Ist deutscher Bürokratismus unfähig, sich zu digitalisieren? Wer kennt treffende Beispiele?

5 Antworten

Wir sind 1 Land mit 16 Bundesländern die alle unterschiedlich Interessen wollen.

Das heißt es gibt im schlimmsten Fall 17 Varianten die irgendwie umgesetzt werden sollen, das ist zum scheitern verurteilt.

Solange also keine einheitliche Lösung festgelegt wird, wird eine vernünftige Digitalisierung fast schon unmöglich sein.

Woher ich das weiß:Hobby – Seit Jugendtagen verfolge ich täglich die politische Welt

Verallgemeinerung halte ich für Blödsinn, aber eine Tendenz ist schon erkennbar.

Gute Beispiele für Digitalisierung waren unter anderem die Corona-Warn-App (CWA), zwar umständlich und sehr teuer, aber immerhin Open Source entwickelt. Ansonsten viele peinliche Vorfälle, das finde ich noch schlimmer: schlechte Digitalisierung mit gefährlichem Leichtsinn und Geschäftemacherei.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Beruf (Webentwickler) und Hobby

Digitalisierter Bürokratismus wäre immer noch Bürokratismus.

Ich kenne Beispiele dafür und dagegen. ELSTER war eher gelungen. Deutsche Bahn geht so, ist aber auch nicht mehr gänzlich stattlich. Digitale Gesundheitsapps mal so mal so, ich habe negative Erfahrungen, andere haben positive Erfahrungen gemacht.

https://www.gutefrage.net/frage/digitale-gesundheitsapps-hilfreich-oder-gefahr-und-geldverschwendung

Klar negative Beispiele gingen durch die Presse so wie

  • der Luca-Skandal
  • das besondere Anwaltspostfach
  • die DE-Mail
  • die Datenautobahn

und na und es gibt bestimmt noch mehr.

Ja.. die "bunte" Ampel ist unfähig (es fehlt klar am politischen Willen)... übrigens, in vielerlei Hinsicht.

Drei Millionen Euro statt 377: Die Ampel kürzt nach F.A.Z.-Informationen das Geld für die Zukunftsinvestition radikal.

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/haushaltsplaene-der-ampel-radikale-kuerzungen-bei-der-digitalisierung-19074179.html

Leute.. Ihr müsst verstehen, dass die Grünen und FDP ihr Klientel zu befriedigen haben. Für knapp 5 % der Bundesbürger, hat die "weltoffene" und "bunte" Ampelregierung für steuerliche Entlastung für Kapitalanleger gesorgt. Die Erhöhung der Freibeträge (von 801 € auf 1000 €) führt zu Mindereinnahmen im 3stelligen Mio-Bereich.

https://www.gutefrage.net/frage/was-haltet-ihr-von-der-entscheidung-der-ampel-regierung-den-freibetrag-von-80100--auf-100000--anzuheben

Gruß, JB

anTTraXX  02.08.2023, 11:04

Die verfehlte Digitalisierung wurde weit vor 2022 verbockt und hat nichts mit der aktuellen Regierung zu tun.

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anTTraXX  02.08.2023, 11:08
@JamesBaxter

Nein, aber das einzige was du hier machst ist zusammenhsltsloses Ampel Bashing und die hat mit der Ausgangslage die bis 2022 geschaffen wurde nur bedingt etwas zu tun.

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JamesBaxter  02.08.2023, 11:16
@anTTraXX
Nein

Klingt aber so... wenn das Gebiet doch notwendig ist... wieso kürzt man sonst das Etat?

was du hier machst ist zusammenhsltsloses Ampel Bashing

Hätte ich "Bashing" machen wollten, dann hätte ich die Mehrausgaben für Häppchen und Sekt angesprochen. Fakt ist, durch die Erhöhung der Freibeträge (obwohl sich die Grünen dafür aussprachen die Einkünfte aus Kapitalvermögen dem persönlichen Steuersatz zu unterwerfen) kommt es zu Mindereinnahmen... soweit klar?

Wenn nun Einsparungen für die Digitalisierung beschlossen wurden, dann braucht man kein Genie zu sein um 1 und 1 zusammenzurechnen.. auf der einen Seite Steuergeschenke verteilen... auf der anderen Seite Mio. Finanzmittel für die Digitaliserung entziehen.

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penunsit  19.10.2023, 20:41

Was hat es mit der Ampel zu tun? 16 Jahre CDU: "das Internet ist für uns Neuland"

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Die schleppende Digitalisierung liegt nicht an der Bürokratie selbst, sondern am politischen Willen, diese umzusetzen. Die Digitalminister und Digitalbeauftragten haben ihre Stellenbeschreibung nicht so richtig verstanden.

Aber das ist ja laut Merkel alles noch "Neuland".

grtgrt 
Fragesteller
 02.08.2023, 09:25

Es glauben wohl die Beamten alles besser zu wissen als die durch sie teuer bezahlten Digitalisierungsexperten.

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anTTraXX  02.08.2023, 11:10
@grtgrt

Oftmals wissen die Beamten die an der Basis sitzen in der Tat es einfach besser, das sind nämlich die die es täglich nutzen

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grtgrt 
Fragesteller
 02.08.2023, 11:15
@anTTraXX

Man sieht, was bei all solcher Besserwisserei herauskommt: eben gar keine Digitalisierung.

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anTTraXX  02.08.2023, 11:48
@grtgrt

Naja die die es wissen werden ja nicht gefragt, sondern es wird einfach der nächstbeste mist gekauft

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grtgrt 
Fragesteller
 02.08.2023, 11:51
@anTTraXX

Das denken wohl alle, die nichts kompetenten IT-Fachleuten überlassen wollen.

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anTTraXX  02.08.2023, 12:09
@grtgrt

Man man man, Beamte müssen dir echt hart gegen den Strich gehen!

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grtgrt 
Fragesteller
 02.08.2023, 12:40
@anTTraXX

Keineswegs. Ich war ja selbst mal einer. Die Vertreter der Bundesländer müssten nur einsehen, dass allzu viele Köche den Brei verderben. In diesem Fall sollte es am besten nur 2 geben: einen Vertreter des Bundes und einen der Länder. Beide zusammen sollten - mit Hilfe geeigneter IT Consultants - für jeden zu automatisierenden Verwaltungsprozess eine passende IT-Lösung vorschlagen. Ob die dann realisiert wird oder nicht, könnte der Bundesrat mit einfacher Mehrheit entscheiden. Ganz so, wie unsere Abgeordneten sich ja auch gelegentlich für oder gegen z.B. eine Rechtschreibreform einigen.

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