Sind e Autos wirklich umweltfreundlicher?

9 Antworten

Hallo

Sind e Autos wirklich umweltfreundlicher?

Die Antworten werden sich tendenziell danach ausrichten, wie die Menschen bzgl. pro oder contra E-Mobilität, bzw. Verbrenner aufgestellt sind...

Das Fraunhofer hatte vor ein paar Jahren getestet. Allerdings hat sich in der E-Mobilität einiges getan.

Was nicht auf der Rechnung steht, auch bei den Kraftstoffen in Deutschland hat sich längst einiges verändert. Beispiel HVO100, von den Grünen verhindert (Bundesumweltministerium der Ampel) und nur im Ausland erhältlich, seit etwa einem Jahr auch in Deutschland, siehe weiter unten.

ABER... laut Fraunhofer und das ist plausibel, richtet es sich in erster Linie danach aus mit welchem Bedarf das Akku hergestellt werden kann und welche Größe der Akkus herangezogen wird, je größer, desto umweltschädlicher die E-Autos und desto länger der Zeitraum, bzw. die nötigen, gefahrenen Kilometer, bis zu einem Break Even Point. (im Vergleich zu Verbrennern, mit herkömmlichen Kraftstoffen)

Fraunhofer: Ein Update zur Klimabilanz von Elektrofahrzeugen

Bild zum Beitrag

Bild zum Beitrag

Bei Klein- oder Mittelklassefahrzeugen, wenn die Akkus nur mit erneuerbarer Energie hergestellt werden und dann ebenso tanken (Strom aus Erneuerbaren statt Strom-Mix), kann ein Break Even Point auch nach 20-30.000km erreicht werden, also im Best Case. Bei größeren Fahrzeugen und bei einem Strommix sieht das schon deutlich anders aus, wie die Tabellen vom Fraunhofer zeigen.

Dazu kommt, E-Fahrzeuge sind nicht dafür bekannt, Langstreckenfahrzeuge zu sein. Bis ein E-Fahrzeug eine gewisse Distanz zurückgelegt hat, dauert es sehr lange.

UND dann kommt jemand wie ich, der fährt seinen Diesel mit HVO100 Kraftstoff. Sollten die Daten, die über HVO100 bekanntgegeben und getestet wurden (ADAC), auch real sein, so kann ein E-Auto diese Werte kaum mehr einfahren.

.

„Nicht der Motor ist das Problem, sondern der Kraftstoff, der verbrannt wird.“ – Tatsächlich ist der Kraftstoff, der in Verbrennungsmotoren verwendet wird, der wesentliche Faktor für die Emissionen von Schadstoffen und Treibhausgasen.

HVO100 bedeutet „Hydrotreated Vegetable Oil“ und ist ein nachhaltiger, non-fossiler Dieselkraftstoff aus biologischen Rest- und Abfallstoffen. Er kann in gängigen Dieselmotoren ohne Modifikationen verwendet werden und reduziert bis zu 90 Prozent der Treibhausgasemissionen gegenüber herkömmlichem Dieselkraftstoff. Daneben ist er schwefelfrei und die entstehenden Abgase enthalten signifikant weniger Stickoxide und Feinstaub als bei herkömmlichem Diesel.

Anders als herkömmlicher Diesel ist HVO100 klar, geruchlos und verbrennt besonders sauber. Neben den Eigenschaften eines Premium-Diesels bietet HVO auch noch einen handfesten Umweltvorteil: Die CO2-Emissionen lassen sich über den Lebenszyklus des Kraftstoffs um bis zu 90 Prozent reduzieren. Ein Gamechanger an der Zapfsäule.

Daneben bietet HVO100 weitere praktische Vorteile: Er ist lagerstabil, kältebeständig und sofort in vielen modernen Dieselmotoren einsetzbar – ganz ohne Umrüstung oder neue Infrastruktur. Auch lokale Emissionen wie Rußpartikel und Stickoxide sinken deutlich. Für Unternehmen und Flottenbetreiber bedeutet das: Sie können ihren CO2-Fußabdruck sofort senken – mit bewährter Technik und minimalem Aufwand.

Quelle: HVO100

Seit 29. Mai 2024 ist er auch in Deutschland zugelassen. Davor wurde er von den Grünen blockiert.

