Antimuslimischer Rassismus wächst in Deutschland seit dem Nahost wie sollte man dagegen vorgehen?

LBxRAIDER  05.11.2023, 15:39

Woran machst du es fest? Von den Zahlen her, oder deinem Gefühl?

trans64 
Fragesteller
 05.11.2023, 15:49

Beidem. Auch Politiker:innen , Geistliche aller Religionen warnen

18 Antworten

Das ist ein Phänomen das es nicht erst seit kurzem gibt. Mir fällt es bereits seit 9/11 auf. Seitdem wurde das politische, als auch mediale Narrativ geprägt, bei dem Islam zum Synonym und Schlagwort für Terrorismus wurde. Seitdem nahm auch der Antiislamismus in der westlichen Welt zu.

Gerade die sogenannte Flüchtlingskrise 2015 hat das ganze nochmal dramatisch verstärkt und es wurde eine Stimmung und Mentalität sichtbar, bei der Rechtsextreme immer ungenierter ihren Islamhass auslebten und zunehmend auch Anklang in der Mitte der Gesellschaft fanden.

Die Angriffe der Hamas im vergangenen Monat befeuerten diesen ohnehin schon ausgeprägten Rassismus nochmals von neuem. Das geht mittlerweile soweit, dass selbst normale, gerechtfertigte Kritik an Israels Vorgehen als Antisemitismus beschimpft wird, dessen Ursprung man im Islam zu glauben mag.

Unterm Strich ist gerade sowohl in Israel, als auch in Deutschland und den USA der Rechtsextremismus der Nutznießer der aktuellen Geschehnisse der vergangenen Wochen. Nochmals wird eine Schippe drauf gelegt und der Rassismus gegen Moslems, Araber, aber auch Afrikaner nimmt spürbar weiter zu. Während der Rechtsextremismus eine Renaissance erlebt, der von immer mehr Menschen Zuspruch erfährt.

Eine überaus bedenkliche und besorgniserregende Entwicklung!

Um so wichtiger ist es sich für demokratische Grundwerte stark zu machen, dem Rechtsextremismus den symbolischen Mittelfinger zu zeigen und nicht auf dem rechten Auge blind zu sein. Das heißt dieser Tage auch, den staatlich vorgegeben Kurs um die Staatsräson entschlossen abzulehnen und dem Rechtsextremismus, der durch die Regierung gerade unterstützt wird auf breiter Fläche den Kampf anzusagen.

Der deutsch-israelische Rechtsextremismus ist nicht tolerierbar!

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Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Beruf und Interesse
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IdlewildSouth  05.11.2023, 20:30

Du sprichst von "...Die Angriffe der Hamas..." ANGRIFFE - also nicht Massaker, nicht Terror, neinnein - nur Angriffe! .... ja "Nachtigall ick hör Dir trappsen!"

Ja, danke, da weiß ich aus welcher Ecke Deine Friedenswille kommt!:(

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peace87  05.11.2023, 20:59
@IdlewildSouth
Unter einem Überfall im militärischen Sinn versteht man eine taktische Maßnahme zum überraschenden Angriff auf einen Gegner, der sich im Zustand der Ruhe befindet und dem man sich erst annähern muss.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/%C3%9Cberfall_(Milit%C3%A4r)

War es das nicht? Dann erkläre wieso.

Ja, danke, da weiß ich aus welcher Ecke Deine Friedenswille kommt!:(

Dito! Nur eine politische Gesinnung würde Kritik an der Kritik gegen Rechtsextremismus üben.

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peace87  05.11.2023, 21:02
@IdlewildSouth
zum überraschenden Angriff 

Sinnlos was du hier gerade versuchst indem du jedes Wort auf die Goldwaage legst. Besonders wenn das Wort auch noch sachlich und faktisch korrekt ist.

Dann wird klar, dass du lediglich Verwirrung für Drittleser stiften möchtest.

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Rassismus ist die Denke des geistigen Mittelalters. Und zwar jeglicher Rassismus, egal ob gegen Muslime oder Juden oder Schwarze oder was auch immer. 

Man kann dem nur entgegenwirken, wenn man selber immer gegen Rassismus argumentiert, und das ist meist zwecklos gegen Rassisten. Aber man sollte keinesfalls Öl in's Feuer gießen und auf Rassisten selbst mit ähnlich rassistischen Argumenten reagieren. Zum Beispiel sind Demos oder Kritik gegen die israelische Politik oder deren Handeln natürlich berechtigt, jedoch sollte man sich überlegen, wo man (mit)demonstriert. Man sollte nicht mitlaufen, wenn bei einer Demo erkennbar Rassisten mitlaufen, so etwa Aiman Mazyek, der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime "Passt auf, wo ihr mitlauft". Leider mit wenig Wirkung, wenn viele Demonstranten Sympathie für Massenmörder und Antisemitismus ausleben mit Fahnen mit den Symbolen von IS und Taliban, und die Errichtung eines "Kalifats" fordern. Diese Hetzer gehören bestraft, ein Hineinstecken aller Muslime aber in eine rassistische Schublade dient nur einer weiteren Eskalation. Leider wünschen sich das zu viele....

