Bauern-Demo ohne Traktoren?

7 Antworten

Sollten die Bauern-Demos mal  ohneTraktoren zugelassen werden

Das würde aus Sicht der Bauern stellenweise die Effektivität dieser Demonstration einschränken.

In Schleswig Holstein bspw werden die Bauern wohl am Montag eine internationale europäische Verbindung mit ihrer Demo großenteils lahmlegen.

Die Straße mit Traktoren zu sperren mindert die "Gefahr" auf ein Minimum, dass Fahrzeuge sich mit Nachdruck einen Weg durch diese Sperrung bahnen, egal ob PKW oder LKW. Das wäre bei einer Blockade ohne Traktoren sicherlich noch möglich.

😊 Bei den zu erwartenden Temperaturen bietet ein Traktor zudem noch die Annehmlichkeit, sich zwischendurch mal aufzuwärmen.

lifefree 
Fragesteller
 07.01.2024, 10:00

Zu hoffen ist, dass bei Straftaten die Polizei tätig wird.

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ponter  07.01.2024, 10:05
@lifefree

Ja, ich denke dass das der Fall sein wird.

Die unverhältnismäßige "Attacke" auf Habeck z.B. wurde zumindest zur Anzeige gebracht.

Die Bauern sind verpflichtet dort verschiedene Fahrzeuge passieren zu lassen, so natürlich Rettungsfahrzeuge u.ä., da es keine andere Strecke gibt, über die im Notfall ausgewichen werden könnte.

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Die Frage ist eher, ob sie die gleiche Strafe bekommen sollten wie Klimakleber.

Das blockieren einer Straße ist Nötigung und der Zweck kann das offensichtlich nicht legitimieren.

Mollywolly  07.01.2024, 10:08

Klimakleber werden meistens nicht wirklich bestraft

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Panazee  07.01.2024, 10:15
@Mollywolly

Die Regel sind Geldstrafen, aber es gab auch schon Gefängnisstrafen zur Bewährung. Einige saßen auch eine Zeit lang im Gefängnis, weil sie es ja wieder tun könnten.

Ein paar tausend Euro Geldstrafe sind nicht ohne.

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Grinzz  07.01.2024, 10:38
@Mollywolly
Klimakleber werden meistens nicht wirklich bestraft

Jede zur Anzeige gebrachte Tat wird in diesem Kontext bestraft. Eine Einstellung wegen Geringfügigkeit scheitert schon deshalb, weil es ein nicht abzulehnendes öffentliches Interesse an der Strafverfolgung gibt. Die Staatsanwaltschaft kann ein Verfahren daher nicht einstellen, bringt es zur Anklage oder (was öfter vorkommt) beantragt einen Strafbefehl. Von letzterem bekommst du als Öffentlichkeit gar nichts mit, weil es keine öffentliche Verhandlung gibt.

Für derartige Nötigungen werden meist zunächst Geldstrafen ausgeurteilt. Erst bei Wiederholungstätern werden die Geldstrafen höher oder es kommt mal eine Bewährungsstrafe raus. Soweit ich weiß gab es auch schon Freiheitsstrafen ohne Bewährung (wobei selbst ich hier ein Rechtsmittel eingelegt hätte, weil diese Strafe für mich überzogen schien). Ob die schon rechtskräftig ist, entzieht sich meiner Kenntnis.

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Mollywolly  07.01.2024, 11:30
@Grinzz

Unsere grüne justizministerin hat diese Leute selbst freigesprochen.

Da fragt man sich wirklich, wo man lebt.

Diese Leute sollten Jahre in Gefängnissen verbringen

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Grinzz  07.01.2024, 13:39
@Mollywolly

Eine Justizministerin hat zum Glück keinen Einfluss auf Gerichtsurteile. Das nennt sich Gewaltenteilung.