.

ADAC Test HVO-Diesel: Wie sauber fährt man mit Frittenfett?

Zu dem Test des ADAC kam es, nachdem die Deutsche Umwelthilfe angeblich höhere Werte gemessen hätte.

Mit aus Altspeiseöl oder Fettresten hergestelltem HVO100-Diesel verbinden sich Hoffnungen eines nachhaltigen Kraftstoffes. Wie sauber ist er wirklich? Werden die gesetzlichen Grenzwerte eingehalten? Der ADAC hat es gemessen.

Seit Ende Mai 2024 ist paraffinischer Dieselkraftstoff für den allgemeinen Verkauf in Deutschland freigegeben, darunter auch HVO100. Die Bezeichnung meint einen alternativen Kraftstoff für Dieselfahrzeuge in Reinform, also nicht als Beimischung.

Mit HVO100 verbindet sich die Hoffnung, einen nachhaltigen Kraftstoff zu haben, der deutliche Vorteile bei der CO₂-Bilanz aufweist. Die bilanziellen CO₂-Emissionen können damit um bis zu 90 Prozent gesenkt werden, wie die Kraftstoffhersteller vorrechnen.

Als nachhaltig gilt HVO, weil als Ausgangsstoff beispielsweise Altspeiseöle oder auch tierische Fette dienen. Also Abfall, der sinnvoll verwertet wird. Im Unterschied zu Kraftstoffen aus Palmöl oder anderen Ölpflanzen steht die Herstellung von HVO nicht in Flächenkonkurrenz mit einem Futter- oder Lebensmittel.

Als Testfahrzeuge standen dem ADAC für die aktuelle Untersuchung ein BMW 520d Touring, ein Mercedes E 220 d T-Modell, ein Škoda Superb Combi 2.0 TDI sowie ein VW Caddy 2.0 TDI, allesamt in aktueller Neuwagen-Konfiguration zur Verfügung.

Die ADAC Messungen haben gezeigt, dass der HVO-Diesel problemlos funktioniert.

Fazit: Kraftstoff aus Altfett ist sauber

Gut, dass HVO auch in Deutschland endlich an Tankstellen erhältlich ist. Wenn die Freigabe für ein Modell vorhanden ist, kann der Kraftstoff bedenkenlos getankt werden.

Quelle: ADAC, 12.08.2024

.

Laut Bundesverkehrsministerium ist der entscheidende Unterschied zu fossilem Diesel, "dass bei der Produktion von HVO mehr als 90 Prozent an Treibhausgas-Emissionen eingespart werden können". Die derzeit erreichte Einsparungsquote liegt laut Ministerium bei 87 Prozent.

Bei der Verbrennung von HVO wird zwar ähnlich viel CO2 freigesetzt wie beim herkömmlichem Diesel. Da dieses CO2 jedoch aus nachwachsenden Rohstoffen stammt, ist die Klimabilanz besser. Es kommen lediglich die Emissionen zum Tragen, die bei der Herstellung des Kraftstoffs angefallen sind. Zudem verbrennt HVO100 geruchsärmer, der Ausstoß von Feinstaub, Partikeln und Stickoxid ist geringer.

Bei der Herstellung kommen derzeit überwiegend nachhaltige Rest- und Abfallstoffe wie zum Beispiel Altspeisefette zum Einsatz.

Durch eine katalytische Reaktion mit Wasserstoff werden die Pflanzenöle in Kohlenwasserstoffe umgewandelt. Durch diesen Prozess werden die Pflanzenöle in ihren Eigenschaften an fossile Kraftstoffe, insbesondere Dieselkraftstoff, angepasst.

Quelle: tagesschau

.

Alles Gute Dir... und bleib gesund

Gruß, RayAnderson  😉

Bild zum Beitrag

 - (Politik, Deutschland, Motor)  - (Politik, Deutschland, Motor)  - (Politik, Deutschland, Motor)

Aktuelle Akkus sind auch nach 150.000 Kilometern nicht am Ende und der Elektromotor hält üblicherweise immer länger als das Auto selbst. Insofern hat dein Automechaniker, sofern es den überhaupt gibt, keine Ahnung.

