Ein eigenes Pferd kaufen, aber wo am Besten?

8 Antworten

Wenn sich solch eine Frage stellt, am besten erst mal noch garnicht. Bevor man ein Pferd anschafft, sollte man so reichlich Erfahrung haben, dass man genau weiß, was man will, u d woher man das bekommt. Allein die Aussage „jung , aber schon eingeritten“ klingt sehr blauäugig. Solche Pferde bekommt man auf Auktionen, wo Sportpferde zu stolzen Preisen unter den Hammer kommen. Und für die braucht man gut und gerne „einen Waffenschein“. Der normale Reiter schafft als erstes Pferd ein älteres an, und läßt sich dabei von seinem Reitlehrer beraten.
Ein unerfahrener Reiter sollte kein Pferd beim Züchter kaufen, und im Tierheim gibt es keine Großtiere. Händler sind eher regional zu finden - der Reitlehrer des Vertrauens kennt sie. Vielleicht hat er sogar selbst grade was passendes übrig.

Ehorses ist eine gute Plattform, ansonsten mal bei Händlern in der Nähe schauen oder eben direkt vom Züchter.

Ich rate jedoch dazu, sich kein eigenes Pferd zu kaufen. Die Kosten sind teilweise schon gar nicht mehr stämmbar.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Eigenes Pferd
Aylamanolo  02.04.2024, 13:22

tja, das eigene Pferd wird bald wieder das Hobby der Wohlhabenden sein.

0
Urlewas  02.04.2024, 13:28
@Aylamanolo

Ist es doch schon längst. War eigentlich auch nie grundlegend anders. Reiten an sich geht schon noch im Mittelstand. Für ein eigenes Pferd sollte man sehr gut situiert sein. Entweder finanziell oder mit anderen Recoursen, wie eigene Landwirtschsft o.ä.

2
Keks37  02.04.2024, 13:36
@Aylamanolo

Ist es doch schon. Allein die 300 % an gestiegenen Tierarztkosten. Die letzte Influenzaimpfung hat mich über 100 € gekostet! Für einen Pieks und 5 Minuten Besuch...

2

Tierheime für Pferde gibt es nicht.

Du kannst dir ein Pferd

bei privat kaufen

bei einem Pferdehändler kaufen

beim Züchter kaufen.

Ich bin mal mit einer Freundin rumgefahren, die ein Pferd suchte. Einen Händler wollte sie nicht, denn "Die sind ja alle fies". DA sie kein rohes Pferd wollte und ihr die Rasse egal war, fuhren wir also Privatpersonen ab. Ich kann nur sagen: noch nie sind wir solchen Lügnern begegnet. Da wurde das Pferd reell bis A angepriesen und konnte nichts!!! War schon verritten, bevor es an der E nur schnuppern konnte. Es wurden uns kranke Pferde angeboten.. aber natürlich war Verkaufsgrund immer: das kranke Kind, der Umzug nach Patagonien, und so weiter.

Meine Freundin suchte dann doch einen Händler auf. Der hörte sich ihre Wünsche an und zeigte ihr ein Pferd, das für sie in Frage kam. Sie kaufte es und ist glücklich damit.

Deine Freundin scheint gar keine Ahnung zu haben, also sollte sie sich jemanden suchen, der sie beraten kann. Das kann ein RL sein, muss es aber nicht. Es kann auch ein erfahrener Miteinsteller sein.

Und deine Freundin sollte zuerst überlegen, was für ein Pferd sie sucht. Rasse, Farbe, Ausbildungsstand. Alter, Größe

Meine Erfahrung nach ist, dass Kaufwillige, die sehr offen sind in ihren Wünschen, also vom Haflinger bis zum Warmblüter alles nehmen würden, am längsten für ihre Suche brauchen. Oben beschriebene Freundin war so eine: Vom Haflinger bis zum Friesen, Warmblut war ihr alles recht. Es durfte nur kein Vollblut sein und kein Schimmel. Sie hat ein Jahr lang gesucht, bis sie dann bei einem Händler ihre Freibergerin fand,

Ich dagegen habe 3 Wochen gebraucht: Vollblutaraber, nicht über 1,55 groß, Wallach oder Stute, vier bis 8 Jahre alt, angeritten. Fertig. Zwei Züchter hatte ich angefahren, bei der zweiten Züchterin dann meine Stute gefunden.

Eine grundsätzlich seriöse Quelle gibt es nicht. Auf der sichersten Seite ist man, wenn man ein Pferd kauft, das man schon kennt.

Ansonsten nie ohne große AKU, Trainer und Osteo mit dabei.

Und wenn man nicht locker monatlich 1000 Euro für das Pferd zur Verfügung hat braucht man erst gar nicht weiter über das Thema nachzudenken.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Biologin, medizin. Fortbildungen, Pferde-Gnadenhof