Wird Mathewissen um beruflich erfolgreich zu werden überschätzt und überbewertet?
Im Grunde genommen benötigt man in sehr viele Berufe nur das Wissen der Mittleren Reife. Das was man auf dem Gymnasium lernt ist für den Arsch..baucht kein Mensch.
Selbst habe ich kein Abi und auch kein Studium und war viele Jahre im Investment Banking tätig. Jetzt meinen viele die keine Ahnung haben und denken daß man dafür ein Mathegenie sein muß....Leider ein Irrtum, denn wenn man keine Finanzprodukte stukturiert oder bewerten/berechnen muss braucht man kein Mathewissen. Ich habe all die Jahre im Investment Banking Center nie was rechnen müssen also Mathe null benötigt, sondern mußte nur sehr gut verkaufen können...und ich denke auch daß es hunderte von Berufen gibt bei denen es ähnlich ist und andere Kriterien und Fähigkeiten wichtiger sind als kompliziertes Mathe was fast nie angewendet wird....
Daher verstehe ich nicht, warum sich viele die Frage stellen ob Mathe denn bei der Berufswahl wichtig sei.....ist es in den meisten Fällen eben nicht!
8 Antworten
Mathe ist inhärent wichtig.
Und wir haben, wie die Science Cops vom WDR richtig in ihrem Buch beschrieben haben, eher ein Problem, dass Mathebashing cool ist.
Ist es nicht. Wer nicht in der Lage ist, grundlegende statistische Zusammenhänge zu begreifen, kann manipuliert werden, weil er die Daten nicht richtig interpretieren kann.
Und das ist für eine demokratische Gesellschaft absolutes Gift.
Ja, natürlich. Es gibt Berufe, die man einfach ohne die Kenntnisse aus dem Studium (inkl. der Mathekenntnisse) nicht ausüben kann.
Vor allem Berufe im Ingenieurwesen sind gute Beispiele dafür. Irgendjemand sollte bei wichtigen elektrischen Schaltungen, Brücken, U-Bahn-Tunneln vielleicht doch mal nachrechnen, bevor einfach nach bestem Wissen und Gewissen drauf los gebaut wird.
Ja das sind aber gehobene Berufe, die ein Studium benötigen ..von denen spreche ich nicht.
Mathe wird nicht in der Schule unterrichtet um in 10 Jahren im Job den Sinussatz anzuwenden, sondern um das Gehirn zu trainieren. Außerhalb deiner Arbeit gibt es Situationen, in denen dein Gehirn besonders schnell arbeiten muss. Nach dem 2. Lebensjahr werden Synapsen des Gehirns die man nicht braucht schwächer und die die man trainiert werden stärker. Vorallem durch Mathematik wird logisches denken, textverständnis und Gedächtnis trainiert (viele verschiedene Formeln usw) und dadurch gewöhnt sich das Gehirn an komplexere Aufgaben auch für die Außenwelt. Das Gehirn arbeitet bei Mathematik sehr viel, deshalb gibt es manchmal auch diesen ,,klick“ moment wenn du plötzlich eine Aufgabe verstehst. Der weg bis zu diesem Moment wird mit der Zeit immer kürzer, weil dein Gehirn bereits verschiedene Wege weiß. Dadurch findet es auch im echten Leben wie im Job, sozialen problemen oder von mir aus auf einer einsamen Insel schneller nach Lösungen.
(Jetzt klang es so, als würde ich Mathe lieben. Eigentlich hasse ich Mathe, aber es ist immernoch wichtig)
In fast allen zukunftssicheren Studiengängen und in vielen zukunftssicheren Berufen ist Mathe wichtig und die Inhalte der Schulmathematik sind die Grundlage dafür.
Aber auch wenn man später vielleicht nie wieder Binomische Formeln, quadratische Funktionen, sinus und cosinus konkret braucht, so lernt man in der Schul-Mathematik => für's ganze Leben:
- Logisch zu denken
- Aufgabenstellungen zu verstehen
- Zusammenhänge zu erkennen
- Probleme zu durchschauen
- Denkfehler zu erkennen
- Lösungen zu suchen
- Lösungen zu finden
- Lösungswege zu verstehen
- bekannte Lösungswege für ähnliche Probleme zu nutzen
- ...
...und das sind Fähigkeiten, die man im ganzen Leben braucht, sowohl im Alltag, als auch insbesondere im Beruf.
Und genau deshalb achten die meisten Arbeitgeber bei Bewerbungen als Erstes auf die Mathe-Noten der Bewerber, denn die sagen viel aus über das logische Denkvermögen und die Auffassungsgabe der Bewerber.
Mag sein....
Aber...auch ohne matheafintät zu sein, behaupte ich, kann man alle deine aufgezählten Punkte meistern😏.
Klar, du als Mathematiker siehst es so.
Und...ich denke nicht, dass die meisten Personaler als Erstes! auf diese Note achten.
Na ja...wenn ich über 80.000€ bis 100.000€ Brutto und mehr im Jahr verdienen möchte gebe ich Dir Recht...alles was darunter liegt ist Mathe für den Arsch...
Hast du den Inhalt meiner Antwort nicht gelesen?
Oder nicht verstanden?
Probleme mit logischem Denken und Auffassungsgabe?
Ich war sogar im Investment Banking und habe nichts von dem was Du geschrieben hast je gebraucht...alles übertrieben...Ich will ja kein Vorstand werden...
Du hast kein logisches Denken gebraucht?
Du musstest dich nie mit Problemen befassen?
Du hast nie Lösungen gesucht?
Willst du das wirklich behaupten?
Oder geht’s dir nur darum, einfach aus Prinzip zu widersprechen?
Ich war Mathebester in der 10. Klasse...das hat mir gereicht...was das mit logischem Denken zu tun hat verstehe ich nicht..in Deutsch hatte ich eine 4.
Mathe vom Gymnasium ist mir fremd ..keine Ahnung was die da machen...interessierte mich auch nie...
Logisches Denken, Zusammenhänge verstehen und Lösungen finden lernt man mehr in Physik, aber nicht in dem praxisfremden und abstrakten Matheunterricht. Jedenfalls ging mir das so.
Weil die Schule erwarten, dass die Auszubildenen in der Lage ist, die Kalkulationen verstehen zu können, statt blind einfach im Taschenrechner einzutippen und den Kunden blöd darstellen, was er überhaupt gemacht hat.
Es gibt Bereiche, wo man keine Zeit für Taschenrechner hat, sodass viele unbedingt Kopfrechnen müssen, um voranzukommen
Es gibt Bereiche, wo man keine Zeit für Taschenrechner hat..
ja ein Kellner zum Beispiel....das wars auch schon... toller Beruf!
Blödsinn. Auch als Handwerker und Chemiker haben viel öfter mit Kopfrechnen, genauso wie Geschäftsleute aller Branchen.
Es gibt viele Leute, die können 1+1 nicht. Also schlimm genug,, wenn jmd als Verkäufer sich verrechnet hat und manche Kunden abziehen, sodass die mit Strafanzeige wegen Betrugs drohen
Richtig und viele haben schon das 1+1 vergeigt mit Realabschluss, was man in der Kasse oder im Gastro sehr oft bemerken lässt. Glaube da muss ich nicht oft wiederholen, welche Konsequenzen fehlerhafte Berechnung passieren könnte. Sollte das auch noch vor Finanzamt oder mit Geschäftskunden Rechenfehler passieren, wird es richtig eskalieren bis zum Straftat.
Es ist einfach nicht normal, wenn Leute nicht mit Geld rechnen können, was das für 2 Klasse ist
Für die meisten Berufe reicht die Mittlere Reife...