24/7 Heu gut pferd?
Mein Tinker bekommt 24/7 Heu und nur eine Handvoll Getreidefreies müsli und sonst gar nichts. Ist das schlecht? Mein anderes Pferd bekommt mehr aber Tinker neigen ja zum fett werden
Und wenn man 3x täglich Heu geben würde wäre das dann zu wenig?
10 Antworten
24/7 heu finde ich nicht in. ordnung. viel zuviel.
das kann man machen, wenn man ein 20 hektar grosses grundstück hat und das heu all over verteilt. ansonsten ist das vieeeeel zuviel. in der freien natur muss ein pferd für seinen futterbedarf etwa 20 - 25 km am tag laufen. also eher gemütlich schlendern - aber es muss sich halt fast permanent bewegen.
wenn dein tinker weniger bewegung täglich hat, musst du für je 2km 10% von der heuration abziehen.
Dankeschön! Leider ist das bei unseren Offenställen üblich 24/7 Heu zu geben.
Ich würde gar kein Müsli geben - wozu auch? Es klingt nicht so, als müsste dein Pferd schwer arbeiten. Und ob das Pferd 24/7 Heu oder einzelne Mahlzeiten besser verträgt kommt drauf an, wie schnell es zulegt.
Ich habe meinen Isi jetzt von 24/7 aus Heunetzen auf 4-5 Fütterungen täglich umgestellt da er Ekzemer ist und das besser für den Stoffwechsel sein soll. Obs was bringt wird sich nächstes Frühjahr zeigen. Die ersten zwei Wochen war er sehr futterneidig und ich hatte das Gefühl er bekommt zu wenig. Aber das hat sich schnell beruhigt und er schlendert jetzt nur noch her wenn die nächste Portion kommt.
Unsere Netze sind zwar in den Heuraufen gut gesichert, aber ich hatte immer bedenken, dass ein Pferd doch reinklettert und mit den Eisen im Netzt hängen bleibt.
Wahrscheinlich zu viel. Ich kenne wenig Tinker, bei denen es mit 24/7 Heu klappt. Die meisten werden leider zu dick.
Und ja, 3x/Tag Heu füttern ist zu wenig! Kennst du dich denn nicht mit dem Pferdemagen aus...? Keine Fresspausen >4h! Zudem kommt es neben der Häufigkeit auf die richtige Menge an. Zur Erhaltung bzw. bei leichter Arbeit sind das 1,5-2kg Heu/100 kg Körpergewicht (Idealgewicht)/24h.
Bei 2 Pferden müsste man das Futter doch einschätzen können, finde ich.
Kommt halt drauf an - das Müsli kannst du getrost weglassen, dafür anständiges angepasstes Mineralfutter besorgen.
Kein Wort, was das Pferd arbeitet, ob es überhaupt Stoffwechsel Probleme hat, wie es überhaupt da steht. Die einen vertragen es, andere nicht. So pauschal kann man also nicht nur ja oder nein sagen, vor allem nicht bei den spärlichen Infos.
seriöse Futterberater findest du auf der Seite des TWI, aber auch Almut Hellwig von Sapodoris bietet gute Futterberatung an oder Thomas Kranz und sein Team von NHC die sind dann halt nicht Marken unabhängig
Von Sapodoris kann ich persönlich nur abraten - ging nun bei mehreren Kundenpferden von mir schief.
Sanoanimal oder TWI würde ich als Schulen auch vorschlagen, dass man dort mal sucht.
So, auch hier nochmal kurz für dich:
Sämtliche Futterberater vom TWI, aber auch von Sanoanimal oder auch sowas wie Sandra Löckener ( www.vomkrankenzumgesundenpferd.de ) bieten solide Varianten an.
Freizeitpferd 4-5x die Woche bewegt sagt halt genauso absolut gar nichts aus - nichts über die Intensität, über das "wie", sodass man im Worst Case vom Schrittausritt ausgehen kann, der fürs Pferd nicht förderlich ist. Und das ist keine Arbeit, stimmt.
Sonoanimal ist die Fritz.
Da würde ich keinerlei Beratungen machen lassen.
Die glaubt Zb das durch das Füttern von Bierhefe Fusselalkohole entstehen oder Pferde kein Öl fressen können aufgrund fehlender Gallenblase.
Außerdem ist Sanoanimal keine Schule, sondern ein Futtermittelhersteller.
Almut Hellwig kenne ich persönlich , die ist Fachlich sehr kompetent arbeitet auch eng mit Conny Röhm zusammen.
Das Mal was nicht passt bei den Beratungen kommt überall vor. Die Beratungen können ja auch nur so gut sein, wie die Infos die sie bekommt und wie der einzelne es umsetzt ist dann auch nochmal die Frage.
Aber die Produkte sind hochwertig und durchdacht und das Preis-Leistungsverhältnis stimmt
Gut argumentiert - so macht jeder seine eigenen Erfahrungen.
Nach meiner Erfahrung kommt es auf das Pferd an. Oft merken die Pferde durch 24/7 Heu "Ok, ich muss nicht verhungern, es ist ja immer was da" und legen dann selber Fresspausen ein, sofern ein anderes Pferd die nicht von der Raufe wegscheucht und die Pause erzwingt. Optimalerweise gibt es sowieso mehrere Futterstellen. Ist das Pferd sehr leichtfuttrig und ist eher verfressen, dann kommt man manchmal mit Reiten etc. Nicht genug gegenan und das Pferd verfettet und kann krank werden. Meiner hat nahezu 24/7 Heu und kommt damit klar.
Unsere heutigen Hauspferde kann man meiner Meinung nach schlecht mit dem damaligen Wildpferd vergleichen. Die Domestizierung hat doch einiges verändert. Wenn die heutigen Hauspferde auf die Koppel kommen, ist diese sehr grün und saftig und müssen dann nicht unbedingt dadurch fett werden. Ein Wildpferd hat nur Magergraswiesen und damit generell weniger zu essen.
Wenn du merkst, dass dein Pferd mit 24/7 Heu und der Bewegung die du ihm bieten kannst trotzdem verfettet, musst du Alternativen abwägen (zeitweise Maulkorb?, anderer Stall?, andere Bewegung?)
Ist ein Freizeitpferd das 4-5x die Woche bewegt wird. Anfangs haben wir auch zusätzlich anderes Futter gefüttert, aber mir wurde gesagt ich solle das weg lassen, weil es ein Tinker wäre und sie sowieso etwas zu dick war.
Gibt es irgendeinen seriöse Futterberatung?