Für eine Nötigung verbringt man (völlig zu Recht) nicht "Jahre in Gefängnissen". Das wäre völlig unverhältnismäßig und hätte mit einem Rechtsstaat nichts zu tun. Deine Forderung steht also nicht auf dem Boden der freiheitlich demokratischen Grundordnung. Das ist bedenklich!

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Panazee  07.01.2024, 13:48
@Grinzz

Sorry, ich wollte @Mollywolly schreiben.

Diese Leute sollten Jahre in Gefängnissen verbringen

Du willst also Leute, die sich auf die Straße kleben und keinem körperlich etwas zuleide tun, mit der gleichen Strafe belegen wie Vergewaltiger und Leute, die eine schwere Körperverletzung begehen?

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Mollywolly  07.01.2024, 13:52
@Grinzz

Doch hat sie. Parteimitglieder haben auch Beschwerde gegen sie eingereicht

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Mollywolly  07.01.2024, 13:54
@Panazee

Wer seine Straftat ständig wiederholt, soll auch ordentlich dafür bestraft werden. Obwohl jeder schon weiß, dass diese kleberei strafbar ist, wird fröhlich weiter gemacht. Nicht mal ihren eigenen Dreck müssen die selbst entfernen. Wie sollen solche wiederholungstäter denn daraus lernen? Eine Strafe muss davor abschrecken, diese Straftat zu wiederholen. Das sehe ich hier nichtm

Wie du jetzt auf diesen absurden Vergleich kommst, erschließt sich mir nicht.

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Panazee  07.01.2024, 14:04
@Mollywolly
Wie du jetzt auf diesen absurden Vergleich kommst, erschließt sich mir nicht.

Du hast geschrieben

Diese Leute sollten Jahre in Gefängnissen verbringen

Das bedeutet 2 Jahre + x Gefängnisstrafe. Das ist der Strafrahmen, der bei Vergewaltigung und schwerer Körperverletzung im Raum steht.

Das gleiche forderst du für jemanden, der sich auf die Strasse klebt. Das ist kein absurder Vergleich.

Wer seine Straftat ständig wiederholt, soll auch ordentlich dafür bestraft werden. 

Die Geldstrafen läppern sich und wenn sie die nicht zahlen können, dann sitzen sie auch irgendwann. Wenn sie das immer wieder wiederholen, dann Bewährung und am Ende auch eine Gefängnisstrafe, aber im Rahmen des üblichen für die Straftat Nötigung ohne Gewaltanwendung oder Androhung und nicht über Jahre hinweg ins Gefängnis.

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Kristall08  08.01.2024, 00:10
@Grinzz
Jede zur Anzeige gebrachte Tat wird in diesem Kontext bestraft.

Du hast, glaube ich, eine falsche Vorstellung von unserer Justiz.

Ich erinnere nur an den Fall, wo eine Minderjährige vergewaltigt wurde (insgesamt kamen SECHS Fälle zur Anklage) und der Richter den Täter als Musterbeispiel für Integration lobte.
Der Täter bekam eine Bewährungsstrafe.

Glaubst du ernsthaft, das läuft hier anders?

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Grinzz  08.01.2024, 17:36
@Mollywolly
Doch hat sie.

Quelle bitte!

Wie bereits gesagt, hat eine Justizministerin überhaupt keinen Einfluss auf ein Gerichtsverfahren. Nicht einmal begnadigen kann sie.

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Grinzz  08.01.2024, 17:40
@Kristall08
Du hast, glaube ich, eine falsche Vorstellung von unserer Justiz.

Ich bin Teil der Justiz und sehe täglich, wie das System durchaus zu guten Ergebnissen kommt. Eine falsche Vorstellung haben meiner Ansicht nach jene, die nicht den vollen Einblick haben. Wer nicht weiß warum ein Richter eine Entscheidung trifft, kann diese auch nur schwer kritisieren. Und insbesondere bei Fällen mit Jugendlichen ist nicht alles für die Öffentlichkeit bestimmt.

