Hungersnot in Gaza - Zwischen Israelhass, vergessener Menschlichkeit und bigotter Heuchelei?
In Gaza herrscht eine schlimme Hungersnot. Diese findet sich zurecht und verständlicherweise in den Topthemen wieder.
Noch schlimmer sieht es diesbezüglich aber gerade im Sudan aus, wo sich eine der schwersten Hungersnöte seit Beginn moderner Aufzeichnungen abspielt.
Auf dem Radar der Weltöffentlichkeit ist der Sudan aber nicht. -Hungernde Afrikaner erzielen wohl weniger Clicks als der polarisierende Hass gegen den bösen, Kindermordenden Juden.
Seit dem Ausbruch des Bürgerkrieges im Sudan, seit April 2023, zwischen dem sudanesischen Militär SAF und der paramilitärischen Gruppe RSF (Dschandschawid) sind über 520.000 Kinder verhungert. Die Hälfte der sudanesischen Zivilbevölkerung (ca.25 Millionen Menschen) leiden im Sudan an extremen Hunger. Sie leben in einem katastrophalen Zustand und sind unmittelbar vom Hungertod bedroht.
Internationale und zivilgesellschaftliche Aufmerksamkeit generiert der Sudan dennoch nicht.
Gesprochen wird nur über Gaza während Millionen Sudanesen und über 500.000 tote Kinder fast komplett vergessen werden. Im Sudan verhungern aktuell etwa 100 Menschen jeden Tag. Moralische Empörung und das es diese humanitäre Katastrophe als Topthema in die Medien schafft? - Fehlanzeige!
Wer sich zu Gaza zu Wort meldet und die humanitären, katastrophalen Zustände dort kritisiert, gleichzeitig aber blind und still bleibt, wenn im Sudan Hunderttausende verhungern, verwirkt jeglichen Anspruch von Moral und Ethik. Es zeigt im besten Fall das diejenigen einfach nur schlecht informiert sind. Im schlimmsten Fall ist es aber einfach nur bigotte Heuchlei, die die katastrophale humanitäre Lage in Gaza nur für eine politische, antiisraelische Agenda missbraucht und Israelhass transportiert.
Schlimm ist es zweifelsfrei was in Gaza passiert. Ich kritisiere aber die Diskrepanz zum Sudan und wie wenig Aufmerksamkeit und Empathie das Leid der Sudanesen bekommt.
Kaum jemand der die Zustände in Gaza kritisiert, hat nur ein Wort übrig für die über 500.000 Toten sudanesischen Kinder seit April 2023.
Warum sind im moralischen Empfinden vieler, die Palästinenser mehr Wert als Afrikaner? -Sodass bei den Zuständen in Gaza zwar ein großer, berechtigter Aufschrei stattfindet, das Leid der Sudanesen jedoch unter dem Radar der moralischen Aufmerksamkeit bleibt?
Unterm Strich geht Netanjahu in Gaza schon lange zu weit. Man muss hier allerdings auch sagen, dass anders als im Sudan, dass Leid der Palästinenser mit der Kapitulation der Hamas vorbei wäre.
Der pauschale Hass gegen Israel nimmt dabei zu. Selbst bei jenen die an sich hinter Israel stehen.
Was in Gaza passiert ist nicht die Schuld Israels und auch nicht die der Juden. Die Hamas als Proxy des iranischen Terrorregimes trägt die Verantwortung.
Netanjahu und seine rechtsextreme Koalition, machen sich in Gaza jedoch schwerenVerbrechen gegen das Völkerrecht schuldig und haben mit ihrem Wirken in Gaza eine schwerwiegende Schuld und Verantwortung auf sich geladen.
Der Krieg in Gaza dient Netanjahu nur noch zum Machterhalt, während er den Krieg gegen die Mullahs im Iran als auch gegen den IS und die Syrische al-Qaida Front eklatant vernachlässigt.
