B197 oder normen B Führerschein?
Hallo bin neu auf gute Frage.
Ich möchte ein Führerschein machen ich hab vor mich bald in der Fahrschule anzumelden. Ich habe die Fahrschule gefragt ob b197 gut wäre und welche Möglichkeiten so gibt, er meinte die meisten Schüler machen B197. Das wäre gut dann kann man beides fahren, fast keiner mehr macht den normalen B Führerschein.
Gibt's hier auch welche die noch in der Fahrschule sind?
Möchtest du den einen Schalter fahren?
Jo
4 Antworten
Ich persönlich tendiere zum uneingeschränkten B-Führerschein, ohne irgendwelche Schlüsselzahlen. In meiner Erfahrung scheitert die Fahrprüfung nicht am Schalten und Kuppeln; wenn man 90% seiner Fahrstunden mit einem handgeschalteten Auto fährt, hat man das bis zur Prüfung auf jeden Fall ausreichend gelernt. Mal ehrlich, es ist ne Sache von 1-2 Fahrstunden bis man das Prinzip verstanden hat und nur noch etwas Übung braucht.
Gleichzeitig hätte ich zu große Bedenken, dass ich doch irgendwann mal auf die Idee komme, z.B. einen LKW-Führerschein für ein größeres Wohnmobil (Vanlife, alte LKW...) oder auch nur einen BE-Führerschein zu machen und dann muss ich mir ne Fahrschule suchen die diese Fahrausbildung mit nem Schaltfahrzeug macht, um nicht diesen blöden Automatikeintrag zu bekommen. Ich sag's mal so: Als ich 17 war und zur Fahrschule gegangen bin, hätte ich nicht gedacht dass ich mal LKW fahre, jetzt fahre ich regelmäßig den 12-Tonner in der Feuerwehr...
Auf der anderen Seite scheitern heutzutage doch erschreckend viele Fahrschüler daran, sich ausreichend aufs Fahren zu konzentrieren und das Multitasking zu leisten, das das Autofahren nunmal erfordert. Und da muss man schon sagen, dass eine Handschaltung nochmal alles ein Wenig mehr verkompliziert und wenn man Schwierigkeiten hat, kann es den Unterschied zwischen einer bestandenen und einer durchgefallenen Prüfung machen, ob man auch noch ans Schalten denken muss oder nicht.
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Wenn du sagst, du willst es so leicht haben wie möglich und ob es dir dann später vielleicht mal auf die Füße fällt ist dir heute wurscht, dann mach' B197.
Wenn du generell wenig Schwierigkeiten mit Konzentration/Lernen/Multitasking hast, versuche es ruhig erst mit Handschaltung.
Wenn du während der Fahrausbildung merkst, dass du aus irgendwelchen Gründen echt nicht mit dem Kupplungspedal klarkommst und es auf "später, wenn ich alleine fahren darf" verschieben willst dies zu üben, dann wechsel' auf B197 und mache die Prüfung mit Automatik. Ja, der Wechsel kostet ne Bearbeitungsgebühr, aber 50 € sind halt einfach irrelevant im Vergleich zu den Gesamtkosten des Führerscheins.
Wenn du jetzt schon Grund zur Annahme hast, später mal den Führerschein erweitern zu wollen, mach' den normalen B-Führerschein, auch wenn das vielleicht 1-2 Fahrstunden mehr erfordert.
Bei Schlüsselzahl 197 brauchst du zehn zusätzliche Stunden und musst anschließend bei der Beobachtungsfahrt unter Beweis stellen, dass du so gut mit einem Schaltfahrzeug umgehen kannst, dass es auch für die Prüfung reichen würde.
Natürlich will die Fahrschule, dass du die Zusatzstunden machst. Daran verdient sie schließlich mehr, als wenn du das Schalten einfach nebenbei lernst.
Abgesehen davon gilt diese Schlüsselzahl nur für Fahrzeuge der Klasse B. Wenn du später beispielsweise Klasse BE oder höher machst, wird diese auf Automatik beschränkt, außer du legst die Prüfung auf einem Schaltfahrzeug ab.
In den zehn Stunden muss der Fahrschüler laut §5a FahrschAusbO im sicheren, verantwortungsvollen und umweltbewussten Führen eines Kraftfahrzeuges mit Schaltgetriebe ausgebildet werden.
Die Übungsstunden umfassen laut Anlage 3 FahrschAusbO hingegen alles, was in irgendeiner Weise mit der Fahrzeugbedienung und Verkehrsbeobachtung zu tun hat.