Du magst das Urteil in dem Einzelfall nicht nachvollziehen können. Das heißt aber nicht, dass es nicht angemessen war. Und es bedeutet auch nicht, dass andere Fälle genauso entschieden werden.

Es ist eine ziemlich naive Überlegung von einem Einzelfall auf die Gesamtheit schließen zu wollen.

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Kristall08  08.01.2024, 18:19
@Grinzz

Von der Großdemo in Essen gab es gestochen scharfe Fotos.
Dennoch hieß es hinterher, man können niemanden etwas beweisen.

Selbst erlebt im Gericht:

"Sie sitzen jetzt zum 15ten Mal hier, jetzt muss ich Ihnen eine Gefängnisstrafe geben. Das kann ich nicht mehr zur Bewährung aussetzen."

Bei der 15ten Verurteilung!

Das kann doch nicht dein Ernst sein.
Kein Wunder, dass wir von den ganzen Migranten nur noch ausgelacht werden.

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Mollywolly  08.01.2024, 19:06
@Kristall08

Manche wollen einfach mit ach und weh die Augen verschließen 🤦‍♀️

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Kristall08  08.01.2024, 19:46
@Mollywolly

Ich gebe ja zu, dass es schwierig geworden ist, sich umfassend zu informieren.

Und wenn man gewohnt ist, jede Meinung, die nicht der eigenen entspricht, erst einmal niederzubrüllen als "rechts" und "Nazi", fällt es natürlich auch schwer, einen sachlichen Diskurs zu führen.

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Mollywolly  08.01.2024, 19:48
@Kristall08

Vollkommen richtig.

Das fällt mir vorallem hier auf gf.net auf. Du teilst nicht das volksnarrativ? Dann bist auch wieder sofort rechts oder ein nazi.

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Grinzz  08.01.2024, 21:57
@Mollywolly

Vielen Dank für den Link. Leider beweist er nicht das, was du hier dargestellt hast.

Ich erkläre dir gerne den Unterschied. Du schreibst:

Unsere grüne justizministerin hat diese Leute selbst freigesprochen.

Ein Freispruch ist ein Urteil nach einem Strafprozess, wenn die Schuld des Täters nicht festgestellt werden konnte. Dies ist hier ganz offensichtlich nicht passiert. In dem von dir zitierten Fall geht es um etwas völlig anderes, nämlich im eine Untersuchungshaft. U-Haft wird angeordnet, wenn Gründe gegeben sind, dass eine Person illegitimen Einfluss auf den Strafprozess nehmen könnte. Etwa dadurch, dass man sich dem Prozess durch Flucht entzieht oder Einfluss auf Zeugen nimmt oder Beweismittel manipuliert oder dergleichen.

Vielleicht ist die der Unterschied schon aufgefallen: Die U-Haft findet während des Ermittlungsverfahrens und ggfs. während des Prozesses statt. Ein Urteil steht an dessen Ende. Auf das Urteil hat i.Ü. die U-Haft überhaupt keinen Einfluss.

Hier ist folgendes passiert: Die Aktivistin wurde festgenommen. Die StA beantragte U-Haft. Welche Gründe konkret dafür vorlagen, ergibt sich aus der Quelle nicht. Das Gericht hat die Voraussetzungen aber offenbar nicht als erfüllt angesehen. Hiergegen wollte die StA wohl Beschwerde einlegen, was die Ministerin (hier tritt sie erstmals auf) untersagte. Dies ist Teil ihrer Kompetenz. Das kann man sicherlich kritisieren.

Dennoch: Sie hat weder Einfluss auf das Ermittlungsverfahren, auf die Anklage, noch auf den Prozess genommen und erst Recht nicht auf das Urteil. Das kann sie auch gar nicht.

