Gibt es eine sinnvolle Alternative zu Streiks?

6 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Eine Sozialistische Revolution, die Enteignung der Kapitalisten und die Einführung Volkseigener Betriebe. Da stehen am Anfang dann allerdings auch meist Streiks.

Von Experte Zug2023 bestätigt

Bei den meisten Streiks ist nur ein Teil der ÖPNV-Verbindungen betroffen.

Normalerweise werden die Streiks angekündigt, sodass man Fahrgemeinschaften organisieren kann. Z. B. eben zum nächsten Bhf., wenn nur die Busse streiken. Klar, wenn man nicht versucht die Nachbarn kennenzulernen, verpasst man wahrscheinlich, wenn Nachbarn Kinder im selben Schulzentrum an einer anderen Schule in einer anderen Klassenstufe haben, selber Schuld.

Folgendes sage ich übrigens als Ex-Schüler einer Vollzeit-Schule mit sehr großem Einzugkreis, der auch noch am Rand dessen wohnte: Der ÖPNV ist hier eh so scheiße, dass man mit einem Rad mit E-Tretunterstützung auf dem optimalen Weg genauso schnell ist, aber eben viel flexibler (ca. 15km). Auch was so Wege angeht wie z. B. 15min Fußmarsch von der Sporthalle zur Schule - während der 15min Esspause...

Leider gab's damals noch keine Fahrräder mit Tretunterstützung (ohne Führerschein-/Helm-/Versicherungspflicht).

Außerdem ist meine Hoffnung, dass autonomes Fahren sowas wie Taxi günstiger macht, zumindest wenn man ein paar Leute für eine Taxi-Fahrgemeinschaft hat. Und das die dann die Streik-Situation nicht gnadenlos ausnutzen.

notting

Woher ich das weiß:Hobby

Clemony 
Beitragsersteller
 10.01.2025, 11:51

Das ist ja keine wirkliche Alternative zum Streik, nach der hier gefragt wurde

notting  10.01.2025, 15:57
@Clemony

Wieso? Streik muss ja ein bisschen weh tun, also die mind. Leute gezwungen sein sich nach (ggf. mit etwas Zusatzkosten verbundenen) Alternativen umzuschauen, damit der Streik eine Wirkung hat, sonst kann man es auch gleich lassen.

Wie gesagt, oft wird auch nicht der ganze ÖPNV bestreikt, gibt's also Alternativen, die ggf. etwas langsamer sind (z. B. bei Eisenbahn-Nahverkehr-Streik kann man z. B. innerhalb Berlins immernoch U-Bahn, Tram und Bus fahren).

Und wie ich geschrieben habe, zumindest z. B. bei uns, zwischen mit den größten Städten im Landkreis (ok, hatte ich nicht so explizit geschrieben, die sind aber gemeint), ist ein Rad mit E-Tretunterstützung bis 25km/h auf der optimalen Route kaum langsamer als der ÖPNV, aber viel flexibler.

Ja, ich weiß, dass es viele Leute gibt, die den ÖPNV in der Hauptsache nutzen, weil sie faul sind, und nicht weil die Alternativen viel schlechter sind...

notting

Clemony 
Beitragsersteller
 11.01.2025, 13:55
@notting

Weil Streik den Chefetagen wehtun soll, nicht den Fahrgästen.

notting  11.01.2025, 15:57
@Clemony

D.h. die Angestellten sollen die Chefetagen stürmen?

notting

Ich kann Deinen Unmut gut verstehen, aber hier in Deutschland sind die Möglichkeiten der Arbeitnehmer:innen beschränkt.

In einem asiatischen Land (ich glaube Japan) wird nicht gestreikt, aber es findet keine Fahrkartenkontrolle statt. Die Verkehrsbetriebe verlieren also richtig Geld, trotzdem funktionieren die Öffis. Die Idee hat was, kann ich mir aber hier im Neidhammel-Deutschland nicht wirklich vorstellen.