Hilfe beim Barfen?
Ich möchte gerne meinen Welpen barfen und informiere mich gerade darüber. Allerdings gibt es ein paar Sachen worüber ich kaum oder keine sinnvollen Antworten finden kann..
ZB wieviel Fett muss bei der Barfportion dabei sein und wo finde ich die Angaben? Was füttert man dazu, wenn das Fleisch zu wenig fettanteile hat und wie berechne ich dann wieviel??
Beim welpen berechnet man ja 5-7% des Körpergewichtes. Ab wann werde ich anfangen immer weniger zu berechnen, denn als erwachsener Hund sollte der Hund ja 2-3% des Gewichtes bekommen.
Und welche Knochen kann ich dem Welpen anbieten, bzw gibt es Alternativen, da er ja noch Milchzähne hat. Habe jetzt schon was von Hühner und Putenhälse gelesen. Aber die sind nicht in jeden Barf online Shop verfügbar.
Und wofür "benötigt" man Tierblut? Oder ist das ein nice to have?
Und ersetzte ich an dem Wöchentlichen Fischtag das gesamte Fleisch gegen Fisch oder nur das Muskelfleisch?
Welche Zusätze sind noch wichtig, hörte jetzt von 369 Öl, Lachsöl, (Irgentqas mit Dorn...??) und Seealgenmehl.
Danke schonmal für eure Antworten. Könnt mir auch gerne Internetquellen etc empfehlen
3 Antworten
Bitte bedenke das Barfen bzw. die Barf-Zubereitung von Hund zu Hund unterschiedlich ist und jeder Hund einen Individuellen Ernährungsplan braucht, da Rasse, Alter, Größe, Aktivität usw. eine wichtige Rolle spielt und jeder Hund anders aufgebaut ist und daher Online bzw. Internetangaben nicht angebracht sind.
Wende dich bitte an einen Ernährungsspezialisten für Hunde, der für deinen Hund einen Individuellen Ernährungsplan aufbauen kann.
Was z.B. Labrador A braucht, kann für Labrador B schon zu viel oder unpassend sein.
Beim Barfen kann man extrem viel falsch machen und sollte nicht ohne einen Ernährungsspezialisten gemacht werden.
Auch ist ein Hund kein reiner Carnivor mehr, sondern ein Omni-Carnivor.
Ein Hund braucht Innereien wie Magen, Leber, Niere, Muskelfleisch und noch viele andere Dinge um eine ausgewogene Ernährung zu haben.
Nur Muskelfleisch zu füttern führt auf dauer nur zu einem Mangel.
Es gibt aber sehr wohl Ernährungsberater:innen, die wirkliche Weiterbildungen und so gemacht haben. Oder wenige Tierärzt:innen, die auf Ernährung spezialisiert sind (und nicht nur Tierarztfutter empfehlen).
Du müsstest dich Monate damit befassen, um alle wichtigen Infos zu bekommen. Das ist nicht so einfach.
Okay ich schaue mal. Der Plan ist auch nur 1 mal am tag barf zu füttern, so macht es die Züchterin auch. Die Welpen bekommen für die ersten Tage auch einem Barf Plan, den kann ich ja weiter führen bzw nach gewicht etc immer was dazu. Aber das werde ich mit ihr nochmal besprechen, sie kennt sich da auch aus.
Ein Welpe sollte nicht nur einmal Futter bekommen. Und wenn du es auch noch mischst mit anderen Futter, wird es so unglaublich kompliziert, das korrekt zu berechnen, dass Fehler fast vorprogrammiert sind.
Ganz oder gar nicht. Und wenn ganz, dann richtig mit Ernährungsberatung.
ohne fundierte Kenntnisse rate ich dringend davon ab einen Welpen zu barfen. Wenn du da Fehler machst kannst du dem Hund für den Rest seines Lebens Schaden zufügen. ein bisschen zu viel Kalzium hier ein bisschen zu wenig oder zu viel Protein da - und schon ist der Schaden angerichtet.
Wenn überhaupt lass dir einen vernünftigen Plan von einem seriösen Ernährungsberater aufstellen. Keinesfalls solltest du irgendwelche Tipps aus einem Laienforum umsetzen.
dieses Selber herum basteln und ausprobieren muss der Hund unter Umständen ausbaden.
Blut zum Beispiel enthält sehr viele Mineralstoffe Spurenelemente und Aminosäuren und ist durchaus wichtig da unser Fleisch alles abgehangen und ausgeblutet ist.
Wie sieht es aus sich einen Ernährungsplan in einem Barf Shop erstellen zu lassen? Bei mir in der Nähe sind mehrere Barf Shops und einige bieten auch explizit eine Beratung und Erstellung eines Futterplanes an.
ich würde lieber auf eine Ernährungsberatung mit fundierter Ausbildung setzen. Zum Beispiel bei Futtermedicus . Ein Shop will seine Produkte verkaufen das ist sein Interesse und nichts anderes.
Bitte bedenke, dass der Hund kein Fleischfresser sondern ein Beutefresser ist.
Das ist der Wolf auch.
Seit der neolithischen Revolution hat die Evolution dem Hund ein Gen verliehen, das ihn befähigt, Stärke zu verdauen.
Ja das weiß ich. Natürlich ist jeder hund individuell, trotzdem muss man ja irgendwo erstmal anfangen. Und ernährungsberatung für Hunde ist nichts anerkanntes, also lediglich ein Geschäftsmodell meiner Meinung nach. Dementsprechend möchte ich mich in das Thema selber rein lesen, denn ich möchte die Ernährung des Hundes nicht jemand fremden überlassen der nur Geld im Sinn hat.