Mehrere EU-Länder wollen Soziale Medien für Kinder verbieten

6 Antworten

Würde ich begrüßen, könnte aber in der Umsetzung schwierig werden.

Posten sollte für Kinder unter 14 untersagt sein, alles andere sehe ich unabhängig von dem ganzen Müll, der auf sozialen Medien gepostet wird, als Angriff auf die Informationsfreiheit und totalitäres Gedankengut an.

Am Ende geht es zudem nicht um Jugendschutz, sondern um Kontrolle. Jugendschutz ist immer nur Vorwand, weil es schwierig ist, dagegen zu argumentieren. Für mich jedoch, ist das Grundrecht auf Informationsfreiheit Grund genug dafür, soziale Medien jedermann zugänglich zu machen. Oder hat bei den ganzen Scripted Reality Serien und Porno-Sendern ab 23 Uhr im linearen Fernsehen jemals über Zugangsbeschränkungen abseits eines Pins im Receiver nachgedacht?

Im Übrigen sind Plattformen wie TikTok oder gar Google in Deutschland sowieso erst ab 16, wenn diese mit Account benutzt werden. Kontrolliert halt niemand und das sollte auch so bleiben, alleine schon deshalb, dass man nicht hinterher für Bezeichnungen des Staates als «Drecksstaat», «Unrechtsstaat» oder «frisch gestrichene Coca-Cola Bude» zur Rechenschaft gezogen werden kann. Diese Anstrebungen sind allenfalls ein trojanisches Pferd für Bürgerrechtsverletzungen.

Deutlich sinnvoller wären frühzeitige und flächendeckende Schulungen in Sachen Medienkompetenz. Und das nicht nur für Kinder...


Stinger18 
Beitragsersteller
 08.06.2025, 12:54

Da schreit der Hans-Dieter dann aber Indoktrination, wenn "der Staat ihm vorschreibt, wie er mit Medien umzugehen hat"

Basinga795  08.06.2025, 15:55
@Stinger18

Wenn Hans-Dieter nicht kapiert, dass das zu seinem eigenen Schutz ist, ist das sein Problem. Und wenn er sich weigert, daraus einen Nutzen für sich selbst zu ziehen ist das ebenfalls sein eigenes Problem.

Mir geht es dabei in erster Linie darum, jedem die Möglichkeit zu geben, sich entsprechend zu bilden. Denn Bildung ist der beste Weg, die Anzagl der Hans-Dieters dieser Welt zu dezimieren.

Wäre auf der einen Seite eine gute Sache. Allerdings wie soll das kontrolliert werden? Die Jugend war schon immer erfindungsreich und hat sich über Verbote hinweggesetzt. Auch wenn unsere Jugend teilweise ziemlich dumm ist, dass schaffen sie noch immer.

Somit stimme ich Basinga795 zu. Man sollte den Menschen, nicht nur der aktuellen Jugend, den verantwortungsvollen Umgang nahebringen. Sie generell schulen, auch was Wissen, Selbstverantwortung, etc. betrifft.

es ist richtig, dass insbesondere Kinder sehr anfällig sind für den teilweise großen Mist, der auf solchen Plattformen verbreitet wird

die Frage ist nur: wie soll das umgesetzt werden und welche "Strafen" soll es bei Nichteinhaltung geben, bzw. wie soll die Einhaltung der Regeln überwacht werden - wir bekommen ja langsam einen totalen Schnüffel- und Überwachungsstaat, wo ich mich echt frage: was überwiegt hier eigentlich - der Schutz der Kinder (Zweck) oder die staatliche Kontrolle, die sich auf alle Bereiche des privaten Lebens erstreckt (Effekt) - wie kann hier gerecht vorgegangen werden ? die Normalbürger zahlen Bußgelder (schön für die Staatskasse), die Reichen und die Mächtigen (auch die Politiker) werden verschont , weil sie sich mit Hilfe von gutbezahlten Rechtsanwälten aus jeder Affäre ziehen können bzw. weil sich die Ermittler gar nicht trauen, ihnen an den Karren zu fahren

wir haben inzwischen so umfangreiche Bußgeldkataloge, das man sich bald nicht mehr ohne diese Kladden aus dem Haus traut (damit man bei jedem Schritt und Tritt nachlesen kann, ob man überhaupt rechtskonform handelt)

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das ist also eine Angelegenheit, die man so pauschal weder befürworten noch ablehnen kann - da muss schon noch mehr dazu erklärt werden