Geht Streit zwischen Eltern das Kind nichts an?
Findet ihr wenn die Mutter den Vater jeden zweiten Tag, phasenweise auch jeden Tag wegen irgendeiner Kleinigkeit anschreit und beleidigt, dass es das Kind nichts angeht, weil es eine Sache zwischen Erwachsenen ist?
21 Stimmen
10 Antworten
Hallöchen
Leider geht ständiger Elternstreit auch an keinem Kind spurlos vorbei
Ich habe es in meiner Familie erlebt ,- die Eltern meiner Cousinen stritten ständig
Und sie haben als Kinder sehr darunter gelitten , und haben im Erwachsenen - Alter auch seelische Narben davon getragen
Eltern sollten sich also irgendwie darüber im Klaren sein ( sind sie sich aber nicht meist nicht ) w a s sie da anrichten
Streit ist nicht zu vermeiden , aber es sollte nicht an der Tagesordnung sein
Vielleicht solltest Du mal ( einzeln ) mit Jedem ein Gespräch unter 4 Augen führen , und ihnen klar machen , wie sehr Du unter diesem Zustand leidest
LG. Angel
Ja, es geht das Kind was an, wenn es so häufig vorkommt. (Ich weiss nicht, was ich da jetzt genau anklicken soll - deine Auswahlmöglichkeit ist für mich nicht eindeutig.)
So ein Verhalten kann das Kind traumatisieren, weil es die Streits nicht einordnen kann. Ausserdem sollte das Kind mitbekommen, dass sich die Eltern dann auch wieder vertragen - also nicht nur, dass sie sich nicht mehr streiten, sondern dass sie auch darüber reden, sich wieder vertragen zu wollen und wie sie das umsetzen. Und das scheint mir hier nicht der Fall zu sein - sonst würde man sich nicht jeden Tag wieder anschreien und beleidigen. Noch dazu, wenn es Kleinigkeiten sind.
Ein Kind ist emotional darauf getrimmt, von Natur aus, die Eltern oder diejenigen die das Kind erziehen, zu lieben und zu vertrauen. Wenn das Kind oft sieht das diese Personen oft mehr oder weniger laut streiten, wird das Kind auf die eine oder andere Weise psychisch davon mehr oder weniger betroffen. Dabei spielt das Alter keine Rolle. Ergo: es ist absolut nicht gut den Streit der Eltern mehrmals die Woche mitzubekommen
Im Grunde schon.
Nur leider hört und merkt man halt eben doch viel und wünscht sich natürlich auch mal etwas anderes.
Wenn das Kind der Gegenstand ist, wie zB Erziehung, dann schon.
Mal zu streiten ist ja menschlich. Kinder sollen ruhig lernen, dass streiten auch wichtig ist, und es nicht bedeutet, dass man sich nicht mehr mag. Probleme und Konflikte sollen nicht unter den Teppich gekehrt werden. Die Frage ist, ob man eine gesunde oder eine toxische Streitkultur in der Familie pflegt.
(Danke für deine Expertenbestätigung)