Die 28 Staaten, die ein Ende des Krieges in Gaza gefordert haben bestechen meiner Meinung nach mit einer selektiven Solidarität. Weil man kann vom moralischen Standpunkt aus, nicht nur den Hunger in Gaza verurteilen. Während man das beim Sudan nicht tut und dort die humanitäre Trägödie fast vollständig vergisst. 4 Mrd. USD werden für 2025 für den Sudan benötigt, um die notwendigste humanitäre Hilfeleistung zu gewährleisten. Die internationale Staatengemeinschaft hat bislang, Stand Heute lediglich 14% dafür aufgebracht.
Zionisten, Antizionisten, Juden, Moslems, Christen, Alle. Wer von euch kann in den Spiegel sehen und über sich selber denken das er moralisch und ethisch korrekt agiert, wenn die Grundlage eine differenzierte, menschliche und gerechte Welt für Alle sein soll? Nicht mal ich kann mich da sehen. Ich will auch Krieg. Möchte das Israel die Ursache der Hamas bekämpft. Die Mullahs im Iran. Solange sie bestehen und gegen Israel intregieren, würde auch eine Kapitulation der Hamas, sicherheitspolitisch seine Wirkung verlieren.
Die legitimen Forderungen wären hier, dass Israel sich auf den Krieg gegen den Iran konzentriert. Wie auch das syrische al-Qaida Regime von al-Scharaa klein hält und den Krieg in Gaza dafür beendet.
Der Sudan muss unabhängig von all dessen unterstützt werden. Da die Konfliktparteien, allen voran die RLS Dschandschawid den Zugang fast unmöglich machen, muss nach der Responsibility to Protect Doktrin die UN militärisch eingreifen, wenn ein Staat seine Bevölkerung nicht vor Völkermord, Kriegsverbrechen, ethnischer Säuberung oder Verbrechen gegen die Menschlichkeit schützt. Dies ist beim Sudan gegeben.
Bleibt die Welt weiter blind für die größte humanitäre Tragödie, die sich aktuell auf unserem Planeten abspielt?
7 Antworten
Ich denke das liegt hauptsächlich daran, das beim Gazakrieg ein westliches Land beteiligt ist, sowas bekommt in der westlichen Welt halt immer mehr Aufmerksamkeit.
Erinnere dich mal an den Tsunami 2004 , 230.000 Menschen starben, viele davon westliche Touris oder Auswanderer, deswegen war die Anteilnahme groß.
4 Jahre später hat ein Zyklon in Myanmar über 138.000 Todesopfer gefordert, und es wurde nur am ersten Tag mal kurz in 2 Sätzen erwähnt.
Ganz gute moralische Sicht. Das Problem daran ist, in jedem Konflikt stirbt die Moral zuerst.
Ich bin der Meinung, es kann gar nicht besser werden. Die Kriege um die letzten Rohstoffe haben bereits begonnen (wozu ich auch den Ukraine-Konflikt zähle). Auch den Amerikanern oder den Chinesen geht es nicht nur um die Vormachtsstellungen in den jeweiligen Gebieten, sondern um die dort befindlichen letzten Rohstoffe für ihre Wirtschaft und ihr Militär. Der weltweite Ruck nach rechts besteht nicht ohne Grund bereits jetzt.
Dazu kommt, die Menschheit wird bis in 25 Jahren nochmal um 2 Milliarden zulegen, und weil die eigene Wirtschaft wichtiger ist als der Rest der Welt wird voraussichtlich der Meeresspiegel durch die Klimakrise um mindestens 6 m steigen, wenn wir unbeirrt so weiter machen um bis zu 50 m, und leider sieht es danach aus. Das bedeutet weiter, dass trotz steigender Weltbevölkerung die Anbaufläche drastisch abnimmt und mehrere hundert Millionen keine Heimat mehr haben. Somit werden nicht mehr Zehntausende sondern Millionen pro Jahr an Hunger sterben und sich Hunderte von Milliionen auf den Weg in ein mutmaßlich sicheres und besseres Leben machen. Und bis dahin ist es nicht mehr lang, der Point of no return ist in ca. 4 Jahren.
