es da ein bisschen an Prägnanz fehlt…meinst Du „um Tierliebe“, oder „bei Tierliebe“. Das macht nen Unterschied .
Aber, egal - jetzt geh ich erstmal ne Currywurst essen.
meinst Du „um Tierliebe“, oder „bei Tierliebe“. Das macht nen Unterschied .
Ich meine schon, was ich geschrieben habe. Aber "bei Tierliebe" würde auch passen. Die Antwort, die du zitierst, war allerdings gar nicht an dich gerichtet, wie du vielleicht bei genauerem Hinsehen erkennen kannst.
Egal, guten Appetit.
Ach, sorry, Du hast das ja an VENUS adressiert. Aber, nichts desto trotz - und bezogen auf VENUS richtige Zeitangabe - es gibt nunmal Nutztiere und, wer diese züchtet, schlachtet, ißt, ist mitnichten ein weniger tierlieber Mensch, als die, die es nicht tun. (Er weiß halt nur, was schmeckt und hat vielleicht keine sadomasochistische Ader).
Dann haben wir grundsätzlich andere Auffassungen davon, was "Tierlieb" bedeutet.
Ich bin ja auch nicht Menschenlieb, wenn ich Menschen (ab-)schlachte.
Vielen Dank!
Ein Letztes noch: UM, oder BEI macht nen himmelweiten Unterschied…es verzerrt die Bedeutung des Inhalts. Denk mal drüber nach.
Na ja, das mit dem Menschenliebe verbuch ich jetzt mal als Quatsch, geboren aus Hilflosigkeit.
Bei den unterschiedlichen Auffassungen gebe ich Dir aber gerne recht…meine ist pragmatisch, Deine ideologisch.
Du führst scheinbar schon Selbstgespräche und @est dich selbst.
Wenn du nicht darauf eingehst, was ich sage, sondern es ohne Begründung als Quatsch abtust, kannst du dir die Antwort auch schenken.
Ja, das ist normal im Gemüsebau.
Selbstverständlich darf man sich eNahrungskonkurrenten erwehren.
Na, klar! Besonders die spanische Wegschnecke schadet auch anderen Tieren, auch heimischen Schnecken. In den hiesigen Wälder meiner neuen Heimat hat die schon die ursprünglichen Schnecken großenteils verdrängt. Die spanische Wegschnecke bloß nicht woanders hinbringen.
Weinbergschnecken hingegen setze ich nur um, die dürfen sogar auf meinem Grundstück bleiben
Moral kann die Speziesgrenze nicht überschreiten. Insofern ist das ok.
Was daran Tierlieb sein soll, Hasen und Vögel zur Schlachtung aufzuziehen, musst du mir genauer erklären.