Meinung des Tages: Sollte die private Zucht von Haustieren, vor allem Hobbyzuchten, verboten werden?

Das Ergebnis basiert auf 321 Abstimmungen

Ich erachte ein privates Zuchtverbot für sinnvoll, weil... 56%
Ich würde kein privates Zuchtverbot verhängen, weil... 34%
Andere Meinung und zwar... 10%

75 Antworten

Ich würde kein privates Zuchtverbot verhängen, weil...

Ich würde sie nicht verbieten weil es einfach kaum zu kontrollieren ist ob jemand Tiere vermehrt.

Ich denke das man den Tierheimen ein besseres Image machen sollte das bedeutet für mich ein Umbau der vorhandenen Strukturen.

Denn ganz ehrlich meine Tiere waren zwar aus dem tierheim aber der Gang dahin war schwer es hatte was vom zahnarztbesuch, es war unangenehm sich da aufzuhalten weil die Tiere obwohl sie bei Tierschützern untergebracht waren litten. Das Gelände war verdreckt, es lag überall was rum von angefangenen arbeiten am Haus, es roch nach Kot und Urin, im hundehaus selber war es unbeschreiblich laut da bekommt man erstmal das Gefühl man muss alle retten und spürt das Leid der Tiere darin. So eine rationale Entscheidung zu treffen welches Tier zu ein passt ist mehr als schwierig.

Hinzu kommt halt auch immer moralische Keule die man bereits auf den Webseiten liest, natürlich muss es gesagt werden aber ich weiss nicht ob es an anderer Stelle angebrachter wäre denn es wirkt teilweise unfreundlich bis abschreckend.

Denn sind wir mal ehrlich wenn man ein Haustier will dann um sein Leben zu bereichern , es ist auch wenn es fies klingt ein Hobby was in erster Linie Freude und Spass bringen soll die vergeht ein aber oft schon auf der Startseite vieler Tierheime und spätestens auf den Hof.

Meiner Ansicht sollten die Tierheime nicht grösser werden das sind zuviele Tiere konzentriert auf einen Ort was immer Nachteilig ist, denn so vermehren sich ebenfalls Krankheiten (zb Zwingerhusten) als auch Parasiten (Flöhe und milben). Alle meine Tiere aus den heimischen tierheim brachten so auch Flöhe mit 🤷‍♀️

Ich fände es besser wenn man mehr kleine Tierheime schafft und das ortsnah und das Privileg kleiner Städte auch abschafft kein eigenes Tierheim zu haben. Und das man etwas mehr auf die Bedürfnisse der Kunden eingeht für die der Tierkauf auch romantisch verklärt sein kann weil sie sich freuen wollen ein Tier zu kaufen und nicht unbedingt das ungebremste Leid erfahren wollen.

Auch finde ich das man durchaus auch kaufmännischer an die Sache rangehen kann, einige Tierschutzvereine machen das ja schon das die Tiere nicht mehr völlig durch den Wind mittels Schnappschuss präsentiert werden sondern professionell fotografiert werden was immer ansprechender wirkt als das Tier mit großen Augen eingepfercht im Zwinger. Bei kleineren Strukturen haben die Mitarbeiter auch eine bessere Chance ihre Pfleglinge besser einzuschätzen.

Da ja nun zuviele Tiere da sind sehe ich die Pflicht bei der Stadt Abhilfe zu schaffen und das kann halt in meinen Augen eben der Neubau von kleineren Tierheimen verstreut in den Städten sein. Ich denke nämlich das es finanziell vielleicht erstmal mehr Geld kostet klar aber in Zukunft für mehr Toleranz sorgt und gleichzeitig auch Seuchen verhütet, da geht es meiner Ansicht nach um mehr als nur den tierschutz sondern auch um unsere Gesundheit.

Cornsnake94  12.04.2024, 20:40

Den selben Eindruck hatte ich von Tierheimen leider auch... neben dem Eindruck dass sie ihre Tiere gar nicht abgeben wollen. Was für Ansprüche die teilweise stellen - man muss Arbeit haben um Geld zu haben - aber Moment, wenn du arbeitest hast du aus Sicht des TH ja gar keine Zeit. Rentner sind für die alle zu krank und schwach. Junge Leute (23-28) sind zu unerfahren, ganz gleich ob man mit Tieren aufgewachsen ist. Und wenn man kein riesiges Haus mit Garten hat, besser noch nen Hof, ist man auch raus.

Die Tierheime hier, und ich hab alle der Umgebung abgeklappert, finden IMMER irgendwas um dir kein Tier zu geben. Schöner Ansatz, dass das Tier ein gutes Zuhause bekommen soll - aber die setzen die Ansprüche ja schon höher als jeder VDH-Züchter etc.

Und dann ständiges jammern, dass die TH überlaufen. So ist das ja echt kein Wunder 🤷‍♀️

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Bine76662  13.04.2024, 07:14
@Cornsnake94

Diese Erfahrungen mit tierheimen haben wir auch gemacht. Der Eindruck entsteht sie wollen nicht vermitteln. Müssen ja auch eine Daseinsberechtigung haben. Traurig für die Tiere da. Sind also im Heim besser aufgehoben als in einer 80m² Wohnung. Nicht jeder hat Haus, Hof, Garten etc.trotzdem in der Lage einen Tier ein schönes Zuhause zu bieten. Aber da läuft einiges schief. Damit werden die "vermehrer" gefördert. Wenn man es SO schwierig macht ein heimtier aufzunehmen.