Es ist daher angezeigt sich zunächst mit der Thematik auseinanderzusetzen, bevor man irgendwelche Halbwahrheiten postuliert, mit denen man letztlich nur die eigene Unkenntnis zur Schau stellt. Hoffentlich kannst du beim nächsten Mal kritischer nachhaken und differenzierter denken. Es tut dir und allen anderen sicher gut.

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Grinzz  08.01.2024, 22:14
@Kristall08
Bei der 15ten Verurteilung!

Diese Zahl steht leider gänzlich ohne Kontext da. Um den von dir hier heraufbeschworenen Skandal fassen zu können, reicht diese Zahl bei weitem nicht aus. Es wäre zu klären: Worum ging es in diesem Prozess? Worum ging es davor? Waren es immer identische Delikte? War die Person tatsächlich jedes Mal vor Gericht oder handelte es sich lediglich im Verurteilungen aus dem Zentralregister? Waren es überhaupt Straftaten oder etwa Ordnungswidrigkeiten? Zu welchen Vorstrafen wurde der Angeklagte verurteilt? Waren Jugendstrafen dabei? In welchem Zeitraum wurden die Verurteilungen gesammelt?

Du siehst: Eine bloße Zahl eignet sich zwar um negative Stimmung zu machen. Für ein umfassendes Bild ist sie aber vollkommen ungeeignet.

Von der Großdemo in Essen gab es gestochen scharfe Fotos. Dennoch hieß es hinterher, man können niemanden etwas beweisen.

Waren auf den gestochen scharfen Fotos denn auch die Straftaten zu erkennen? Waren die Fotos aus deiner Sicht gestochen scharf, oder konnte auch ein Gutachter die Identität der Angeklagten auf dem Foto bestätigen?

Ich hatte auch schon Videoaufnahmen, die alles gezeigt haben und ging mit der festen Überzeugung in die Verhandlung, dass der Angeklagte verurteilt wird. Ein gut zu erkennender Mann steigt in ein Auto und fährt los (Kamera 1). Er fährt aus dem Sichtbereich der Kamera heraus. Das Auto kommt wenig später im Sichtbereich der Kamera 2 an. Die Perspektive ist eine andere. Der Fahrer steigt aus und tritt eine Person. Klarer Fall!

Ja? Das Opfer sagt aus, der Täter sah anders aus als der Angeklagte. Irrt das Opfer? Es ging alles sehr schnell. Vielleicht hat er seinen Angreifer nicht richtig gesehen? Oder war er es doch nicht? Der Angeklagte meint, er wäre das Auto nur zu einem (nicht im Sichtbereich liegenden) Parkplatz gefahren. Dort wäre sein Freund weitergefahren. Da bringt mir das gestochen scharfe Video am Ende auch nichts. Ich kann dem Angeklagten die Straftat nicht zweifelsfrei belegen. Freispruch.

Es hilft nicht weiter nur ein Faktum aus einem Verfahren zu nennen und damit den ganzen Prozess diskreditieren zu wollen. Denn es gab sicher noch andere Faktoren, die du vielleicht nicht kennst oder nicht nennst.

Kein Wunder, dass wir von den ganzen Migranten nur noch ausgelacht werden.

Jetzt Mal ehrlich: Du schreibst so einen Satz, in dem du (dezent fremdenfeindlich) alle Migranten gleichsetzt und ihnen unterstellst über die hiesige Justiz zu lachen. Du lieferst dafür keinen Beleg, sondern stellst diese Behauptung einfach nur so in den Raum. Du machst damit Stimmung und wiegelst auf. Gleichzeitig wunderst du dich aber, wenn man dir unterstellt rechts oder populistisch zu sein? Erkennst du denn nicht, dass deine Aussage genau dieses Narrativ bedient?

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Kristall08  09.01.2024, 13:47
@Grinzz

Du scheinst aber viel Zeit und wenig Leben zu haben...

Das ist bei mir anders.
Hier, wo eh hauptsächlich Kinder unterwegs sind, die nicht mehr lesen, beschränke ich mich auf verkürzte Darstellungen.

