Hausfrau im alten Rollenbild finanziell absichern?

9 Antworten

Eine Frau, die zu Hause ist und nicht "arbeitet"? Wieder ein typisches Vorurteil. Was meinst du, wie es zu Hause aussehen würde, wenn sie nicht arbeitet? Mache dir mal Gedanken darüber, was eine Hausfrau alles leistet, damit die Familie funktioniert. Leider wird ihr Dasein, ihre Tätigkeit und Wirkung in der Gesellschaft und von dieser total unterschätzt. Die vielen zerbrochenen Partnerschaften zeugen von dieser Fehleinschätzung. Denn eine Frau kann nicht die Familie managen und gleichzeitig berufliche Anforderungen erfüllen. Gleichberechtigung ist gefordert. D. h., der Mann schafft an und die Frau verwaltet das Heim mit allem, was dazu gehört, einschließlich ihre finanzielle Absicherung.

Kitharea  07.03.2024, 08:37

Wie heißt es

"Wir arbeiten als hätten wir keine Kinder und erziehen Kinder als hätten wir keine Arbeit. "

Ich denke das sagt alles.

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Vierjahreszeit  07.03.2024, 08:39
@Kitharea

Richtig. Die Kinder sind die Leidtragenden der Gesellschaft. Bei solchen "Müttermodellen" (erziehen und gleichzeitig) arbeiten, besteht die Gefahr der Vernachlässigung der Kinder - wegen Überforderung der Mütter.

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Kitharea  07.03.2024, 08:41
@Vierjahreszeit

Das Problem an der Sache ist aber "auch", dass sich die gesellschaft an sich nicht mehr für die Kinder interessiert. Früher waren nicht nur Väter eher anwesend, sondern ganze Generationen an Familie. Was heute komplett wegfällt. Und wenn was schiefgeht sind die Eltern alleine Schuld. Es heißt nicht umsonst: für die Erziehung eines Kindes braucht es ein ganzes Dorf. Das passiert heute nicht mehr. Sogar wenn ein Elternteil weggefallen ist, waren da noch Onkel, Tanten, Großeltern, Geschwister,... Heute bleibt oft nur ein Elternteil übrig der völlig überfordert ist und auch noch jede Schuld abkriegt.

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Vierjahreszeit  07.03.2024, 08:45
@Kitharea

Ja, du hast Recht. Es standen noch andere Personen zur Verfügung, die sich (mehr oder weniger gern) um das betreffende Kind gekümmert haben. Es gab aber auch schon in der Vergangenheit regelmäßig Fälle von Ablehnung und Nachlässigkeit bei der Erziehung der Kinder. Die heutige Situation ist geprägt vom Verlangen nach eigenem Einkommen, besserem Wohlstand und scheinbarer besserer Altersabsicherung. Wobei letzteres nur den Alters- und Pflegeheimen zugute kommt. Da fehlen tatsächlich die Familienstrukturen der früheren Zeit. Dies sind aber nur teilweise Gründe. Derer gibt es noch mehr.

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Kitharea  07.03.2024, 08:47
@Vierjahreszeit

Ja schon klar. Bin ja bei dir. Ich seh nur selbst die Unterschiede. Ich war als Kind sehr oft bei Onkel oder Tanten oder Oma untergebracht. Meine Kinder hatten sowas nie. Wenn meine Eltern die Kids 2 Mal im Jahr für 2 Stunden genommen haben wurde schon gejammert wie anstrengend das ist. Kein Vorwurf. Sie arbeiten auch den ganzen Tag. Aber ob dieses System an "Ausbeutung" aller für Umsatz und auf Kosten der Kinder so sinnvoll ist wage ich zu bezweifeln. Heutzutage schaffst es ja fast nicht normal zu leben wenn nur einer arbeiten geht.

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Vierjahreszeit  07.03.2024, 08:50
@Kitharea

Die Frage ist: Was ist das kleinere Übel? Rechnet mal die Mehrkosten wegen der Doppelbeschäftigung aus. Wenn das Einkommen einer einzigen Person schon nicht ausreicht, müssen dann noch Mehrkosten durch (weitere) Kinder erzeugt werden?

