Warum wählen so viele Rechtseingestellte, die bspw. Mindestlohn etc. gut finden, die AfD statt Parteien wie NPD?

3 Antworten

Nun, denen ist Migration mega wichtig, da nehmen sie Wirtschaftspolitik-Differenzen in Kauf.

Sie sehen in der AfD einen Gegenpol zum Establishment und fühlen sich von anderen Parteien nicht abgeholt.

Die AfD schwafelt teilweise sozial, obwohl ihr Programm total wirtschaftsliberal ist – ziemlich verwirrend.

Die AfD ist halt weniger radikal als die NPD, deswegen finden die mehr Wähler.

Also obwohl die AfD-Wirtschaftspolitik oft nicht passt, überwiegen Migration, Systemkritik und der Abstand zu extremeren Parteien.

Liebe 🌞 Grüße


MyCountry07 
Beitragsersteller
 25.05.2025, 09:56

Ja, ich kenne auch paar ehemalige SPD-Wähler, die jetzt zur AfD tendieren wegen der Migration. Sie nehmen also bewusst die andere Wirtschaftspolitik der AfD in Kauf. Würde die SPD die Migration der AfD im Programm haben, könnten sie denke ich wieder Wahlen gewinnen, ähnlich wie in Dänemark.

Beide - AFD und NPD - verbreiten ihre seltsame Logik - gäbe es keine Migranten, dann bliebe mehr Geld und Wohlstand für die Biodeutschen.

Aber auch im Nationalsozialismus gab es enorm viel Klüngel zwischen Parteifunktionären und Großkapitalisten zulasten von Millionen Arbeitenden.

Wahrscheinlich kennt man sich mit den neuen Namen nicht aus oder findet die nicht auf dem Wahlzettel. Es fand eine Kriminalisierung mit den Einstufungen und dem Verbotsverfahren statt und viele denken, dass ihre Wählerschaft früher oder später nach aussen auftritt und beim öffentlich Bekennen auch überwacht wird. Ausserdem machte die AFD mehr Wahlwerbung. Die anderen haben kaum Geld dafür, um Flyer drucken und verteilen zu lassen oder Hallen zu mieten.

Ich denke auch man sucht keine Extreme. Man weiss auch, dass es für deren Forderungen längst zu spät ist und es keine Ressourcen mehr gibt. Das ist dann der Realismus, der bei AFD-Wählern Einzug hält.

Woher ich das weiß:Recherche