Mir ist schon bewusst, dass Gerichtsverhandlungen vielschichtig sind. Deswegen dauern die ja oft. Ich war beruflich in vielen Verhandlungen anwesend. Sehr oft fand ich (und nicht nur ich), dass der Richter am alleruntersten möglichen Strafmaß blieb. Zu dem einen Fall: Alle Delikte und Strafen wurden in der Verhandlung verlesen. In etwa der Hälfte der Fälle hätte eine Gefängnisstrafe verhängt werden können.
Warum man dann bis zur 15. Festnahme wartet, hat sich niemandem erschlossen.

In den Ländern, aus denen die meisten Migranten kommen, läuft das halt anders als hier. Da gibt es kein "Dududu" und "Nicht noch mal tun". Jeder, der mit Flüchtlingen zu tun hatte, dürfte das schon mitbekommen haben.
Wenn du mich deswegen für fremdenfeindlich hältst, ist mir das, ehrlich gestanden, ziemlich latte.

Wie mir gestern noch jemand schrieb, besonders im Internet wird schnell mit dem Nazistempel gewunken, wenn jemand eine andere Meinung hat. Das ist für mich nichts Neues.
Was kümmert es die Eiche, wenn sich 'ne Sau an ihr schrubbelt? 🙄

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Grinzz  10.01.2024, 06:02
@Kristall08
In den Ländern, aus denen die meisten Migranten kommen, läuft das halt anders als hier. Da gibt es kein "Dududu" und "Nicht noch mal tun".

Diese Kritik klingt doch gleich ganz anders 😉 Man kann zurecht kritisieren, dass die Strafen in D zu lasch sind. Dafür muss man sich auch nicht rechter Narrative bedienen. Es gibt allerdings auch gute Gründe für diese lasche Handhabung. Aber darum soll es jetzt gar nicht gehen

Wie mir gestern noch jemand schrieb, besonders im Internet wird schnell mit dem Nazistempel gewunken, wenn jemand eine andere Meinung hat. Das ist für mich nichts Neues.

Hierzu zwei Gedanken:

  1. Du solltest vielleicht beginnen zwischen "rechts" und "Nazi" zu unterscheiden. Nach dem 2. WK haben sich die klassischen rechten Parteien nicht mehr als "rechts" bezeichnet, weil man mit den Nazis nicht in einen Topf geworfen werden wollte. Das war und ist nachvollziehbar. Also nannte man sich "konservativ" oder "bürgerlich". Und so nennt man sich bis heute. Vielleicht findest du sogar eine dir bekannte Partei im Bundestag, die sich so nennt. Diese sind auch heute noch "rechts". Nazis hingegen sind sie nicht - zumindest dürfte das auf den Großteil zutreffen. Denn weder positionieren sie sich extrem rechts, noch weisen sie antidemokratische oder verfassungsfeindliche Tendenzen auf.
  2. Wenn dir häufiger der Vorwurf gemacht wird "rechts" zu sein oder sogar ein "Nazi" zu sein, mag das einerseits an der Internetkultur liegen. Allerdings habe ich diesen Stempel bisher nie aufgedruckt bekommen. Ich kann mir daher vorstellen, dass es z.T. auch an den von dir geäußerten Gedanken liegt, dass du so betitelt wirst. Vielleicht setzt du dich damit auseinander? Hinterfragst einmal, was tatsächlich "rechts" ist, ob "rechts" überhaupt schlecht ist und ob du vielleicht tatsächlich ein "Rechter" bist? Möglicherweise haben die Menschen ja Recht, wenn sie dir den rechten Stempel aufdrücken und es bist bisher nur Du, der es noch nicht gemerkt hat.
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Kristall08  10.01.2024, 11:57
@Grinzz
 Dafür muss man sich auch nicht rechter Narrative bedienen. 

Nur, weil ein Rechter irgendwann irgendwas gesagt hat, bedeutet es nicht, dass jeder, der es genauso sagt, gleich ein Rechter ist.

Ich bewege mich nicht in diesen Kreisen. Daher weiß ich nicht, was die so von sich geben.

Möglicherweise haben die Menschen ja Recht, wenn sie dir den rechten Stempel aufdrücken

Wie erwähnt, ist es mir latte, was Leute im Internet von mir denken, die mich gar nicht persönlich kennen.

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Grinzz  10.01.2024, 22:26
@Kristall08
Nur, weil ein Rechter irgendwann irgendwas gesagt hat, bedeutet es nicht, dass jeder, der es genauso sagt, gleich ein Rechter ist.

Etwas, dass "irgendein Rechter" mal gesagt hat, wird deshalb aber auch noch nicht zum Narrativ 😉

Wie erwähnt, ist es mir latte, was Leute im Internet von mir denken, die mich gar nicht persönlich kennen.

Das glaube ich dir nicht ganz 🤔 Denn so wie du dich darüber echauffierst und so konsequent, wie du mit mir (einem random Internet-Spinner) diskutierst, scheint es dir nicht ganz so egal zu sein, wie du vorgibst.

Oder aber du bist einfach nur unfassbar gut erzogen! In dem Fall: Kompliment an deine Eltern/Erziehungsberechtigten 👍

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Demonstrationen werden nicht zugelassen. Unter bestimmten Voraussetzungen kann eine Demo verboten werden oder Auflagen erlassen werden.

Beispielsweise wollte die Polizei die Blockade von Autobahnauffahrten mit einer Auflage verhindern. Der Bauernverband klagte und bekam recht.

Die Bauern haben schon immer ihr Gerät und ihr praktische Vernunft gegen Aristokraten eingesetzt.

Nicht ist symbolträchtiger wie ein Konvoi Traktoren neben Polizeikastenwagen.

Dieses Bild schüchtern manchen ein, weil sie nicht zu der bürgerlichen Mehrheitsgesellschaft gehören, die die Bauern und ihre Traktoren symbolisieren.

lifefree 
Fragesteller
 08.01.2024, 10:13

Demos müssen angemeldet werden und können von den Behörden , wenn erforderlich, untersagt , eingeschränkt oder mit Auflagen zugelassen werden.

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fb1701  09.01.2024, 14:35
Beispielsweise wollte die Polizei die Blockade von Autobahnauffahrten mit einer Auflage verhindern. Der Bauernverband klagte und bekam recht.

Würde mich mal interessieren, wie bei der Klage begründet wurde, dass eine freie Meinungsäußerung nur auf wichtiger Infrastruktur stattfinden kann...

Nach dem Motto könnte ich mal klagen, damit ich legal abgesichert vor die Tür des Bauernverbands k*cken kann - indem ich behaupte dass ich meinen Stuhlgang nur dort verrichten kann ;-)

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Die Bauern haben schon immer ihr Gerät und ihr praktische Vernunft gegen Aristokraten eingesetzt.

Wenn derzeit Leute durch Stör- und Blockadeaktionen genötigt werden, sind das normale Leute.

Es sei denn es ist aus Deiner Sicht jeder ein Aristrokat, wenn er mal ein Ferrero Rocher ist ;-)

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Nicht ist symbolträchtiger wie ein Konvoi Traktoren neben Polizeikastenwagen.
Dieses Bild schüchtern manchen ein, weil sie nicht zu der bürgerlichen Mehrheitsgesellschaft gehören, die die Bauern und ihre Traktoren symbolisieren.

Sicher, aber hinzu kommt das:

https://www.gutefrage.net/frage/bauern-demo-ohne-traktoren#answer-528897263

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Schestko  14.01.2024, 16:57
@fb1701

Das entscheiden immer noch die Demonstranten, welches Mittel sie für effektiv halten, nicht du. Die Blockade einer Autobahn verursacht eben größere Aufmerksamkeit, als wenn man das im Wald macht.