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Kitharea  07.03.2024, 08:55
@Vierjahreszeit

Ich werde nicht anfangen jemandem abzusprechen so viele Kinder zu haben wie er haben will. Das Eine hat nichts mit dem Anderen zu tun. Unser Land ist reich genug, dass wir unsere Kinder nicht in die Sparbuchrechnung mit einbeziehen müssen. Für mich ist es ein ekeliger Gedanke, dass es nur Reichen gegönnt wäre mehr als ein Kind zu haben. SO werde ich nicht anfangen über Kinder zu denken.

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Vierjahreszeit  07.03.2024, 09:01
@Kitharea

Richtig. Wenn aber zur Hebung des Wohlstands gearbeitet wird, fängt die Vernachlässigung und Verwahrlosung der Kinder an, wenn diese nicht gleichzeitig durch andere Personen gehütet und erzogen werden. Ist dies richtig? Auch ich bin der Meinung, dass die Kinder Vorrang vor anderen Dingen des Lebens haben sollten. Aber wird das in der heutigen Gesellschaft auch gelebt? Ich behaupte, dass wir zu Konsumenten dekradiert wurden und uns dekradieren haben lassen. Mit Familienleben, in der menschliche Werte gepflegt werden, hat dies nicht mehr viel Gemeinsinn.

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Kitharea  07.03.2024, 09:03
@Vierjahreszeit

Würde jeder arbeiten und sich ein Familienverbund von mehr Menschen als 2 Erwachsenen bilden wäre das trotzdem möglich. Eine Freundin von mir ist Mutter in Singapur. Hat selbst 4 Kinder und wohnt mit 4 Generationen im selben "Haus". Jeder kümmert sich um jeden. Und jeder geht arbeiten bis auf die ganz Alten. Es funktioniert auch so. Aber halt nicht, wenn sich jeder "abputzt" und auf seinen Egotrip besteht.

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Vierjahreszeit  07.03.2024, 09:04
@Kitharea

Da gebe ich dir wieder recht. Daher sollte die Organisation einer Familie die bedarfsgerechte Versorgung der Kinder oberste Priorität haben.

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Kitharea  07.03.2024, 09:07
@Vierjahreszeit

Naja wer weiß. Vielleicht kommts irgendwann. Was wir hier grade leben ist nur das Schlimmste Modell. Keiner interessiert sich für die Kinder. Und dann wundern wir uns, dass sie sich nicht mehr für uns interessieren wenn wir älter werden. Aktion - Reaktion^^ Gesellschaft halt.

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Ist das Paar Verheiratet, steht ihr nach der Scheidung Unterhalt zu. Stirbt der Mann, ist eine Risiko-Lebensversicherung von Vorteil (mit ihr als Begünstige), genauso wie eine Berufsunfähigkeitsversicherung.

Ansonsten empfiehlt es sich, zumindest einer kleinen Tätigkeit nachzugehen.

Dea2019  07.03.2024, 08:35

teilweise falsch. Es steht nur trennungsunterhalt zu, ab Rechtskraft der Scheidung endet der Unterhalt. Da muss sie dann sehen, wovon sie lebt! Ausnahme wäre der betreuungsunterhalt, wenn sie für ein gemeinsames Kind zu sorgen hat, das jünger als 3 Jahre ist.

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Risikolebensversicherung

Witwenrente

Trennungsgeld / Unterhalt

Zahlung Rentenanwartschaft

Private Rentenversicherung.

Im besten Fall in dem Sie Teilzeit irgendwo arbeitet. Dann hat sie ein eigenes Einkommen und erwirbt Rentenansprüche und vor allem hat sie dann im Scheidungsfall keine riesige Lücke im Lebenslauf und kann Berufserfahrung ausweisen.

Ich würde mal mit dem Finanzamt/der Rentenkasse sprechen was nötig wäre um Rentenanspruch zu haben. Weil genau das ist es worum es letztendlich gehen wird. Und wenn er monatlich eine Art "Lohn" zahlt bringt das mehr als eine einmalige Zahlung wenn doch eine Scheidung eintreten sollte. Aber lasst euch da beraten.