KOMISCH: Warum gibt es seit "Nahost" keinen antibuddhistischen Rassismus? - Fällt Dir das nicht irgendwie auf?

Zur Antwort:

MUSLIME sollten dagegen vorgehen,

indem sich sie zivilisiert verhalten, keinen religiösen Hass verbreiten!

Ja, natürlich wächst der Verdacht: Es sind eben verdammt viele Moslems, die hierzulande gegen Juden und gegen Israel auf die Straße gehen!

Bist Du wirklich so naiv oder warum wundert Dich dann die Anti-Islam-Tendenz?

Es kommt ja noch dazu, dass unzählige Moslems durch Gewalttätigkeit und Intoleranz sowie nachgerade unverschämte Forderung einseitiger Bevorzugung auffallen!

Muslime können dagegen vorgehen, indem sie ihre "Geschwister", die zu Islamismus, Extremismus und Gewalt neigen, streng ermahnen, sich an unsere Grundsätze der FDGO zu halten - in Wort und Tat!

Wer hat sich denn öffentlich über den Tod von wehrlosen Zivilisten in Israel gefreut? Muslime in Deutschland.

Hast Du so etwas von Juden oder Christen erlebt? Ich nicht.

Von wem haben die Juden in Deutschland am meisten zu fürchten? Von den Muslimen. Sie spüren es auch.

Trotzdem liegst Du nicht völlig falsch. Auch die verbalen Angriffe auf Muslime haben zugenommen und müssen aufhören. Egal ob Juden oder Muslime, es trifft meistens die falschen Personen. Die Menschen, die einfach in Ruhe und Frieden leben wollen.

Jeglicher Rassismus oder Fanatismus ist gefährlich. Wehret den Anfängen...

Leider ist es so, dass bei der Religion -insbesondere beim Islam- immer mehr fundamentalistische/mittelalterliche Tendenzen in den Vordergrund rücken. Weltlicher Islam ist auf dem Rückzug. Symbole und Rituale treten immer mehr in den Vordergrund. Das merken die Menschen. Die Einen laufen dann mit und passen sich an, die anderen sind dagegen und es bilden sich dann Abwehrmechanismen.

Wenn wie jetzt in Essen, Fahneni n arabisch geschwungen werden, die ein islamisches Kalifat in Deutschland fordern und alle Juden ins Meer geworfen werden sollen, dass ist das kein politsche, sondern eine morandrohende rassistische Demonstration.

Und dann ist es Aufgabe ALLER Muslime, die nicht verblendet sind, sich dagegen zu stellen. Die Hamas hat nicht recht mit ihren Morden, weil sie von Muslimen geleitet wird. Und solange das nicht so ist, darfst Du dich auch nicht wundern

Woher ich das weiß:Hobby – Nebenfach Studium
Bodesurry  05.11.2023, 17:09

Genau. So wie es 2021 die Muslime getan haben:

Der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime, Mazyek, hat die antisemitischen Übergriffe in mehreren Städten scharf verurteilt. Mehrere Innenminister bekräftigten, null Toleranz bei derartigen Ausschreitungen zu zeigen.
Der Zentralrat der Muslime in Deutschland hat zur Gewalt gegen Synagogen in Deutschland und antisemitische Übergriffe in mehreren Städten deutliche Worte der Kritik geäußert: "Wer unter dem Vorwand von Kritik an Israel Synagogen und Juden angreift, hat jedes Recht auf Solidarität verwirkt", sagte der Vorsitzende, Aiman Mazyek, der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung".
Die "widerlichen Attacken auf unsere jüdischen Mitbürger" in den vergangenen Tagen verurteile er entschieden. Wer Rassismus beklage, selbst aber antisemitischen Hass verbreite, verliere alle Glaubwürdigkeit, so Mazyek.
https://www.tagesschau.de/inland/zentralrat-der-muslime-nahost-konflikt-101.html
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binschonda100  05.11.2023, 17:17
@Bodesurry

Das ist zwar wunderbar, dass der Rassismus gegen Juden in Deutschland schon 2021verurteilt wird, doch das bewirkt bei der Masse leider nichts.

"Wer unter dem Vorwand von Kritik an Israel Synagogen und Juden angreift, hat jedes Recht auf Solidarität verwirkt",

Sagt man was gegen die Hamas, kommt sofort eine Erwiderung. warum DIE JUDEN Schuld sind. Nicht der Mörder ist Schuld, sondern die, die die Opfer waren haben ihn dazu gemacht.

Es ist chic gegen ein jüdisches Isreale zu sein und für ein muslimisches Palästina

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