Altes Rollenbild von Frauen wird verteufelt?


18.12.2023, 19:00

Durch die ganzen Feministen wirds noch schlimmer

13 Antworten

Das Problem ist, dass viele (nicht alle) Frauen damit unzufrieden sind, das Gefühl haben unwichtig und unsichtbar zu sein und nichts wichtiges mehr zu leisten, parallel sich auch noch komplett abhängig vom Mann zu fühlen.

Ich mag meinen Job, deswegen habe ich ihm ausgewählt. Ich könnte mir gar nicht vorstellen nur noch mit Kind zu Hause zu hocken und maximal noch mit anderen Müttern bei Kinder-Grupprn Zeit zu verbringen, wo man außer dem Kind auch keine Gesprächsthemen mehr hat. Zudem meinen Job nicht mehr auszuführen und nur vom Geld eines Mannes zu leben.

Wer damit glücklich ist, ok, aber viele waren ubd sind es eben nicht, hatten damals gesellschaftlich aber keine Alternative.

Ja, teilweise ist das so. Aber es wird in der Öffendlichkeit auch ganz anders dargestellt, als es wirklich ist. Im echten Leben wird das durchaus akzeptiert.

Es handelt sich hierbei um einen einzelnen Lebensentwurf, dem die freie Entfaltung der eigenen Persönlichkeit übergordnet ist. Es darf also jeder so leben, wie du es beschreibst, es muss aber niemand.

Der Staat wiederum hat sicherzustellen, dass Menschen, also Frauen und Männer, ihre Persönlichkeit frei entfalten können. Dazu gehört es, eine Infrastruktur aufzubauen, die den Leuten die Wahl lässt, zu Hause zu bleiben und sich ausschließlich um die Familie und den Haushalt zu kümmern oder eben einer Erwerbsarbeit nachzugehen und die Kinder tagsüber betreut zu wissen.

Es ist grundsätzlich davon auszugehen, dass die Hälfte aller Frauen intelligenter und begabter ist als die Hälfte aller Männer. In einer Volkswirtschaft wäre es schädlich, dieses Potential nicht zu fördern. Und auch mikroökonomisch: Wenn jemand zu Hause bleiben soll, warum sollten das nur die Frauen tun? Die haben zu einem nicht unwesentlichen Anteil eine bessere Ausbildung und ein höheres Einkommen als ihre Männer (zwar gibt es noch das Gender Pay Gap, aber ich kenne Familien, in denen die Einkommensverhältnisse tatsächlich verkehrtherum sind - wenn meine Frau als Ärztin Nachtdienste macht, dann ist das auch bei uns so wegen der Schichtzulage). Es wäre im Einzelfall unklug, wenn man auf ein Einkommen verzichten will, auf das höhere zu verzichten.

Ich (w/knapp 60/2 erwachsene Kinder) bin auch mit diesem Rollenbild aufgewachsen, doch meine Eltern haben glücklicherweise nicht versäumt mir beizubringen, dass das nicht das Amen in der Kirche ist.

In einer Beziehung hat man in der Regel einen gemeinsamen Plan, Beruf, Partnerschaft und gegebenenfalls Elternschaft unter einen Hut zu bringen und ein Familienmodell zu leben, mit dem alle Beteiligten einverstanden, glücklich und zufrieden sind.

Unabhängig vom Geschlecht kann die Arbeit im Haushalt und die Fürsorge und Erziehung der Kinder nach Absprache aufgeteilt oder nur von einem Partner erledigt werden. Doch warum sollte das automatisch die Frau sein? Weil sie meist kleinere Hände hat und so beim Putzen besser in die Ecken kommt?

Für mich als Frau war es nie ein erstrebenswertes Ziel, Vollbluthausfrau zu sein.

Ich kann Putzen, Waschen, Bügeln, Kochen… einfach nichts abgewinnen, gehe gerne arbeiten und zahle dafür lieber eine Haushaltshilfe.

Alles Gute für dich!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ich bin seit fast 40 Jahren Hebamme

Es wird nicht von jedem "verteufelt".

Es ist nur so das es eben verschiedene Ansichten gibt dazu.

Die einen haben die Einstellung "Eine Frau sollte auch in der Ehe so selbständig und unabhängig sein können wie möglich.... für den Fall das...".

Andere haben einfach den Wunsch danach, fühlen sich wohl damit.

Die anderen haben die Einstellung "Eine Frau ist fürs Kinderkriegen, für den Haushalt da.... alles andere ist nur Firlefanz und unnötig".

Und so manche Frau hat genau einen solchen Wunsch, fühlt sich wohl damit.

Es kommt drauf an mit welcher dieser Gedankenrichtungen man von klein auf konfrontiert wurde (durch das Vorleben im direkten sozialen Umfeld, durch das was einem während des Aufwachsens eingetrichtert wurd). Dies prägt. Mancher reißt sich von der einst vorgelebten Ansicht/ Lebensweise los..... Und mancher emfindet es einfach als für sich selbst richtig und erstrebenswert