Meiner Ansicht nach widerspricht es sich, eine Übungsstunde, in der querbeet alles geübt wurde, als Übungsstunde speziell für das Schalten auf Prüfungsniveau zu deklarieren. Da der Ausbildungsstand dokumentiert werden muss, werden sich die Fahrschulen wohl auch nicht auf sowas einlassen und die Schaltstunden erst beginnen, wenn derjenige soweit ist, dass er keine Übungsstunden mehr braucht.
Spannend. Denn wenn man den normalen B-Fürerschein macht, fährt man ja von Anfang an mit der Handschaltung (war jedenfalls bei mir so), also auch wenn man überspitzt gesagt noch lernen muss wie man überhaupt am Lenkrad dreht.
Ja, daher finde ich das Ganze auch schwachsinnig, denn dadurch hat man irgendwann noch während der Übungsstunden ohnehin bereits den Lernstand erreicht, der einem sonst in diesen Schaltkompetenzstunden beigebracht werden soll.
Nein, ich bin fertig mit der Fahrschule, aber B197 war die richtige Entscheidung.
Ist es eigentlich bei jedem unterschiedlich wie viel fahrstunden man hat? Oder reichen für mich eigentlich sieben fahrstunden aus damit ich es gut beherrschen kann
Habe letzte woche B197 bestanden und ich kann dir einfach ans herz legen mach diesen. Ist viel einfacher du machst 10 schaltstunden und prüfung automatik kannst nachher beides fahren
B ist schwieriger weil du sehr gut schalten musst, oft deswegen mehr stunden brauchst was teurer wird. Prüfung auch im Schaltwagen fahren ist stressiger. Und schalten lernst du eh wenn dein erstes eigenes auto ein schaltwagen ist, dann kannst du mit b197 grundkentnisse und lernst aber beim selber fahren sparst dir geld.
Entscheide dich aber unbedingt, habe B eingereicht und auf B197 gewechselt da meine fahrschule mehr automatik autos als schalter hat und ich sonst länger auf ein termin warten müssten. Muss jetzt wegen den wechsel 50€ nachzahlen und bekomme mein führerschein nicht direkt bei der prüfung sondern darf ihn mir erst nächste woche bei der Verwaltung abholen muss extra hingehen und darf in der Zeit kein Auto fahren obwohl ich praxis bestanden habe
Wieso braucht man mit Handschaltung mehr Stunden?
Anscheinend reichen 10 Fahrstunden, um den Umgang mit der Handschaltung ausreichend zu lernen um damit sicher zu fahren. Das ist das, was man für B197 machen muss.
Von der ersten Fahrstunde bis zur Prüfung braucht man wenigstens 25 Fahrstunden, also die 12 Sonderfahrstunden und 13 normale Fahrstunden. Wenn man die alle mit dem Handschalter fährt, warum sollte man dann noch extra Stunden brauchen um zu lernen wie man mit Handschaltung klarkommt? Selbst wenn man zwischendurch auch mal mit dem Automatikauto fährt, hat man doppelt so viele Stunden mit Handschaltung als wenn man die Schaltkompetenz separat erworben hätte...
Ich frage mich immer wieder, ob wir "damals" (so alt bin ich echt noch nicht) solche Überflieger waren, dass das bei uns mit der Handschaltung funktioniert hat. Denke ich eigentlich nicht.
Ich finde automatik einfach weniger stressig gerade in der prüfung mit der aufregung wenn viel verkehr ist hätte ich aus aufregung schnell abgewürgt
Verstehe ich nicht. Viel Verkehr ist das Beste, was einem in der Prüfung passieren kann.
Ich bin zu Beginn der Fahrprüfung erstmal 5 km lang hinter einem Mähdrescher hergefahren. Als irgendwie 50. Auto in der Schlange, auf einer kurvigen Straße. Hey, das waren schonmal 10 Minuten, in denen mir keine Fehler passieren können, in denen mich der Prüfer nicht über komplizierte Kreuzungen schickt...
Dito, wenn du 5 min in der Schlange an einer Ampel oder an einem Stoppschild stehst und nicht vorwärts kommst. Alles gewonnene Zeit!
Und mal ehrlich: Nach 20 Fahrstunden mit Handschaltung verlangt diese nun wirklich keine geistigen Kapazitäten mehr. Das geht komplett nebenbei, ohne auch nur einmal dran zu denken.
...was bei vielen Fahrschulen gar nicht mehr möglich ist, da man als Zugfahrzeug für den Anhänger und dementsprechend für die BE-Ausbildung und -Prüfungsfahrt, bevorzugt ein größeres, höherwertiges Auto mit Automatikgetriebe hat.
Aber:
Können das nicht einfach normale Übungsstunden sein, von denen der durchschnittliche moderne Fahrschüler eh >20 Stück braucht und von denen man dann halt die Hälfte mit dem Schaltfahrzeug macht?