Auch ist ein E-Auto beim aktuellen Strommix schon lange vor den 150.000 Kilometern umweltfreundlicher als ein Verbrenner. Natürlich werden für Akkus heutzutage noch eine ganze Menge Rohstoffe benötigt, die nicht immer unter guten Bedingungen abgebaut werden und die Umwelt belasten. Vergessen wird aber immer, dass die Erdölförderung, der Transport, die Erdölraffinerierung, der Vertrieb, etc. pp. auch sehr umweltschädlich ist und noch mal viel Energie benötigt. Davon ist gar nichts sauber und belastet die Umwelt weit mehr, als alle Lithium-Minen zusammen.

Und das Recycling von Akkus geht gut voran und bald wird man auch alle Stoffe zum größten Teil wiederverwenden können. Klar ist, dass jetzt erst langsam nennenswerte Mengen An Akkus zum Recycling zur Verfügung stehen und auch jetzt erst die Kapazitäten aufgebaut werden.

Alles in allem sind E-Autos die Zukunft mit viel Potential für weitere Verbesserungen und Verbrenner sind am Ende ihrer Entwicklung angelangt. Und schon aktuelle E-Autos sind bei normaler Nutzung und dem aktuellen Strommix über die Lebenszeit deutlich umweltfreundlicher als Verberenner.

https://de.wikipedia.org/wiki/Umweltbilanz_von_Elektroautos#Umweltauswirkungen_in_der_Gesamtbetrachtung

Ich freu mich, dass die weniger Lärm machen. Und die E-Busse sind ja wohl mal der Hammer, so was von leise.

Eigentlich geht es ja auch darum, dass wir auf jeden Fall eine Alternative zum Erdöl brauchen. Hätten wir uns schon vor 50 Jahren mit der Elektromobilität bei PKWs beschäftigt, wären wir schon viel weiter.


Ploedder  03.06.2025, 23:03

Vor 50 Jahren gab es bereits E-Autos und viele E-LKWs.

Hat sich nicht bewährt!

Bereits am Anfang der Autos gab es E-Autos, aber wir wollen das Rad neu erfinden?

Doesig  03.06.2025, 23:04
@Ploedder

Ja, schade, dass die Öl-Lobby das Rennen gemacht hat.

Ploedder  03.06.2025, 23:23
@HfPol110, UserMod Light

Ahja, ich schrieb;

"Bereits am Anfang der Autos gab es E-Autos"

Was könnte das wohl bedeuten?

E-Auto ist übrigens die echte Dino Technik, fossile kamen danach

Ploedder  03.06.2025, 23:33
@HfPol110, UserMod Light

ich schrieb:

"Bereits am Anfang der Autos gab es E-Autos"

Versuche statt wilden Behauptungen es doch einmal mit LESEN!

Vor 50 Jahren hat zum Beispiel die Post damit massiv gearbeitet

HfPol110, UserMod Light  03.06.2025, 23:35
@Ploedder

Dass du deinen Kommentar geändert hast, ändert doch nichts an den Fakten.

Entweder gab es das bereits seit 50 Jahren oder seit Beginn der Fahrzeuge. Beides ergibt keinen Sinn.

Das sind veraltete Zahlen.
Mehr muss man dazu nicht sagen.

Vielleicht hat Dein Mechaniker Angst um seinen Job und deshalb Vorurteile.

Der Denkansatz ist durchaus sinnvoll, aber die Schlussfolgerung stimmt nicht.

Wie so häufig, kommt es hier 100%ig auf exakte Zahlen, sorgfältig betrachtete Umweltbilanz, und sinnvolle Vergleiche an.

Es gibt solche Bilanzen beispielsweise bei Greenpeace, beim ADAC, und bei weiteren.

Benzin- und Dieselfahrzeuge sind in der Langfristbetrachtung auf jeden Fall umwelt- und klimaschädlicher als Elektroautos - auch solche mit grossem Akku. Lediglich Erdgasfahrzeuge kommen recht nah an das Elektroauto heran - wenn der Strom für das Elektroauto komplett in Kohlekraftwerken etc. erzeugt wird (was zumindest in Deutschland heute nicht mehr der Fall ist), dann ist ein Erdgasauto umwelt- und klimaschonender als ein Elektroauto - speziell bei sehr grossen Akkus.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Beschäftigung mit dem Thema, eigenes Elektroauto