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fb1701  18.01.2024, 11:56
@Schestko
Das entscheiden immer noch die Demonstranten, welches Mittel sie für effektiv halten,

Ja, aber effektiv wofür?

  1. Wenn es um öffentlich gut sichtbare Meinungsbekundung geht, wäre der große Platz am Rathaus in der Stadt eine gute Wahl.
  2. Wenn die "Proteste" genutzt werden um Infrastruktur lahmzulegen und so Mitmenschen zu nötigen läuft es auf Erpressung hinaus.

Als unser hochgeschätztes Grundgesetz geschrieben wurde, hatten die Erschaffer mit dem Recht auf Versammlungsfreiheit sicher Punkt 1 im Blick.

Sich auf die Versammlungsfreiheit zu berufen um Punkt 2 zu betreiben ist ein mieser Trick (der besonders gerne von den Klimaklebern praktiziert wird).

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nicht du

Richtig, ich kann die Entscheidungen zu den Blockaden nicht treffen.

Aber ich kann die Entscheidungen zu Blockaden als miesen Trick entlarven.

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Die Blockade einer Autobahn verursacht eben größere Aufmerksamkeit

Dieses oft von den Klimaklebern verwendete Argument ist unsinnig - denn die Aufmerksamkeit ist doch schon längst da.

Also geht es bei den Blockaden um Druck auf die Entscheidungsträger -> Erpressung durch die Nötigung der betroffenen Mitmenschen.

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Kann man so sehen wie Du.

Man kann das aber auch so sehen, dass die Bauern eben mit ihrem Arbeitsgerät demonstrieren. irgendwie müssen sie ja zur Demo kommen.

Dass sich die Regierungen von Bund und Ländern nicht von Demos "zu Fuß" beeindrucken lassen, wissen wir seit Februar 2020, seitdem es nämlich die ersten Montagsdemos in der Bundesrepublik Deutschland gibt.

Die letzten Montagsdemos haben den Staat Deutsche Demokratische Republik auch nicht interessiert - bzw. deren Anliegen nicht.

Und wenn man nun eben mit einem Traktor kommt, so ist dies wenigstens ein mehr als nur deutliches Zeichen, dass jetzt "schluss mit lustig" ist (Zitat aus einem Orga-Chat der Landwirte).

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Menschlichkeit ist mein persönlicher Grundsatz!
Damit bauen sie eine maschinelle Drohkulisse auf.

Man kanns auch übertreiben. Wen bedrohen die Landwirte denn damit? Es ist deren tägliches Arbeitsgerät.

lifefree 
Fragesteller
 07.01.2024, 09:54

Dann sollten wohl Lokführer bei ihren Streiks ihre Loks mitbringen.

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xNevan  07.01.2024, 10:09
@lifefree

Ist technisch nicht machbar. Zudem nutzen sie es zum streiken, nämlich dadurch, dass die Züge stehen bleiben.

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fb1701  07.01.2024, 16:58
Wen bedrohen die Landwirte denn damit?

Bedrohen ist das falsche Wort, aber irgendwie kann ich die Kritik des FS schon verstehen - aber in einem anderen Zusammenhang:

https://www.gutefrage.net/frage/bauern-demo-ohne-traktoren#answer-528897263

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fb1701  07.01.2024, 18:45
@xNevan
Was für ein Unsinn.

Warum?

Wenn Du konstruktive Kritik üben willst, gerne.

Dann aber bitte nicht hier sondern als Kommentar an der verlinkten Antwort (um evtl. Diskussionen zu bündeln).

Danke!

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xNevan  08.01.2024, 07:24
@fb1701

Weil das nutzen der Traktoren kein "verschanzen" in irgendwelchen Festungen darstellt und der Dialog ist absolut möglich, die Demos und andere Demos zielen nämlich auch garnicht darauf ab, dass der Dialog vor Ort stattfindet sondern dass er überhaupt stattfindet und zwar mit den Adressaten und das sind die Politiker die sicher nicht vor Ort seien werden.

