Denkt ihr es wäre eine schlechte Idee meinem Chef zu sagen, das ich Panikattacken und Schlafstörungen wegen meines Jobs entwickelt habe?
Ich bin it Berater, ist mein erster Job nach meinem Studium… und ich hasse ihn. Ich hab 8 Meetings pro Woche, bin total introvertiert und werde wahnsinnig nervös vor jedem Meeting. Pro Nacht schlafe ich 2-3std weil ich Panikattacken habe… Ich bin gerade einmal 2 Monate in diesem Job, davor hab ich 6 Monate als Werkstudent hier gearbeitet…
Ich muss mit meinem Vorgesetzten reden. Wäre es gut einfach die Wahrheit zu sagen oder irgendwas zu vertuschen und es anders zu formulieren?
9 Antworten
Hi,
wenn man Probleme hat oder sich überfordert fühlt, kann man das schon ansprechen.
Vielleicht kannst du auch konkret sagen was dich stresst. Wenn es jetzt die anderen Teilnehmer sind wird man da nicht so viel machen können (ggf. kannst du dich um einen Therapeuten bemühen, der sich mit sozialen Ängsten auskennt). Wenn der Stress aber zum Beispiel dadurch ausgelöst wird, dass du irgendwas vorstellen sollst könntest du darum bitten, dass jemand vorher noch einmal deine Unterlagen prüft.
Ich denke, je öfter du (auch aktiv) an Meetings teilnimmst, desto mehr Routine bekommst du und desto sicherer wirst du.
Schwierige Situation...Die Frage ist : Was erhoffst du dir aus dem Gespräch? Du scheinst ja - jetzt rein aus dem Text heraus - ein psychisch gesehen nicht für den Job bzw. die Meetings bereit zu sein.
Was würde deine Lage verbessern? Weniger Meetings? Gar keine Meetings?
Hast du eine neue Probezeit bekommen? Denn wenn du jetzt sagst dass du eine regelrechte Angststörung entwickelt hast, dann wird dein Chef dich realistisch auch nicht behalten.
Ich sehe halt hier keine Möglichkeit wie dein Chef dir da helfen kann.....Außer vielleicht 2 Meetings zu streichen wenn du sagst, du kannst dich noch nicht auf so viele Kunden gleichzeitig konzentrieren solange du deinen Handwerkskasten noch nicht einwandfrei beherrscht.
Gar keine Meetings würde die Lage um 100% verbessern. Weniger Meetings würde die Lage um 50% verbessern… Ich hab zuvor bereits als Werkstudent in diesem Unternehmen gearbeitet, da hatte ich damals eine Probezeit von 6 Monaten, die ist jetzt leider abgelaufen. Damals hatte ich ganze 2 Meetings in 6 Monaten. Japp. Richtig gehört. 2 Meetings in 6 Monaten. Die waren noch gut machbar… Jetzt sind es 2 täglich und ich habe Angst vor denen. Jetzt ist meine Kündigungsfrist 3 Monate, heißt wenn ich noch im mai kündige, müsste ich bis zum 1. September arbeiten, das wäre der Horror hoch 10 für mich, da würde ich definitiv sehr oft krank machen und mir Atteste holen von Ärzten evtl. auch vom Psychologen… sorry 😞
Denkt ihr es wäre eine schlechte Idee meinem Chef zu sagen, das ich Panikattacken und Schlafstörungen wegen meines Jobs entwickelt habe?
Krank werden ist keine Schande; du hast Dir schließlich keinen Tripper eingefangen !
Suche das Gespräch mit deinem Chef, findet gemeinsam eine Lösung, zB das du zunächst nur als Begleiter zu Kundenterminen mitfährst, langsam an die Thematik-Kundenbetreuung- herangeführt wirst.
Es gibt die seltsamsten Phobien wie *Sesquipedalophobie, Lampenfieber wie Du es hast ist da, wie jeder Künstler weis, Bestandteil der Arbeitsplatzbeschreibung.
