Die meisten Menschen sind gar nicht in der Lage, politisch zu wählen – sollte es einen Eignungstest fürs Wahlrecht geben?
11 Antworten
Nein, das Wahlrecht in Demokratien beruht auf dem humanitaeren Prinzip: dass wir menschlich sind.
Ein großes Problem ist doch die Frage, wer den Test nach welchen Kriterien definiert. Auch halte ich es für problematisch, Menschen ihr Wahlrecht zu entziehen.
Unabhängig davon wäre es natürlich schön, wenn alle Wähler sich über seriöse Medien bilden und danach rationale Entscheidungen treffen würden und sich nicht von Hetze und Populismus blenden ließen.
Möcht mal wissen, wer hier alle ordentlichen Antworten downvoted? Das ist doch hier eine super Antwort.
Und wer wählt dann die Kriterien, nach denen der Eignungstest entscheidet.
Der Eignungstest besteht dann darin, anzugeben, wen man wählen würde und zur Wahl werden dann nur die zugelassen, die die bestehende Regierung wählen 😅... etwas pointiert formuliert, aber die Gefahr besteht einfach, dass es in diese Richtung läuft
Manchmal würde man sich das wünschen. Aber unser Grundgesetz und die Grundsätze jeder Demokratie sprechen dagegen, weil das Wahlrecht daran geknüpt ist, dass man Staats- (Landes-/Gemeinde-)Bürger und volljährig ist.
Ich widerspreche schon der Prämisse, dass die meisten Menschen nicht in der Lage sind politisch zu wählen.
Mal davon abgesehen, dass kein Mensch in die Zukunft blicken kann und man bei vielen politischen Maßnahmen nicht genau vorhersagen kann, was sie bewirken bzw diese immer mit starken Unsicherheiten belegt sind, haben viele Menschen eine andere Vorstellung von einem guten Leben und im der Welt in der sie leben wollen.
Für mich z.B. wär Kommunismus, selbst wenn dieser so funktionieren würde, wie sich die Anhänger es vorstellen, eine absolute Dystopie.