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fb1701  08.01.2024, 11:37
@xNevan

Sagen wir mal so:

Man kann von den Klimaklebern halten was man will (ich persönlich mag sie nicht).

Aber sie haben wenigstens den Mumm, sich der Kritik und dem Ärger mit den von ihnen genötigten Menschen (z.B. Autofahrer) auszusetzen.

Die Bauern entziehen sich dem, da sie in ihren Traktoren unerreichbar sind.

Mein Fazit:

Wer sich das Recht herausnimmt Andere zu nötigen, sollte wenigstens den Anstand haben sich der Kritik und dem Ärger der genötigten Personen zu stellen.

Wer das nicht tut ist feige.

Mal davon abgesehen dass es immer feige ist, "die da Unten" (Mitmenschen) zu nötigen, um "die da Oben" (Politiker) unter Druck zu setzen.

Wer das tut denkt wie ein Erpresser.

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xNevan  08.01.2024, 12:57
@fb1701
Die Bauern entziehen sich dem, da sie in ihren Traktoren unerreichbar sind.

Tun sie nicht. Niemand wird abgehalten mit den Landwirten zu sprechen.

Unabhägig davon richtet sich der Protest hier nicht gegen die Autofahrer sondern gegen die Politiker.

Mal davon abgesehen dass es immer feige ist, "die da Unten" (Mitmenschen) zu nötigen, um "die da Oben" (Politiker) unter Druck zu setzen.

Da stimme ich dir halbwegs zu. Aber man sah ja an dem Protest gegen Habeck, dass ein "nötigen" von "den da oben" garnicht erst toleriert wird, nein da wird fleißig die Nazikeule geschwungen.

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fb1701  08.01.2024, 13:45
@xNevan
Tun sie nicht. Niemand wird abgehalten mit den Landwirten zu sprechen.

Ok, wie komme ich ins Gespräch mit dem Bauer der mit seinem Traktor vorbeituckert?

Wie mache ich das?

Aufspringen?

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Unabhägig davon richtet sich der Protest hier nicht gegen die Autofahrer sondern gegen die Politiker.

Genau!

-> Es geht darum, "die da Unten" (Mitmenschen) zu nötigen, um "die da Oben" (Politiker) unter Druck zu setzen.

---

Aber man sah ja an dem Protest gegen Habeck, dass ein "nötigen" von "den da oben" garnicht erst toleriert wird

Da stimme ich Dir zu.

Solange nur die ohnehin wg. CO2 "pöhsen" Autofahrer oder Flugreisende von den Klimaklebern genötigt wurden, hat die links/grüne Politik wohlwollend ein Auge zugedrückt.

Jetzt wo ein Politiker mal selbst betroffen ist, wird die Politik auf einmal aktiv...

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Man kann von der Aktion gegen Habeck halten was man will.

Aber dass bei der Aktion auch andere Passagiere (auch Familien mit kleinen Kindern) mit betroffen waren, finde ich anstandslos.

Ob die Akteure das versehentlich (nicht drüber nachgedacht) oder absichtlich (war ihnen egal oder eine gewollte zusätzliche Provokation) ignoriert haben, weiß ich micht.

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da wird fleißig die Nazikeule geschwungen.

Mich stört dabei, dass da in dem Medien oft mit zweierlei Maß gemessen wird:

  • Wenn Nazis bei Protesten (z.B. bei den Protesten in Zusammenhang mit Corona) mit dabei waren, wurden alle Teilnehmer als Nazi-Sympathisanten datgestellt.
  • Wenn bei der Aktionen der Klimaaktivisten um den Hambacher Forst Linksautonome dabei sind, ist das bloß ungewollt/Zufall oder sie werden einfach wegdefiniert ("die sind doch garnicht linksautonom").
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