Ich stecke in einer Notsituation – wie kann ich meine Tiere behalten?
Hallo zusammen,
ich stecke momentan in einer sehr schwierigen Situation. Ich habe mehrere Tiere (Pferde und Hunde), die ich ihr ganzes Leben lang betreut habe. Leider bin ich durch einen schweren privaten Vorfall wodurch mir eine Menge Geld gestohlen wurde für die Tiere, plötzlich in große finanzielle Schwierigkeiten geraten.
Einen Kredit kann ich nicht aufnehmen, und ich kann auch bei niemandem privat Geld leihen. Meine größte Sorge ist jetzt, dass ich die Tiere, die teilweise krank oder schwierig sind, abgeben müsste – was ich auf keinen Fall möchte, da sie sehr an mir hängen und woanders wahrscheinlich nicht zurechtkommen würden.
Meine Frage:
Kennt jemand Organisationen, Tierschutzvereine oder andere Möglichkeiten, wie man kurzfristig Unterstützung bekommen kann, um Tiere weiterhin gut zu versorgen?
Oder hat jemand Erfahrungen, was man in so einer Situation tun kann? Ich bin für jede ernstgemeinte Hilfe oder Tipp dankbar.
Mfg
Wie viele Pferde / Hunde hast du? Wie hoch sind deine monatlichen Fixkosten? Bist du Pächter oder Eigentümer? Wie hoch sind deine Einnahmen?
6 Hunde und 3 Pferde monatlich zwischen 1500 und 2000 € und Eigentümer.
7 Antworten
Der Verein KoMeT e.V. ist genau auf solche Fälle spezialisiert.
Du könntetst:
Ein oder mehrere Pferde als Pflegepferd anbieten, ein fremdes Pferd als zahlender Einsteller aufnehmen, dir einen Untermieter in die Wohnung aufnehmen.
Du könntest einen eigenen Verein gründen und damit anfangen, Spenden für dein Gnadenhof zu sammeln.
Einfach wird es nicht, und du solltest deinen Tierbestand auf Dauer verringern.
Das alles ist nicht wirklich relevant.
Du hast eine finanzielle Lücke von ca. 25.000 im Jahr - vorausgesetzt, die Tiere bleiben alle gesund und es kommen keine hohe Tierarztrechnungen auf dich zu.
Du wirst keinen Tierschutzverein finden, der einfach so 25.000 Euro jährlich für deine Tiere übrig hat.
Also musst du möglichst viele, kleine Geldquellen auftun.
Ich suche nicht jemanden, der mir dauerhaft 25.000 € jährlich bezahlt. 😳
Mir geht es darum, eine einmalige Notsituation zu überbrücken, die durch den Betrug entstanden ist - nicht um eine dauerhafte Finanzierung.
Du tust dich sehr schwer damit, genau zu sagen, welche finananzielle Hilfe über welchen Zeitraum von dir gebraucht wird. Das ist verständlich, "man" redet ja normalerweise nicht über Geld.
Diese Haltung musst du aber lernen, über Bord zu werfen.
Spender brauchen zurecht eine vollständige Transparenz darüber, wofür sie ihr Geld spenden sollen.
***
Welcher Zeitraum soll überbrückt werden?
Wie viel Geld brauchst du insgesammt?
Was wird sich in ein paar Monate so grundlegend ändern, dass du deine Tiere wieder selbständig versorgen kannst?
In erster Linie solltest du rechtliche Mittel ergreifen, um dein gestohlenes Geld von der Person, die es dir gestohlen hat, zurückzubekommen.
Tierhaltung ist ansonsten Luxus, vor allem die von Pferden. Vereine im Tier(schutz)bereich haben in aller Regel selbst große Geldsorgen, offiziell-staatliche Unterstützungen gibt es dabei auch nicht. Du musst also wohl echt selbst zusehen, wie du das hinbekommst!
Wenn du sagst, dass dir das Geld gestohlen wurde, dann geht es ja wahrscheinlich primär um die Rücklagen, richtig? Die laufenden Kosten sind doch hoffentlich so kalkuliert, dass du sie auch aus den laufenden Einnahmen bestreiten kannst.
Um zügig wieder Rücklagen aufzubauen, könntest du zum Beispiel einen Minijob aufnehmen. Auch neben einem Hauptjob ist ein Minijob "brutto wie netto" möglich, also steuer- und sv-frei! Damit kannst du bis zu 556 Euro pro Monat zuverdienen. Legst du die konsequent zurück, kannst du so in ein paar Monaten wieder ein gewisses Polster aufbauen.
Bei den Pferden kannst du auch überlegen, ob Pflege- oder Reitbeteiligungen eine Option wären. Das wären zwei Fliegen mit einer Klappe - zum einen eine kleine Kostenbeteiligung, zum anderen würdest du dir damit ja auch zeitlich etwas Luft verschaffen können, um eben jenen Minijob auszuüben.
probier mal über facebook "pferde in not".
aber - da musst du deine notsituation natürlich lückenlos belegen.
In größeren Städten gibt es eine Tiertafel. Die übernehmen bei bedürftigen Menschen oft einen Teil der Futterkosten und zur Not auch mal einen Teil der Tierarztkosten.
Der finanzielle Rahmen für meine Tiere war von Anfang an fest abgesichert. Ich habe mich bewusst für sie entschieden und immer alles so geplant, dass sie ein sicheres, stabiles Leben bei mir haben. Und das haben sie auch, es gibt wenig Tiere die es so gut haben. Sie leben ein Traum leben, die Hunde als auch die Pferde...
Leider wurde mir dieses Fundament durch einen schweren Betrug innerhalb der Familie genommen – ein Vertrauensbruch, der mich in eine Situation gebracht hat, für die ich nichts kann. Trotz allem kämpfe ich weiter für sie.