Ich weiß, sehr pessimistisch, aber leider auch sehr wahrscheinlich.
Nicht nur Sudan, auch Bürger Yemens als auch das Kurdische Volk seit Jahrtausenden, ebenfalls Tibet, die Baluchen, die Druzen etc.
Soll man sich mal vor Augen halten:
Die ganze Welt berichtet über Israel weil vielleicht 50.000 in Gaza starben.
Hunderte Millionen Kurden wurden getötet in Tausend Jahren, ihre Menschenrechte entzogen, Vergewaltigt, Misshandelt, VERGAST (von Saddam Hussein), getötet, Geheutet, ber Mehrere Jahre in die Zelle geschmissen, (im Moment immernoch in der Türkei, Syrien, Irak, Iran) Unterdrückt, dabei zusehen müssen was mit ihren Frauen und Kindern angestellt wird, sie vor ihren eigenen Augen gefesselt, ihnen die Brust au*gesch*itten, das Herz rau*ge*issen und dann während das Herz noch schlägt mit den letzten Atemzügen das Herz vor den Augen desjenigen dem das Herz gehört und er zusieht du*chgebi*sen mit dem Mund, bis zum letzten bis*en seines He*zen wa*en die meisten nichtmehr am Leben. Viele wurden einfach von Klippen geworfen, da einfacher, andere lagen per Doppelbett in der Zelle, wo der Häftling der unten schlief abends durchgepresst wurde, da dass Bett in Wirklichkeit eine Presse war, wo sich der schlafende hineingelegt hatte, es aber ein Design wie ein Bett hatte. Also das obere "Bett" kam runter auf die Person die unten auf dem "Bett" schläft.
Und das geht bis heute so weiter.
Es gibt eine Lösung für Gaza als auch die Kurden, sowie die anderen gennanten Völker.
Jeder von ihnen benötigt ein anerkanntes Land. Die Baluchen in Pakistan
Die Palästinenser nach Saudi Arabien
Die Kurden auf Syrien, Türkei, Irak, Iran
Die Tibeter, das wird schwieriger, China möchte das nämlich auf keinen Fall, da wäre eine Autonomie besser.
Die Bürger Yemens haben ja ein Land, das aber größtenteils von Huthi Terroristen erobert wurde und Kontrolliert wird. Die Terroristen müssten dort vernichtet werden.
Bleibt die Welt weiter blind für die größte humanitäre Tragödie, die sich aktuell auf unserem Planeten abspielt?
Die Medien definitiv, ich selber nein.
Aber wenigstens wird überhaupt diese Themen besprochen, besser wäre es wenn man mal handeln würde.
Es ist zwar schlimm, dass die humanitäre Tragödie in Sudan kaum bekannt ist, die aber auch durch den Bürgerkrieg zwischen verschiedene Moslemgruppierungen (politische Islam und moderate Islam der von dem Denker Mahmoud Mohamed Taha, der hingerichtet wurde) mitverschuldet ist.
Aber die Missstände in Gaza ist von der Hamas selbst verschuldet, nachdem sie die israelische Siedler getötet, vergewaltigt und verschleppt haben.
Klar dass die Soldaten alles machen, um die Hamas zu bekämpfen bzw. zu entwaffnen und die Geiseln zu befreien.
Da die Hamas die zivile Bevölkerung als Schutzschilder missbraucht, gehen die vielen Toten auf den eigenen Konto!
Die israelische Armee warnt die Bevölkerung vor jeden Angriff. Die Hilfslieferungen werden von der Hamas oder die Anti-Hamas Gruppe Yasser Abu Shabab überfallen. Mindestens 14 Lazarette wurden von den Israelis errichtet.