Aber stell dir vor,das Tierheim würde leer. Was sollte dann aus diesen armen Menschen werden.....hmmmm. Da lässt man die Tiere lieber in ihrer 6m² butze.

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Andere Meinung und zwar...

ich würde es nicht verbieten es ligt ja nicht an den züchtern sonder an der allgemeinheit wen man sich ein tier zu weihnacht kauft/anschafft weil das kind eins haben will und dan 2 monate später feststellt das man ja nicht in den urlaub kann oder viel arbeit ist oder das kind auch keine lust daruf hatt weil es nicht mehr süß genug aussieht setzten viele die tiere aus daran sollte man was machen ich finde es verantwortungslos wen man die dann aussetzt jedes tier sollte geschip sein und der halte für kosten die entstehten auf kommen die wegen krankheit oder job verlust keine möglichkeit haben sollte es auch lösungen geben damit sie sich weiter darum kümmern können das ist meine meinen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Ich würde kein privates Zuchtverbot verhängen, weil...

Man darf Vermehrer nicht mit Züchtern über einen Kamm scheren. Es gibt genug Menschen, die einfach bestimmte Rassen haben möchten oder auch brauchen. Beispielsweise Gebrauchshunderassen wie Jagdhunde, Schutzhunde, etc. diese erfüllen ihren speziellen Zweck und sollten auch nur an geeignete Menschen vermittelt werden. Ich finde es absolut nicht verwerflich, einen Welpen bei einem ordentlichen Züchter zu kaufen. Das sind auch nicht die Hunde, die potentiell im Heim landen, denn ein guter Züchter nimmt seine Hunde wieder zurück.

Grundsätzlich sollte allerdings unbedingt über die Zuchtvoraussetzungen nachgedacht werden. Auch unter VDH passiert viel Blödsinn. Es werden immer noch viele kranke Tiere verpaart, die Nachfrage bestimmt hier noch viel zu viel den Kurs.

Im Hinterhof vermehren sollte absolut unter Strafe gestellt werden. Außerdem halte ich persönlich den immer weiter auswuchernden Auslandstierschutz für problematisch. Ich rede hier nicht von Organisationen, die seriösen Tierschutz betreiben, die Hunde erst mal für eine gewisse Zeit im Tierheimen oder Pflegestellen unterbringen, um sie beurteilen zu können und anständig zu vermitteln. Außerdem die Hunde auch wieder zurücknehmen, wenn es nicht klappt. Mir sind die Vereine ein Dorn im Auge, die nette Fotos zeigen, die Hunde in einen Transporter setzen und den Leuten auf dem Parkplatz übergeben. Und dann nach ihnen die Sintflut. Das sind Hunde, die nachher mit Verhaltensstörung im deutschen Tierschutz landen, weil sie nicht an die richtigen Leute vermittelt wurden oder weil sie vielleicht gar nicht vermittlungsfähig waren. Das sind dann oft Herdenschützer oder Jagdhunde, die an blutige Anfänger "vermittelt" werden.

Ich würde kein privates Zuchtverbot verhängen, weil...

Ich glaub ein privates Zuchtverbot würde auch nicht dazu führen das mehr Leute Tiere aus Tierheimen holen sondern eher sondern dann würden mehr Tiere aus Südosteuropa geholt, wie es wirklic schlimme Züchter und Vermehrer gibt die Tiere unter wirklich schlimmen Bedinungen halten.

Da ist es besser wenn manche Leute privat ein bisschen aus Hobby züchten.

Und ich finde das viel Tiere aus Tierheimen doch sehr schnell ein neues Zuhause finden, und es meistens sogar für viele Tiere mehrere Intressenten gibt.

Problem sind eher das in vielen Tierheimen mittlerweile eine ganze Menge Tiere lebt die kaum vermittelbar sind.

Das sind einerseits Tiere die wirklich jahrelang vernächlässigt oder sogar misshandelt worden sind sind, oder jahrelang auf der Strasse gelebt haben, und deshalb nicht nicht normale Familien können wo die Eltern arbeiten und die Kinder zur Schule müssen. Sondern die bräuchten wenn dann jemanden wo wirklich mindestens eine Person fast immer zuhause ist und auch wirklich viel Erfahrung mit traumatisierten Tieren hat.

Und dann sind es vorallem bei Hunden solche Hunde die einfach von der Rasse her sehr problematisch sind. Huskys oder Husky-Mixe haben einen enormem Bewegungsdran, Kangals und Kangal-Mixe sind rieisig gross das sie schon sehr viel Platz brauchen und dann haben sie noch einen Hüte-Trieb das sie bei normalen Familien selbst wenn sie einen Bauerhof mit Pferden und Pferdekoppel haben komplett unterfordert sind. Die kann man auch kaum vermitteln.

Andere Meinung und zwar...

Ein Verbot ist zwar gut gemeint,aber man sollte das Verhältnis der Menschen hier zu Natur und Tieren generell überdenken.

Alles verbieten bedeutet vor allem,dass man kontrollieren muss und gekauft wird trotzdem auf dem Hinterhof oder im Ausland.

Der Deutsche hat Tränen in den Augen wenn es um Hunde und Katzen geht,aber kauft trotzdem dann das billige Fleisch im Supermarkt.

Oder anders:ich habe mal einen Hund gesucht und hab eine Pflegestelle besucht.Der Herr hat über 50 Hunde auf einem Grundstück von ca 1000qm gehabt und erklärt,dass er sehr selten vermittelt,weil sinngemäß alle keine Ahnung von Hunden haben.Finde den Fehler.

Ein bundesweiter Hundeführerschein wäre ein Anfang.