*Unter einer Sesquipedalophobie wird die Angst vor langen Wörtern verstanden. Betroffene versuchen das Lesen, Schreiben und Verwenden von langen Wörtern zu vermeiden. Es handelt sich hierbei um eine Form der spezifischen Phobie. Oft wird synonym auch der Begriff Hippopotomonstrosesquippedaliophobie verwendet.
Klingt gut, 2 Monate am Arbeiten und schon so durch den Wind.
Der Job ist nichts für dich, nutze die Probezeit und kündige, suche dir was Passendes, genau für dich zugeschnitten.
Oder, rede mit deinem Chef und er nimmt dir das lästige Kündigen in der Probezeit ab.
Der Job ist nichts für dich, 8 Meetings in der Woche, das ist nicht viel, wirklich nicht.
Oder, du wirst freigestellt auch möglich.
2 Meetings am Tag schaffst du nicht, was ist denn deine Vorstellung von einem geeigneten Job?
Wenn es so dramatisch ist, wird dich doch sicher dein Arzt krank schreiben, wenn du gekündigt hast.
Sei mir nicht böse, ich arbeite seit 40 Jahren, davon oft sehr lange und in deinem Alter parallel Studium und Arbeit. Ich habe gerade mehr den Eindruck, die Zeit als Werksstudent ist vorbei, jetzt kommt unter Volllast zu arbeiten und das passt gerade nicht.
Besser für den Job wäre das nicht, aber Meetings sind Meetings, da geht es um das Unternehmen, nicht um dich. Wenn du also ungefähr weißt wovon du redest, sollte das keine Panik in dir auslösen.
Sag deinem Chef vielleicht, dass du etwas Unterstützung brauchen könntest und keine 8 Meetings schaffst (hast ja noch andere Aufgaben) ein guter Chef hört sich das dann an und entscheidet sinnvoll, würde dir dein Leben nicht zerstören. Ein schlechter würde versuchen dich raus zu kriegen irgendwie. Das sind die beiden Extremen.
Sagen, und schauen was passiert, mein Rat.
Ok… ich werde es am Montag ansprechen, nach meinem Meeting um 9 Uhr 😫😫 Jede Woche startet mit irgendeinem meeting, wäre ich bloß lkw Fahrer oder so geworden… und ja ich weiß ungefähr wovon ich rede, aber ich werd auch gerade am Anfang total ins kalte Wasser geworfen, die Kunden reden manchmal von Sachen da frag ich mich was die überhaupt wollen, ich versteh nur Bahnhof… einen Kunden konnte ich nicht helfen, die Aufgabe war zu komplex dann hat er mich getröstet und gesagt ich solle meinen Kopf nicht in den Sand stecken…
Sei mir nicht böse, aber wenn dich solche Meetings schon stressen, dann wäre LKW Fahrer sowas von der falsche Beruf.
Du hast bereits mehr als 8 Monate in dem Job verbracht, was ist denn da noch ins kalte Wasser geschmissen?
Eine Frage, wohnst du allein oder noch zu Hause?
Danke für die Antwort… weißt was… tatsächlich hab ich gar keine Probezeit mehr… denn ich hab zuvor bereits 3 Monate ein Praktika in dem Unternehmen absolviert, und danach 6 Monate als Werkstudent gearbeitet, die 6 Monate als Werkstudent galten als Probezeit. Und wenn du dich jetzt fragst, warum ich nicht damals nicht schon gekündigt hab oder die Wahrheit gesagt hab. Damals hatte ich ganze 2 Meetings in 6 ganzen Monaten. Ja richtig gehört… 2 Meetings in 6 Monaten, da dachte ich hey das krieg ich ja gut hin… jetzt sinds 2 täglich, ich schaff das mental nicht… wenn ich noch im mi kündige, müsste ich leider gottes noch 3 volle Monate arbeiten, da meine Kündigungsfrist so lang ist (3 Monate).