Behindertenwerkstatt?
Soll man in die Behindertenwerkstatt, auch wenn man mit dem ganzen unterfordert wäre? Das geht doch überhaupt sowieso nur wenn man genug behindert ist, oder? Jedenfalls sagte jeder zu mir das ist nichts für mich da wär ich komplett unterfordert.
Allerdings weiss ich nicht ob ich in den ersten Arbeitsmarkt kann. Auch weil ich zumindest im Moment unter gesetzlicher Betreuung steht.
Aber ist Behindertenwerkstatt nicht normalerweise Abstellgleis?
8 Antworten
Es ist auch ein Abstellgleis schließlich machen die Werkstätten großen Umsatz an den abgestellten Menschen während die Beschäftigten selber nur 100€ Werkstattlohn bekommen.
Einen Anspruch auf einen Platz haben aber nur welche die dauerhaft voll Erwerbsgemindert sind. Das liegt dann vor wenn man auf nicht absehbare Zeit nicht länger als 3 Stunden pro Tag unter den üblichen bedingungen belastbar ist.
Sieh es als Chance! Man wird dort sehen, ob du unterfordert bist und dann bekommst du weitere Unterstützung, um in den normalen Arbeitsmarkt kommen zu können.
Ja!
Ich glaube, dass du dir gerade selbst unbewusst schadest. Für diesen Weg meinst du, zu gesund zu sein, für den anderen zu krank. Was denn nun? Genau darin erkenne ich deine Einschränkung.
Hab nicht gesagt ich sei für den ersten zu krank, hab ich es doch noch nie versucht. Und in einer richtigen Behindertenwerkstatt war ich noch nie.
Es gibt doch in jeder Behindertenwerkstatt so Kurse, in der Behinderte für den zweiten und ersten Arbeitsmarkt qualifiziert werden.
Kümmer Dich da mal drum, weil ohne Eigeninitative werden die nicht von sich aus eine gute billige Arbeitskraft verlieren wollen.
Ach so. Dann hast Du doch alle Optionen, weil Betreuung ist kein Hinderungsgrund und der potentielle Arbeitgeber kann Fördergelder erhalten.
Die sagen auch ich hab dort nix verloren.
Wo hast Du nix verloren ? Du kannst Dich doch für jede einfach Tätigkeit bei jedem Arbeitgeber, der infrage kommt, bewerbeben.
Meine Wohnsituation ist zu unsicher momentan, mein gesetzlicher Betreuer weigert sich aber betreutes Einzelwohnen oder ähnliches zu genehmigen.
Schwierig zu beantworten. Einerseits scheint Dein Problem zu sein, dass Du Dich selbst nicht richtig einschätzen kannst.Anderseits ist die Angst davor, auf dem "Abstellgleis" WfB zu landen, durchaus verständlich .
Geh mal hin und schau Dir das an. Und sei sicher: Niemand würde eine Kostenzusage für Deine WfB-Betreuung ausstellen, wenn es nicht notwendig wäre.
Ob es ein Abstellgleis ist, hängt von der Werkstatt ab. Bei einigen trifft das leider zu. Viele unterstützen einen aber auch dabei, Fuß auf dem 1. Arbeitsmarkt zu fassen.
Wenn Du selbst unsicher bist und ohnehin einen Betreuer hast, würde ich mit diesem einfach mal ein Gesprächstermin in einer Werkstatt ausmachen.
Glaubst du ernsthaft man kann von dort in den ersten? So läuft das nicht. Auch braucht man eine gewisse Einschränkung um dort zu arbeiten.