Warum sind die deutschen auf den Sozialstaat fixiert?

8 Antworten

Unsere Infrastruktur bricht langsam zusammen und Schulen werden immer Maroder.

Aber klar wir brauchen mehr Wirtschaftsliberalismus und nicht mehr Steuereinahmen, tolle Idee.

Und nur um das klar zu stellen die AFD ist Neoliberal aber das ist bei weitem nicht der einzige Grund warum diese als "böse" Dargestellt wird.


DerHans  04.10.2024, 16:14

Die AfD ist alles andere als liberal. Die ist neo-nazistisch. Und ihre obersten Protagonisten, haben den Ton von Goebbels gelernt

Was ist denn attraktiv an Ländern wie in großen Teilen Südamerikas, Afrikas oder Indien, wo es kein bzw. kaum ein System der sozialen Absicherung gibt?

Zudem ist Sozialstaat kein deutsches Phänomen. Deutschland ist umgeben von Sozialstaaten, teilweise mit höheren Sozialleistungen als bei uns (Skandinavien, Benelux, Österreich, Schweiz, Frankreich). Lediglich in Südeuropa und Osteuropa sind die Sozialleistungen geringer als in Deutschland.

Und Finanzinvestor Unterricht in der Schule ist für Menschen ohne Vermögen (22% - 30% der Deutschen) ziemlich witzlos. Jeder 5. kann plötzliche Ausgaben von 1500€ nicht stemmen. Was soll der investieren?

Deine Frage klingt wie diese nervenden Finanzgurus vor jedem dritten Youtube-Video. Diese Unsympathen die ihre Bücher und Kurse "verschenken" wollen und sich immer an Leute richten die mindestens 4000€ zum spielen haben. Die hat aber bei weitem nicht jeder. Und damit hat sich das Thema Finanzspekulation dann auch erledigt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Erfahrung in der Parteipolitik und als Reporter

Daoga  04.10.2024, 16:04
Und Finanzinvestor Unterricht in der Schule ist für Menschen ohne Vermögen (22% - 30% der Deutschen) ziemlich witzlos.

Wieviele Kinder in der Schule haben denn überhaupt schon eigenes Vermögen? Die Bildung dazu sollte früh anfangen, damit die Kids lernen wie sie es später richtig machen, um ein eigenes Vermögen zu erwerben - am besten mit ehrlicher Arbeit, verbunden mit vernünftigen Sparplänen. Nicht jedes Geld das man als Taschengeld bekommt sofort für Überflüssiges auf den Kopf zu hauen, sollte ihnen auch beigebracht werden. Oder warum es nicht gut ist auf Raten zu kaufen.

Finanzielle Unabhängigkeit schön und gut, aber manche Menschen können sich einfach (noch) nicht selbst versorgen. In erster Linie sollte der Staat sich um diese Art von Hilfsbedürftigen kümmern. Beispielsweise ein Schüler, welcher keine Eltern oder arbeitslose Eltern hat, kann sich in der Situation regelrecht nicht selbst tragen. Oder physisch beeinträchtige Personen können.


Daoga  04.10.2024, 16:07

Für den Schüler ist noch das Jugendamt zuständig. Da gibt es Lösungen, und schon ein Schüler kann sich was dazuverdienen. Dauerhaft Erwerbsunfähige kommen in Grundsicherung, aber die sind in jungen Jahren die wenigsten, meistens sorgen Alter, Krankheit oder Unfall für die Erwerbsunfähigkeit.

Weil er sich bewährt hat. Abgesehen davon steht es in Artikel 20, 28 GG. Insofern ist es löblich, dass der Nationalsozialist Höcke mehr Sozialstaat wagen will, wie du schreibst. Dann ist er ja doch weniger verfassungsfeindlich als gedacht.

Es ist übrigens niemand verpflichtet, staatliche Leistungen in Anspruch zu nehmen. Arbeitslosengeld und Rente sind auch keine Almosen des Staates. Man zahlt in die Versicherung ein, und nicht zu knapp. Aber das lernst du noch, wenn du auch mal für deinen Lebensunterhalt arbeitest.

Mit hoher Arbeitslosigkeit und wenig sozialer Absicherung hat man schon einmal schlechte Erfahrung gemacht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung